Allergiegerechtes Wohnen – Tipps für Allergiker

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Frau niest in ein Taschentuch
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Egal, ob Hausstaubmilben, Schimmelpilze oder Tierhaare die Allergie-Auslöser sind: Wer unter einer Allergie leidet, der sollte nicht nur auf ein ausgewogenes und allergenfreies Raumklima achten, sondern auch einige Dinge in puncto Betthygiene beherzigen. Mit diesen Tipps gelingt das allergiegerechte Wohnen!

Hausstauballergie – Tipps für das Schlafzimmer

Sie ist neben dem regelmäßigen Lüften das A und O für den gesunden Schlaf: die richtige Betthygiene. Bezüge von Kopfkissen, Matratze und Bettdecke von Allergikern sollten staub– und milbendicht sowie atmungsaktiv sein.

Gut zu wissen: Kann die Milbenallergie nachgewiesen werden, übernehmen Krankenkassen nicht selten die Kosten für die spezielle Bettwäsche.

Im Falle einer Allergie sollten Kissen und Decke aus Kunstfasern bestehen, welche auch bei 60 Grad gewaschen werden dürfen.

Da sich die winzigen Hausstaubmilben in wolligen Textilien oder in Plüschtieren sehr wohl fühlen, empfiehlt es sich, diese komplett aus dem Schlafzimmer zu verbannen.

Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen will, der kann sich ein offenes Bettgestell zulegen. Auf diese Weise kann die Luft optimal zirkulieren und die Matratze wird ausreichend belüftet.

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Allergiegerechtes Wohnen – so geht’s!

Da Milben und ihr allergieauslösender Kot durch aufgewirbelten Staub in die Atemwege und die Schleimhäute der Augen gelangen, sollten Allergiker ihre Wohnräume möglichst staubfrei halten.

Regelmäßiges Wischen und Saugen der Wohnung mit feuchten Tüchern und einem Staubsauger mit Mikrofilter ist daher Pflicht – siehe auch die Detail-Informationen auf der Seite von Softsan.

  • Raumklima
    Im Wohnraum sollte es weder zu feucht noch zu warm sein. 20 Grad Celsius gelten hinsichtlich der Raumtemperatur als ideal. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 55 Prozent liegen.
  • Lüften
    Mehrfaches Stoß- und Querlüften sorgt für einen effektiven Luftaustausch in sämtlichen Räumen – im Gegensatz zur Dauer-Kipp-Funktion!
  • Bodenbelag
    Allergiker sollten auf langhaarige und schwer zu reinigende Teppichböden verzichten. Besser sind glatte und pflegeleichte Fußböden.
  • Textilpflege
    Gardinen & Co. sollten aus pflegeleichten Materialien bestehen, da die Textilien regelmäßig gelüftet und in der Maschine gewaschen werden müssen.
  • Polstermöbel
    Für Allergiker sind Polstermöbel mit glatten und leicht abwischbaren Oberflächen die Sitzmöbel der ersten Wahl. Tipp: Sofas und Sessel aus Leder sind pflegeleicht und fast staubfrei!

Weitere Tipps für ein allergiegerechtes Wohnen

Verzicht auf Haustiere: Wer unter einer Tierhaarallergie leidet, der sollte nach Möglichkeit auf Katzen und Nagetiere in seinem Haushalt verzichten. Da die Tierhaare auch Pollen transportieren können, löst das Haustier unter Umständen weitere Allergien aus!

Schimmelgefahr vermeiden: Die Vorbeugung und richtige Entfernung von Schimmelpilzbefall in Haus und Wohnung ist für ein allergenfreies Wohnen und Schlafen unabdingbar. Um einer zu hohen Luftfeuchtigkeit und der damit verbundenen Schimmelbildung vorzubeugen, ist nach dem Duschen oder Kochen ein regelmäßiges Stoßlüften der Räume nötig.

Tipp: Wäsche am besten im Freien und nicht in den Wohnräumen zum Trocknen aufhängen. Neben einem unsachgemäßem Lüften und Heizen können aber auch Bauschäden oder eine schlechte Wärmedämmung die Bildung von Schimmel begünstigen.

Achtung: Ist der Ernstfall eingetroffen und es haben sich Schimmelpilzkulturen in der Wohnung ausgebreitet, muss diesen mit chemischen Mitteln zu Leibe gerückt werden.

Mädchen Ratgeber

Allergiegerecht leben in Haus & Wohnung

Die eigenen vier Wände von allergieauslösenden Stoffen zu verschonen, sorgt nicht nur für ein allergiegerechtes Wohnen, sondern auch für eine deutlich bessere Lebensqualität. Wer als Allergiker seine Wohnräume konsequent von Staub befreit, richtig lüftet und wichtige Ratschläge in Bezug auf die optimale Möbel- und Textilpflege befolgt, der kann die Beeinträchtigung durch die Überreaktion des Körpers effektiv minimieren. Für ein gesundes Wohnen!

Titelbild: © iStock – leolintang

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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