Sie ist weich, federt jeden kleinkindlichen Sturz oder Po-Plumpser in der Wohnung gekonnt ab und ist darüber hinaus leicht abwischbar: Die Spielmatte. Im Kinder- oder Wohnzimmer an der richtigen Stelle angebracht, sorgt sie für warme Füße und scheinbar gefahrloses Toben. Doch nicht alle Spielmatten halten was sie versprechen.
Vorteile von Kindermatten
Laminat- und Fliesenböden sehen schick aus, sind aber für Kinder eher unangenehm. Fehlt eine Fußbodenheizung, kann es im Knien oder beim Robben auf dem Bauch schnell kühl werden. Die Spielmatte* wärmt von unten und beugt so der kindlichen Erkältung vor. Außerdem sind gängige Bodenbeläge immer extrem hart. Wer das Gehen, Stehen und Laufen noch erlernen muss, macht nicht selten eine Bruchlandung.
Die ersten Versuche sind wenig von Erfolg gekrönt und so erklingt aus dem Kinderzimmer beinahe täglich ein herzzerreißender Schmerzensschrei. Die Kinder fallen auf Hände, Gesicht oder Schienbein und tragen, wenn der Aufprall nicht zu hart war zumindest blaue Flecke davon. Platzwunden auf Stirn und Wangen sind aber auch durchaus möglich. (Empfohlener Artikel: Checkliste: die Wohnung kindersicher machen)
Babymatten können die Intensität eines Sturzes abfangen, wobei dies stark davon abhängt, wie dick sie ist. Meint man es mit den kleinen Knien besonders gut und besorgt man eine extra voluminöse Matte, macht man den Kleinen das Stehen darauf schwer. Je dicker die Unterlage, desto schlechter kann das Gleichgewicht gehalten werden. Als Eltern gilt es nun, das rechte Mittelmaß zu finden und den Rund-um-Schutz des Sprösslings nicht zu übertreiben. Spielmatten werden zwar aus den unterschiedlichsten Materialien hergestellt, doch die meisten sind aus Kunststoff. Speichel, zerkaute Kekse und andere Verunreinigungen lassen sich mit einem feuchten Lappen rasch entfernen.
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Worauf Eltern unbedingt achten sollten
Kinder probieren auf und mit einer Krabbelmatte so gut wie alles aus. Sie testen die eigene Beißfestigkeit, kratzen spielerisch darauf herum und versuchen den Geschmack des Bodenbelags herauszufinden. Kurzum: Die Matte muss einiges aushalten können. Um die flinken Windelträger vor sich selbst zu schützen, sollte die neue Spielunterlage nicht aus Kleinteilen bestehen und zusammensteckbar sein.
Zehn der fünfzehn getesteten Matten hatten einen ungesund hohen Formamidanteil. Die geruchlose Substanz ist giftig und hat deshalb im Kinderzimmer rein gar nichts verloren. In anderen Staaten längst verboten, hat sich der deutsche TÜV noch nicht auf das Formamid eingestellt. Es wird bis dato nicht getestet, ob die Substanz überhaupt vorhanden ist.
Wenn Eltern auf Nummer sicher gehen möchten, greifen Sie auf zertifizierte Spielmatten nachweislich formamid-freie Spielmatten zurück.
Spätestens dann stellt sich für Mama und Papa die Frage nach der Gefährlichkeit der verwendeten Materialien . Wie in diesem Testbericht von Öko-Test nachzulesen ist, sind viele der im Handel vertriebenen Produkte schadstoffbelastet.
Tipps vom Fachmann: Eltern helfen Eltern
Wer sich nicht sicher ist, ob er diese oder besser jene Spielmatten kaufen soll, kann sich beispielsweise auf diesem Blog einige Infos holen. Ist man gerade Mama oder Papa geworden, wird man sich überlegen, ob man eine tatsächliche Babymatte anschaffen möchte. Erfüllt ein Produkt die höchsten Ansprüche, darf es unter Babystandard gelistet werden. Dieser Königsklasse werden allerdings nur diejenigen Matten zugeordnet, die laut OEKO-TEX® völlig frei von jedweden Schadstoffen sind und keinerlei Flüssigkeit aufsaugen. Eine überlaufende Windel ist beim Strampeln auf der Babymatte also unproblematisch.
Video: Oeko-Tex® Standard (Englisch mit Untertitel)
Das Produkt ist wasserabweisend, speichert deshalb keine Reste in seinem Inneren und gibt Keimen und Bakterien somit keine Chance. Dies hat auch für sportliche Eltern einen tollen Nebeneffekt. Sind die Kinder irgendwann dem Krabbelalter entwachsen und tummeln sie sich nun lieber auf dem Fußballplatz, kann die Spielmatte auch ruhig zweckentfremdet werden. Qualitativ hochwertige Produkte halten nicht nur mehrere Generationen an Geschwisterkindern aus, sie sind dann auch noch immer hygienisch und robust genug, Vaters Yogaübungen und Mutters Pilatestraining zu begleiten.
Die reine, ungetrübte Spielfreude: Krabbelmatten
Achtet man beim Kauf des Bodenbelags auf einwandfreie und unbedenklich Waren und greift man nicht automatisch zum Billigprodukt aus Südostasien, darf unbesorgt getobt und die Welt entdeckt werden. Erste Gehversuche, kleckern mit dem Frühstückskaba und Rallyes mit dem Spielzeugauto – auf der Krabbelmatte ist alles erlaubt, was kleinen Kindern Freude macht.
Weiterlesen: Die Top 10 der beliebtesten Kinderteppiche und Spielteppiche
Foto © Monkey Business Images – Shutterstock.com
Vielen Dank für den interessanten Artikel, in welchem Sie auf die Öko-Tex Zertifizierung hinweisen. Leider ist jedoch nirgends (weder in Ihrem Artikel, noch auf der Anbieter-Homepage) eine entsprechende Zertifizierungsnummer zu finden, mit welcher man sich auf der Öko-Tex Homepage von der Echtheit des Zertifikats überzeugen und sich die Zertifizierungsinhalte anschauen kann. Sicherlich haben Sie ein Test-Muster erhalten, so dass Sie mir die Zertifizierungsnummer von der Verpackung oder dem Beipackzettel mitteilen können. Vielen Dank!
Hallo Hans,
Vielen Dank für deinen Kommentar. Leider kann ich dir nicht weiterhelfen, da ich die Verpackung nicht aufgehoben habe 🙁
Ich hoffe, dass du trotzdem noch irgendwo eine Antwort auf deine Frage findest.
LG
Michaela
Lieber Hans,
hier schreibt Pascal, Gründer von Eco-Krabbelmatte.de.
Die Krabbelmatte ist zertifiziert mit dem ÖkoTex Standard Produktklasse I. Der Produzent ist Inhaber der ÖkoTex Zertifizierung, weshalb wir selbst die Prüfnummer nicht ausweisen dürfen, sondern lediglich darauf hinweisen.
Auf Anfrage erhältst du von uns aber gerne Auskunft zur Prüfnummer, schreib einfach eine Email an info@eco-krabbelmatte.de. Viele Grüße, Pascal Klein.
Öko Text bringt leider garnix weil es nichts z.B. zu Formamid aussagt. Das muss alles beim Hersteller erfragt werden welche sich gerne versuchen raus zu reden mit dem Sigel…