Die Baby-Entwicklung im zweiten Monat ist von vielen Fortschritten sowohl was das Physische als die Ausprägung des psychischen Verhaltens geprägt. Neben dem ersten bewussten Lächeln, das die Eltern höchst erfreut, können vor allem Koliken des Babys die Nachtruhe erheblich beeinträchtigen.
Verdauungssystem noch nicht ganz ausgereift
Da beim Baby im 2. Monat das Verdauungssystem noch nicht ganz ausgereift, was zu Blähungen und Bauchschmerzen des Kleinen führen kann. Diese treten meist eine halbe Stunde nach dem Füttern auf und werden aufgrund ihres zeitlichen Auftretens häufig als Zwei-bzw. Dreimonatskoliken genannt. Denn manchmal können diese Beschwerden durchaus bis zum dritten, wenn nicht sogar bis zum sechsten Lebensmonat das Baby plagen.
Der Bauch des Babys ist dabei oft angespannt und fühlt sich hart an, manchmal ist er auch etwas augedunsen. Damit einher gehen oft heftige, meist unstillbare Schreiattacken, was zur Folge hat, dass die Kinder nun oft als Schreibabys bezeichnet werden.
Vor allem am späteren Nachmittag beginnt die Schreiphase, in der sich das Baby auch kaum beruhigen lässt. Spezieller Anti-Blähungstee oder Tee mit Kümmel und Fenchel lindern die Beschwerden, ebenso wie Streicheleinheiten für das Baby, die mit kreisförmigen Bewegungen über den Bauch durchgeführt werden.
Das erste Lächeln begeistert die Eltern
Im 2. Monat können viele Eltern auch das erste Lächeln ihres Babys feststellen. Dieses stellt für die meisten ein echt herzergreifendes Erlebnis dar und gehört zur den schönsten Erfahrungen während der ersten Lebensmonate, die Mama und Papa nun machen. Einen Schritt weiter in der Emotion gehen die Eltern, wenn ihr Baby zwischen der 7. und 12. Woche tatsächlich beginnt, herzhaft zu lachen. Im Zuge dessen entwickeln sich die typischen Babylaute weiter, es beginnt zu Brabbeln und Jauchzen. Damit ist die erste Phase der Spracherlernung quasi abgeschlossen.
Die Laute, so sehr sie Eltern auch begeistern, werden in dieser Phase der Baby-Entwicklung durchwegs noch unbewusst und unwillkürlich abgegeben. Die Baby-Entwicklung geht nun aber auch noch hinsichtlich der Wahrnehmung deutlich weiter. Denn nun werden Farben und Muster erkannt, womit klar ist, dass vor allem zweifärbige und einfach strukturierte Designs dem Baby gefallen. Die Entwicklung kann nun dahingehend gefördert werden, dass man viele unterschiedliche Gegenstände zum Anschauen und Tasten bereit hält, vor allem weiche Bälle oder ungefährliches Plastikspielzeug macht jetzt Freude.
Video: Babys Entwicklung – Der 2. Monat
Neugier macht Baby müde
Da gerade im 2. Monat so viele Entwicklungsschritte erfolgen und das Baby seine Neugier nach und nach zu stillen beginnt, liegt es auf der Hand, dass damit auch die Schlafphasen länger werden. Durchschnittlich schläft ein Baby nun zwischen 18 und 20 Stunden pro Tag. Auch Nachts werden die Schlafperioden länger und können durchaus zwischen 6 und 8 Stück am Stück betragen. Während des Tages benötigt das Baby immer wieder kurze Schlafpausen, die etwa eine oder eineinhalb Stunden dauern können.
Wichtig zu erkennen ist, dass nun die Interaktion zwischen Eltern und Kind deutlich ausgeprägter wird. Ist das Baby wach, greift es vermehrt nach Dingen, obwohl es sie noch nicht bewusst festhalten kann. Ob die Entwicklung des Babys in allen Belangen auch richtig verläuft, wird durch eine entsprechende ärztliche Untersuchung festgestellt.
Dabei geht es zum Einen um die Feinmotorik, aber auch um die Frage, ob es beim Hochziehen etwa den Kopf halten kann. Zusätzlich wird bei Jungen überprüft, ob ein Hodenhochstand oder etwa ein Wasserbruch im Hoden vorliegt.
Die spannende Entwicklung geht weiter
Eltern werden feststellen, dass das Baby in dieser Entwicklungsphase des zweiten Lebensmonats von Tag zu Tag neue Dinge kann oder einfach macht. Wichtig ist, dass jedoch die Individualität im Vordergrund steht, und Mama und Papa nicht nervös werden, wenn ihr kleiner Schatz erst später auf bestimmte Bewegungen Lust hat oder einfach nicht wie erwartet reagiert.
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