12 nützliche Tipps, wie Sie Kindern Obst und Gemüse schmackhaft machen

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Zwei Kinder, die im Garten Obst und Gemüse sammeln
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Eine gesunde Ernährung ist für Kinder elementar. Mit Geduld und Einfühlungsvermögen können Eltern ihren Kleinen das Essen von Obst und Gemüse schmackhaft machen. Mit den folgenden 12 Tipps erhalten Sie zusätzliche Unterstützung bei Ihrem Vorhaben.

Tipp 1: Gesunde Ernährung schon für Babys

Bieten Sie bereits Ihrem Kleinkind Obst und Gemüse als Beikost an, denn die Geschmacksweichen werden in den ersten beiden Lebensjahren gestellt. Lernen Kinder den unverfälschten Geschmack der frischen Lebensmittel in dieser Zeit kennen, so werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit auch später gern darauf zurückgreifen.

Tipp 2: Die elterliche Vorbildfunktion

Auch später sollten Sie einen Blick auf den Speiseplan werfen. Kommen neben Vollkornprodukten und Fisch auch Obst und Gemüse täglich auf den Tisch oder tischen Sie Ihren Kindern die gesunden Lebensmittel nur gelegentlich auf?

Die Frage ist deshalb von Bedeutung, weil Sie mit Ihrem eigenen Essverhalten das Ihrer Kinder stark beeinflussen. Registrieren diese, dass Sie lieber zu ungesunden Speisen greifen, werden sie es Ihnen gleichtun.

Tipp 3: Obst und Gemüse im Garten anbauen

Um den Appetit Ihrer Kinder auf Gesundes zu fördern, können Sie auch gemeinsam mit ihnen Gemüse und Obst im eigenen Garten anbauen. Natürlich erfordert dies Zeit und Geduld. Die Kleinen können den Pflanzen jedoch beim Wachsen zusehen und sich an ersten Erfolgen erfreuen. Wenn Sie keinen Garten besitzen, können Sie auch auf dem Balkon kleine Kästen mit Kräutern wie Basilikum, Schnittlauch oder Minze bepflanzen.

Tipp 4: Gemeinsam kochen

Beziehen Sie Ihre Kinder in die Essensvorbereitungen mit ein. Dies fördert den Umgang mit Nahrungsmitteln. Ferner lernen die Kinder frühzeitig, wie man Mahlzeiten kocht. Damit wächst neben der Neugier auch die Lust, Neues auszuprobieren. Am Ende werden die selbst zubereiteten Speisen gegessen, was für die Kinder ein großes Erfolgserlebnis darstellt.

Tipp 5: Leckere Rezepte mit Gemüse und Obst

Wenn Sie wissen, was Ihre Kinder gerne essen, können Sie ganz einfach vegetarische Speisen herstellen oder Mahlzeiten mit Gemüse und Obst aufpeppen. Einige schmackhafte und zugleich gesunde Alternativen zu Fast Food sind unter anderem:

  • selbstgemachte Pizza mit Gemüse
  • herzhafte Kartoffelpuffer mit Lauch und Tomatensalat
  • Nudeln mit selbstgemachten Gemüsesaucen

Tipp 6: Püriertes Obst und Gemüse

Hinter den allseits bekannten Smoothies verbergen sich Ganzfrucht-Getränke aus püriertem Gemüse oder Obst, die frisch sind und auch Ihrem Nachwuchs gut schmecken. Kinder mögen sie besonders gerne zum Frühstück oder als Nachmittagsgetränk, zum Beispiel aus Äpfeln, Orangen, Ananas, Mango oder Bananen. Alternativ können auch „grüne“ Smoothies aus verschiedenen Gemüsesorten angeboten werden.

Tipp 7: Gemeinsam essen

Das gemeinsame Essen fördert den Familienzusammenhalt und macht – insbesondere Kindern – einfach mehr Spaß. Wenn Sie Ihrem Nachwuchs bei den Mahlzeiten Obst oder Gemüse anbieten und dieses auch selbst essen, werden die Kleinen es ebenfalls mit Genuss verzehren.

Tipp 8: Vorlieben und Abneigungen respektieren

Fast alle Kinder essen gerne Obst. Bei Gemüse verhält es sich häufig etwas schwieriger. Rohes sowie leicht süßes Gemüse wie Karotten oder Paprika werden in der Regel bevorzugt. Bitteres oder gekochtes Gemüse (z. B. Rosenkohl) schmeckt den meisten Kindern hingegen weniger gut. Hier sollten Sie als Eltern die Abneigungen und Vorlieben Ihrer Kleinen beobachten und respektieren.

Tipp 9: Bestechung vermeiden

Viele Eltern werden es kennen oder bei den eigenen Kindern bereits probiert haben: „Erst wenn du dein Gemüse brav aufgegessen hast, bekommst du Schokolade“. Doch diese Art der Bestechung ist weder gesund noch fair. Denn Kinder lernen auf diese Weise, dass Gemüse weniger gut ist als Süßigkeiten. Ferner essen sie dadurch mehr davon als sie eigentlich sollten. Außerdem riskieren Sie, dass das natürliche Gefühl für Sättigung beziehungsweise Hunger verloren geht. Generell sollten Kinder mit dem Essen aufhören, wenn sie satt sind, damit es nicht zu Verdauungsproblemen kommt!

Tipp 10: Keine Zwänge beim Essen

Im zweiten Lebensjahr kommt es bei 50 bis 75 Prozent der Kinder zur sogenannten Nahrungsmittel-Neophobie. Dahinter verbirgt sich die Ablehnung von unbekannten und zum Teil auch bekannten Nahrungsmitteln. Da es sich hierbei um einen evolutionär bedingten Überlebensmechanismus handelt, gibt es keinen Grund zur Sorge. Bringen Sie Geduld auf und lassen Sie Ihre Kinder entscheiden, was sie gerne essen und was nicht.

Tipp 11: Gesunde Snacks für Zwischendurch

Erwachsene wie Kinder greifen bei Obst und Gemüse eher zu, wenn dieses in mundgerechten Stücken zur Verfügung steht. Es empfiehlt sich also, zu Hause von Zeit zu Zeit einen kleinen Teller oder eine Schüssel mit geschnittenen Früchten oder Gemüsehappen bereitzustellen.

Tipp 12: Abwechslung in der Frühstücksbox

Auch für den Kindergarten oder die Schule gilt: Frisches Gemüse oder Obst gehört in jede Frühstücksbox! Dabei darf es ruhig „bunt“ zugehen. Viele Gemüsesorten (z.B. Radieschen, Paprika, Möhren, Gurken und Kohlrabi) lassen sich gut in kleine Stücke schneiden.

Video: Familien im Ernährungsstress – Welt der Wunder

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Titelbild iStock.com – Scharfsinn86

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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