Rechtsschutz für die ganze Familie: mögliche Leistungen einer Versicherung

0
Holzfiguren die von einer Hand geschützt werden
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (1 Bewertunge(n), Durchschnitt: 5,00 von 5)
Loading...

Gerade junge Familien sollten darüber nachdenken, ob der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung sinnvoll ist. Der Vorteil: Im Unterschied zu anderen Versicherungen sind sämtliche Familienmitglieder mitversichert. Und Kinder sind immer ein zusätzliches Risiko für kostspielige Rechtsstreitigkeiten.

Welche Leistungen sind möglich?

Ein privater Rechtsschutz für die ganze Familie passt sich im Idealfall der individuellen Lebenssituation der Versicherten an. So spielt das Alter der Kinder eine wichtige Rolle, aber auch die wohnlichen Umstände sowie unterschiedliche Schwerpunkte.

Die meisten Versicherungsgesellschaften wie zum Beispiel die DEURAG bieten ihren Kunden Versicherungspakete an, die ganz auf die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Familie abgestimmt sind.

Welche Bereiche im Detail wichtig sind und einer Rechtsschutzversicherung bedürfen, sollten sich Familien vor dem Vertragsabschluss in Ruhe überlegen. Auch die Deckungssumme kann in der Regel innerhalb eines Rahmens nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden.

Üblicherweise setzt sich eine Familienversicherung aus dem Rechtsschutz für den beruflichen Bereich, bei verkehrsrechtlichen Angelegenheiten, beim Mietrecht und in privaten Rechtsfällen zusammen.

Wenn es um kleinere Schäden geht, sollten Familien über eine Selbstbeteiligung nachdenken. Je nach Höhe der Summe senkt die Selbstbeteiligung die Kosten für die Versicherung.

Außerdem ist es erwiesen, dass Versicherte bei einer Selbstbeteiligung eine erhöhte Vorsicht walten lassen, damit Schadensfälle gar nicht erst entstehen.

Video: Rechtsschutzversicherung erklärt: Wann lohnt es sich? Was beim Rechtsschutz WIRKLICH wichtig ist

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Welche Kosten werden erstattet?

Die Kosten für eine gerichtliche Auseinandersetzung können erheblich hoch ausfallen. Für Familien bedeutet das oft eine nicht zu bewältigende finanzielle Ausnahmesituation. Die Bezahlung des Anwalts, Zeugengelder, die Kosten für den Prozess – Ausgaben, die sich am Ende zu einem stattlichen Betrag summieren.

Viele Rechtsschutzversicherungen gewähren ihren Kunden nur dann eine komplette Deckung der Kosten, wenn die Aussichten für den Prozessverlauf positiv sind.

Das gilt jedoch nicht, wenn die Honorare für den Anwalt ein gewisses Maß überschreiten. Welches Honorar für welche Arbeit angemessen ist, kann man im Rechtsanwaltsvergütungsgesetz nachlesen.

Wichtig: In vielen Rechtsfällen lässt sich der Streit auch ohne Gerichtsverhandlung klären. Stattdessen versuchen Mediatoren, eine außergerichtliche Lösung zu finden, die beide Parteien akzeptieren können.

Eine Kostenübernahme für solche Schlichtungsgespräche sollte gerade bei Familien ein Bestandteil des Versicherungsvertrags sein. Denn durch eine Mediation können bei kleineren Rechtsfällen schnell und kompliziert Lösungen gefunden werden.

Mädchen Ratgeber

Wartezeit beachten und Laufzeit richtig auswählen

Wie bei anderen Versicherungen auch gilt beim privaten Rechtsschutz eine Wartezeit. Sie bestimmt den Zeitraum zwischen dem Vertragsabschluss und der Wirksamkeit des Vertrags. Üblich ist hierbei eine Zeitspanne von drei Monaten. Warum die Versicherung eine Wartezeit im Vertrag verankert?

Da nicht sicher festgestellt werden kann, in welcher Lebenssituation sich die Familie bei Abschluss des Vertrags befindet, können Versicherungen das finanzielle Risiko nicht ausreichend kalkulieren und schützen sich so mit einer Wartezeit.

Unabhängig davon ist es dennoch wichtig, bei den Verhandlungen mit der Versicherung wahre Angaben zur aktuellen Situation zu machen.

Ähnliche Bedingungen gelten beispielsweise bei privaten Krankenversicherungen, wenn potenzielle Kunden laufende Behandlungen und chronische Krankheiten wahrheitsgemäß angeben müssen.

Weiterhin ein wichtiger Vertragsinhalt: die Laufzeit des Versicherungsschutzes. Für den privaten Rechtsschutz liegt sie meistens bei fünf Jahren. Aber auch das ist natürlich eine Frage der Lebensumstände und des individuellen Risikos.

Wer nach dem Ablauf der Vertragslaufzeit zu einem anderen Anbieter wechseln möchte, sollte allerdings darauf achten, zu diesem Zeitpunkt keinen Rechtsstreit auszufechten. Schließlich wird auch die neue Versicherung wahrscheinlich auf einer Wartezeit bestehen.

Titelbild: © iStock – marchmeena29

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

Keine Kommentare