Wandern mit Kindern: Das müssen Eltern wissen

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Wanderung für die ganze Familie
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Beeindruckende Natur, alte Burgruinen am Rhein, oder das Bezwingen von Steigungen in den Mittelgebirgen – wandern in Deutschland ist eine gesunde und abwechslungsreiche Angelegenheit. Umso schöner ist es, wenn man die mehr als 200.000 Kilometer an befestigten Wanderwegen mit der Familie zusammen entdecken kann. Doch bevor die Wandertour startet, gilt es sich vorzubereiten. Eltern sollten dabei in besonderer Weise auf die Bedürfnisse ihrer Kinder Rücksicht nehmen.

Familienwanderung: Vor der Tour

Zunächst einmal sollte man die gewünschte Strecke auswählen. Weite Anfahrten sind dabei meistens unnötig, da sich überall in Deutschland in nächster Nähe Wanderwege finden. Also kommt es auf die Interessen an. Soll es eine Kultur- und Geschichtswanderung werden?

Oder vielleicht lieber eine Tour durch den Harz, das Weserbergland, das Wattenmeer oder den Bayerischen Wald? Ganz gleich, wie die Eltern sich entscheiden, sie sollten sich an den Kräften der Kinder orientieren. Das bedeutet im Einzelnen die Tour nicht zu lang und zu schwierig zu planen und vor allem ausreichend Proviant und Wasser mitzunehmen. Man sollte auch bewusst mehrere Pausen einplanen.

So können sich die Kinder erholen und beim gemeinsamen Picknick in der Natur genießt man den Weitblick. Landschaftlich besonders reizvoll sind Wanderungen entlang der großen Flüsse, zum Beispiel am Rhein und der Elbe. Für Kinder gibt es hier viel zu entdecken, wie die vorbeifahrenden Schiffe und die alten Burgen am Rhein.

Funktionsbekleidung im Zwiebelprinzip

Zu einer guten Vorbereitung gehört auch die richtige Bekleidung. Das A und O sind dabei die Schuhe. Die Kinder sollten dabei gute Wanderschuhe tragen, die dem Fuß Halt geben, aber trotzdem nicht drücken und den Fuß atmen lassen. Unbedingt sollten Eltern auf die richtige Größe der Kinderschuhe achten, denn wenn der Schuh drückt, macht auch die allerschönste Tour den Kids keine Freude.

Bei der Bekleidung empfiehlt sich Funktionsbekleidung im Zwiebelprinzip. Die entwickelten Funktionsfasern transportieren dabei Feuchtigkeit, die beim Schwitzen auf der Wandertour entsteht, vom Körper weg und verhindern damit ein Auskühlen des Körpers.

Das Zwiebelprinzip sollte so angelegt sein, dass man bei Hitze immer mal etwas ablegen kann. Die Eltern sollten sich vorab auch überlegen, ob sie Rucksäcke nehmen und die Kinderrücken deshalb frei bleiben, oder ob die Kinder groß genug für das Tragen eines eigenen Rucksacks sind.

Video: Familienurlaub Trekking: Wandern mit Kindern

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Wandern geht auch mit Kleinkindern

Wandern kann man auch mit Kleinkindern. Hierzu gibt es einen Kinder-Trage-Rucksack, der für Kinder bis 20 Kilogramm Körpergewicht konzipiert ist. Dabei sitzt das Kleinkind in einer aufrechten Position auf dem Rücken eines Elternteils und wird bei der Wanderung getragen. Man sollte die Touren mit einem solchen Kindertragesack allerdings nicht zu lang und schwierig planen, denn auf Dauer merkt selbst der zäheste Ausdauersportler das Gewicht auf dem Rücken.

Mädchen Ratgeber

Tipps zur Wanderapotheke und zum Proviant

In den Wanderrucksack gehören auch Sonnenschutzmittel, Pflaster und Kühlgel. Als Proviant sollte man gesunde Lebensmittel wie Nüsse, Müsliriegel und Obst einpacken. Solche Snacks füllen den Energiehaushalt der Kinder schnell wieder auf. Wasser gehört ebenfalls in ausreichender Menge mit in das Wandergepäck.

Um die Wandertour für die Kinder lehr- und abwechslungsreich zu gestalten, bieten sich so genannte Geocaching-Touren an. Dabei kann man auf dem Smartphone interessante geschichtliche Hintergründe zu den einzelnen Stationen erfahren und am Zielpunkt der Tour ist meistens eine Überraschung versteckt. Auf diese Weise ist Wandern für die ganze Familie eine spannende Unternehmung.

Empfohlener Artikel zum Weiterlesen: Kraxe oder Tragerucksack? Wandern mit Baby im Vergleich!

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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