Kurz-Trip mit der Familie: Worauf sollten Sie achten?

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Eltern mit Kindern auf einem Ausflug im Wald
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Der Donnerstag ist ein Feiertag, der Freitag Brückentag, danach kommt das Wochenende – eine in Deutschland durchaus übliche Konstellation, die sich hervorragend für Kurzreisen mit der ganzen Familie nutzen lässt. Da manche dieser langen Wochenenden außerhalb der Hauptsaison liegen, ist es für Familien außerdem möglich, relativ kostengünstig zu reisen. Wenn ein paar Kleinigkeiten beachtet werden, wird der Ausflug zu einem vollen Erfolg.

Kinder haben besondere Bedürfnisse

Langes Sitzen in Auto, Bahn oder Bus nervt Kinder. Vor allem Kleinkinder zeigen wenig Verständnis dafür und fangen oft an zu quengeln, sich zu langweilen und wollen nicht mehr. das wiederum stresst die Eltern. Mit guter Vorbereitung lässt sich der Stress für kleine und große Reisende in Grenzen halten:

    • Fahrten am späten Abend oder frühen Morgen sind günstig, denn Kinder schlafen dann oft ein, was für die Eltern eine entspannte Reisezeit bedeutet.
    • Aus diesem Grund sind Decken, Kissen und Kuscheltiere in Reichweite eine gute Idee.
    • Etwas zu essen und zu trinken entspannt die Reise ebenfalls. Getränke sollten in tropfsicheren Flaschen transportiert werden, Lebensmittel sollten mit der Hand essbar sein, aber idealerweise weder krümeln, noch tropfen. Pellkartoffeln, Knabbergemüse, belegte (weiche) Brote und frisches Obst in mundgerechten Häppchen sind eine gute Idee.
    • Für etwas leichte Unterhaltung sorgen MP3-Spieler, CDs und DVDs. Vorsicht: Manchen Kindern wird beim konzentrierten Sehen insbesondere im Auto leicht übel. Eine wasserdichte und geruchseinschließende Spucktüte sowie Reinigungstücher sollten bereitliegen.
    • Sammlungen mit altersgerechten Reisespielen wie „Ich-sehe-was-was-Du-nicht-siehst“ gehören in die Grundausstattung.

Reiseziele kindgerecht auswählen hilft Stress vermeiden

Natürlich muss es nicht das Wochenende auf dem Bauernhof sein oder der fünfte Beach in Disneyland. Kindgerechte Reise- oder Ausflugsziele finden sich eigentlich überall. Wer eine Städtereise machen will, sollte für den Nachwuchs einen Besuch im örtlichen Indoor-Spielplatz einplanen anstatt nur Museen und antike Bauwerke abzuklappern.

Wer eher in die Berge reist, sollte bedenken, dass kurze Kindesbeine auch an einem langen Wochenende nicht so gut Bergsteigen wie lange Erwachsenenbeine (und das Kinder der atemberaubenden Landschaft unter Umständen nicht so viel abgewinnen). Es geht nicht darum, die Kinder das Reiseziel bestimmen zu lassen, sondern jeden zu seinem Recht kommen zu lassen.

Dazu gehört eben auch, dass die Eltern das sehen dürfen, was sie interessiert, die Kinder aber auch einen Teil der Zeit ihren eigenen Interessen opfern dürfen.

Ohne eigenes Auto gar kein Problem

Kurz-Trips mit Familie erfordern keinen eigenen Wagen. Wer gerne mit dem Rad verreist, kann sich mit einem kindgerechten Anhänger oder Kindersitz genauso auf den Weg machen. Zeltplätze und besondere Hotels und Unterkünfte („Schlafen im Schweinestall“, „Übernachten auf der Ritterburg“ etc.) machen das deutschlandweite Radwandernetz durchaus attraktiv für den Nachwuchs.

Wer die Kinder selbst radeln lässt, sollte bei der Planung der Tagestouren auf das Durchhaltevermögen der Kleinen Rücksicht nehmen und die Rail&Bike Angebote der Bahn in Betracht ziehen.Generell ist Zugfahren mit Kindern ebenfalls recht entspannt, denn die inzwischen recht angenehm gestalteten Abteile der Bahn erlauben dank Tischen Kinderbeschäftigung per Malbuch, Puzzle und ähnliches.

Mädchen Ratgeber

Busreisen mit Kindern

Busreisen sind fast immer eine Tortur, denn die wenigen Stopps der Fernbusse, die engen Sitze und die fehlende Bewegungsfreiheit setzen Kindern zu. Der eng getaktete Zeitplan lässt keine weiteren Zwischenstopps für die Kinder zu.

Mietwagen können dagegen wieder eine gute Idee sein, solange der passende Kindersitz mitgebucht wird. Allerdings müssen bei Autoreisen mit Kindern regelmäßige Pausen mit Gelegenheiten zum Toben eingeplant werden. Auch die wahl des Autos spielt eine große Rolle. Zu wenig Bein- und Bewegungsfreiheit können sowohl Kind, als auch Eltern den Spaß verderben. Hier sollte auf Vans zurückgegriffen werden. Diese bieten neben viel Platz auch Fahrspaß und mehr Freiheit bei der Wahl des Ziels.

Video: Reiseland Deutschland

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Gute Vorbereitung macht den Kurz-Trip zu einem Abenteuer

Kurz-Trips sind wunderbar. Sie durchbrechen den Alltag und lassen Eltern und Kinder gemeinsam Besonderes erleben. Wer sich richtig vorbereitet, kann die meisten Stressfaktoren dabei von vornherein ausschließen und kommt auch mit Kindern kurzfristig zur wohlverdienten inneren Ruhe.

Kinder ab Grundschulalter kennen in der Regel ihre Bedürfnisse schon sehr gut und können aktiv in die Vorbereitung einbezogen werden.

Titelbild: ©istock.com – LuckyBusiness

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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