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36. Schwangerschaftswoche – Langsam wird es ernst

Der Countdown läuft – jetzt sind es nur noch wenige Wochen bis zur langersehnten Geburt. Bald bricht der letzte Monat der Schwangerschaft an, da steigt nicht nur für die angehenden Mütter die Nervosität. Doch welche Phase der Entwicklung durchläuft das Baby in dieser Woche und was bedeutet das für die Mütter? Behalten Sie immer den Überblick über Ihre Schwangerschaft mit unserem Schwangerschaftskalender.

36 SSW, aber 34 Wochen alt?!

Steißlage, Sternengucker, Schwangerschaftswoche und Hinterhauptlage sind nur einige wenige Begriffe, die bei regelmäßigen Kontrollbesuchen fallen und nicht immer hinreichend vom Frauenarzt erklärt werden. Auch die Differenz zwischen Schwangerschaftswoche und der Altersangabe des Kindes ist stets verwirrend. Dabei ist das Geheimnis schnell gelüftet: Wenn sich das Kind in der 36 SSW befindet, ist es genau 34 Wochen alt. Die Berechnung beginnt nämlich 2 Wochen vor der eigentlichen Befruchtung, mit dem ersten Tag der letzten Regelblutung. Da sich nicht bei jeder Frau eindeutig der Tag des Eisprungs feststellen lässt, ist diese Rechnung sehr hilfreich. Von den vielen verschiedenen Angaben sollte man sich aber nicht verwirren lassen, eine Schwangerschaft umfasst trotz verschiedener Rechnungen immer 40 Wochen, also 10 Monate.

Das Baby in der 36 SSW

Man mag es kaum glauben, aber das Baby misst in SSW 36 rund 47 cm bei etwa 2,7 kg. Zwar dauert es bis zur Geburt noch ungefähr einen Monat, aber schon jetzt hat das Baby gute Überlebenschancen.

In SSW 36 geht die Käseschmiere bereits zurück und die rosafarbene Babyhaut kommt zum Vorschein. Neben dieser optischen Weiterentwicklung und der regelmäßigen Zunahme an Gewicht und Größe, kommt es ab dieser Schwangerschaftswoche zu ersten geburtsvorbereitenden Maßnahmen seitens des Kindes: die Einstellung.

Die meisten Babys liegen bereits mit dem Kopf nach unten und treten nun, mit dem Kopf voran, zunehmend ins kleine Becken ein – das Baby „stellt sich auf die Geburt ein“.

Für eine ganz klassische Geburt in der so genannten „Hinterhauptlage“ ist dieser Schritt ganz entscheidend. So kann das Kind problemlos mit dem Kopf nach unten und dem Blick nach hinten zur Welt kommen.

Die Lage des Babys

Verläuft diese Drehung nicht optimal, können die Kinder auch als „Sternengucker“ zur Welt kommen. Der Name verrät dabei schon die Lage des Kindes. Der Kopf befindet sich dabei ebenfalls unten, lediglich der Blick ist nach vorn gerichtet.

Auch wenn die Geburt dabei erschwert wird, können Ärzte und Hebammen durch gezielte Handgriffe das Baby in eine bessere Lage bringen und so die Geburt erleichtern.

Eine natürliche Geburt in „Steißlage“ ist jedoch eher ungewöhnlich. Entscheidet sich das Kind mit dem Po zuerst zur Welt zu kommen, ist oft ein Kaiserschnitt nötig. Aber auch in diesem Fall besteht kein Grund zur Beunruhigung.

Der Körper der Mutter

Die Einstellung des Babys in SSW 36 geht natürlich auch an der Mutter nicht spurlos vorbei. Zwar fällt danach das Atmen etwas leichter, das Sitzen auf harten Stühlen wird jedoch meist als unangenehm empfunden.

Durch den Eintritt des Kopfes ins kleine Becken drückt dieser zunehmend auf den Beckenboden und macht das Sitzen leicht schmerzhaft.

Vor allem bei Erstgebärenden tritt die Einstellung frühzeitig auf, handelt es sich um das 2. oder 3. Kind, kann sich das Kind auch erst unter den Geburtswehen „einstellen“.

Da das Kind nun mit dem Kopf gegen den Beckenboden der Mutter drückt, ist es nicht ungewöhnlich, wenn die Schwangere ab diesem Zeitpunkt deutlich weniger Bewegungen wahrnimmt.

Mindestens einmal am Tag kommt die Mutter jedoch in den Genuss einen kleinen Tritt zu verspüren. Auf Grund der Positionsänderung des Kindes zeichnen sich die Begegnungen des Kindes ab der 36 SSW auf der Bauchdecke hab – kleine Beulen als Zeichen einer vorangegangen Bewegungen werden sichtbar.

Es ist nicht mehr lange

Diese machen sich durch ein allgemeines Unwohlsein und ein „Ziehen im Rücken“ spürbar. Die starken Kontraktionen der Gebärmutter drücken das Kind immer tiefer ins Becken, der Bauch senkt sich immer weiter nach unten ab.

Aber keine Sorge, auch die Senkwehen finden nicht bei jeder Frau statt und sind unterschiedlich stark ausgeprägt. Auch Frauen, die im letzten Monat von starken Senkwehen geplagt werden können froh sein, bis zur Geburt des Kindes sind es nur noch wenige Wochen.

Wie entstehen Senkwehen?

In SSW 36 hat die Gebärmutter außerdem ihre volle Größe erreicht und befindet sich nun am unteren Rippenbogen. Bis zur langersehnten Geburt sind es nur noch wenigen Wochen. Frauen berichten daher nicht selten von „Senkwehen“.

Bildquelle: © detailblick – Fotolia.com

Weiterlesen: SSW 37 Schwangerschaftswoche – Krampfadern in der Schwangerschaft

Artikelserie: Alle Schwangerschaftswochen im Überblick.

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Categories: Schwangerschaft
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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