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5 Kampfsportarten vorgestellt, welche für Kinder geeignet sind

Immer mehr Eltern haben Angst davor, ihre Kinder alleine nach draußen zum Spielen zu schicken. Dabei ist gerade diese Selbstständigkeit so wichtig für die Entwicklung der Kinder. Mit ein wenig Unterricht in einer Kampfkunst, lernen die Kinder die Grundlagen der Selbstverteidigung und die Eltern haben ein besseres Gefühl.

Welche Kampfsportart ist für Kinder am besten geeignet?

Diese Frage lässt sich pauschal nicht so einfach beantworten. Jedes Kind hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Jede Kampfsportschule unterrichtet mit unterschiedlichen Techniken und Methoden, darum empfiehlt es sich, mit dem Kind mehrere Kampfsportarten und Kampfschulen auszuprobieren. Die beliebtesten fünf Kampfsportarten sind:

  1. Judo
  2. Karate
  3. Aikido
  4. Ju Jutsu
  5. Wing Tsun

Dies sind die besten und beliebtesten fünf Kampfkunstarten bei Kindern. Es empfiehlt sich sehr, sich im Voraus über die Philosophie der einzelnen Kampfkünste zu belesen.

Manche dieser Kampfsportarten legen ihren Fokus eher auf die Selbstverteidigung, andere wiederum auf das Kämpfen an sich und manche auf das Angreifen.

Auch sollte vor der Suche nach der richtigen Kampfsportschule bedacht werden, dass es brutalere Techniken und weniger brutale Techniken in den unterschiedlichen Kampfkünsten gibt.

Auch interessant: Sind Kampfsportarten für Kinder geeignet?

Video: Der Kampfsport-Check | Reportage für Kinder | Checker Tobi

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Die Grundlagen und Philosophien der fünf beliebtesten Kampfsportarten kurz vorgestellt

Judo

Bereits Kinder im Alter von fünf Jahren können sich an den leichteren Techniken im Judo versuchen. Es handelt sich bei dieser Kampfsportart hauptsächlich um eine Art ‚Ringen‘. Die Kämpfe finden überwiegend mit viel Körperkontakt auf dem Boden statt.

Ziel im Judo ist es, den Gegner durch minimalen Aufwand und Krafteinsatz zum Aufgeben zu zwingen. Es handelt sich hier jedoch um eine rechtbrutale Kampfsportart, die hauptsächlich auf Würge-, Halte- und Hebegriffe sowie auch Würfe zurückgreift. Es handelt sich hierbei um einen Kampfkunst ohne Waffen.

Karate

Kinder ab einem Alter von sechs Jahren können sich an den Techniken des Karates ausprobieren. Diese Kampfkunst ist auf Schnelligkeit und Beweglichkeit ausgelegt.

Genau wie beim Judo kommen beim Karate keine Waffen zum Einsatz. Wurftechniken kommen bei diesem Kampfsport nicht zum Einsatz, dafür kommen hier Stoß-, Schlag-, Block- sowie Tritt- und Fußfegetechniken zum Einsatz.

Dieses Methoden sind nicht zimperlich und können massiven Schaden bei einem Gegner in einer akuten Notsituation anrichten.

Aikido

Mit fünf bis sechs Jahren können sich Kinder in die Welt des Aikidos begeben. Hierbei handelt es sich um eine eher softere Kampfkunst, die darauf abzielt, den Gegner zwar abzuwehren, allerdings ohne ihn großartig zu verletzen.

Bestehend aus Wurf- und Haltetechniken ist diese Form der Selbstverteidigung bei vielen Eltern besonders beliebt. Allerdings wird hier von den Kindern auch ein hohes Maß an Disziplin und Konzentration gefordert, da einige Techniken im Aikido relativ kompliziert sind.

Ju Jutsu

Das Mindestalter im Ju Jutsu ist mit zehn Jahren deutlich höher als bei den anderen Kampfsportarten. Hier wird der Fokus hauptsächlich auf die Selbstbehauptung und die Steigerung des Selbstbewusstseins gelegt, um in Gefahrensituationen auf sich aufmerksam machen zu können und Konflikte durch erlernte Sprachtechinken auf friedliche Art zu lösen. Kommt es dann doch zum Kampf, werden hier diverse Techniken wie bspw. Würfe, Würgetechniken, Tritte und Stöße eingesetzt, um den Angreifer unschädlich zu machen.

Wing Tsun

Das Mindestalter für das Wing Tsun Kung Fu beträgt sechs Jahre. Es handelt sich hier im Vergleich zu den anderen Kampfsportarten um eine eher fließende Kampfkunst, die durch plötzliche, schnelle Bewegungen ergänzt wird.

Die hohe Effektivität erhält das Wing Tsun durch die trainierte Flexibilität, durch welche die Kampfkünstler gezielt auf den Kampfstil des Gegner eingehen können.

Die Techniken sind daher sehr breit gefächert und gezielt auf verschiedene andere Kampfkunstarten ausgelegt. Hierdurch ergibt sich ein großer Vorteil, wenn das Gegenüber eine andere Kampfkunst beherrscht.

Auch interessant: Sport mit Kindern – warum es wichtig ist!

Welche Kampfsportart ist für Kinder denn jetzt die richtige?

Pauschal lässt sich diese frage, wie bereits erwähnt, nicht so einfach beantworten. Es empfiehlt sich, im Vorhinein zu überlegen, welche Absicht mit dem Erlernen einer Kampfsportart verfolgt wird und welche für Techniken dem eigenen Kind am besten liegen könnten. Beratungsgespräche und Schnupperstunden sind zudem meist kostenlos in einer Kampfsportschule möglich.

Titelbild: ©iStock – dusanpetkovic

Impressum
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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