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Ab wann aus dem Becher trinken? Schnabeltasse, Trinklernbecher und Co. – Wie Kinder richtig trinken lernen

Babys können von Geburt an trinken. Doch kompliziert wird es, wenn die Umstellung von der Muttermilch auf ein Trinkgefäß erfolgt. Ab wann Kinder aus dem Becher trinken sollten, ist eine Frage, die viele Eltern beschäftigt.

Ab wann aus dem Becher trinken?

Während der ersten sechs Monate nimmt das Baby nur Muttermilch oder Säuglingsnahrung aus der Flasche zu sich. Das Zuführen weiterer Flüssigkeit ist nicht notwendig. Das ändert sich, sobald die Beikost hinzukommt.

Denn wenn das Baby den ersten Brei um den sechsten Monat bekommt, muss die Flüssigkeit aus der Muttermilch durch andere Quellen ersetzt werden.


Das Trinken müssen Babys nicht lernen, der für Muttermilch und Flasche notwendige Saugreflex ist ihnen angeboren. Das heißt aber nicht, dass ein Baby schon ab dem sechsten Monat automatisch aus einem Becher trinken muss.

Kinder sind jedoch neugierig und lieben es, Erwachsene nachzuahmen. Ab wann aus dem Becher trinken, diese Frage klärt sich, wenn das Baby nach dem Becher greifen möchte, Gegenstände in den Händen behält, oder die Trinkbewegungen von Erwachsenen imitiert. Das passiert in der Regel ab dem 10. Lebensmonat.

Leichter geht es mit dem Trinklernbecher

Der Trinklernbecher ist die ideale Lösung für den Übergang von der Flasche zum Becher. Früher wurde dieser Becher, der eine kleine Schnauze hat, auch als Schnabeltasse bezeichnet. Mit der Wahl des richtigen Bechers können Eltern dazu beitragen, dass das Kind Spaß am Trinken entwickelt.

Auf keinen Fall sollte ein Gefäß aus Glas gewählt werden, hier besteht eine hohe Verletzungsgefahr. Ideal ist ein stabiler, dickwandiger Trinklernbecher mit aufgesetztem Schnabel aus Kunststoff.

Wenn möglich, sollte folgendes beachtet werden:

  • Es sollte ein Modell mit Henkel gewählt werden, da das Kind dann den Becher auch alleine greifen kann.
  • Eine Dichtung verhindert das Auslaufen, weshalb diese Becher auch unterwegs praktisch sind.
  • Die meisten Babys reagieren erst verwundert auf den Trinklernbecher, machen sich aber dann sofort daran, das Modell auszutesten und lieben es heiß und innig.
  • Eltern sollten trotzdem darauf achten, den Trinklernbecher nicht als Spielzeug oder Beruhigungsmittel zu geben, denn Dauernuckeln kann die Entwicklung der Zähne nachteilig beeinflussen.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

Ab wann aus dem Becher trinken? Dies ist von Baby zu Baby unterschiedlich, doch es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen. Es empfiehlt sich, mit wenig Flüssigkeit anzufangen, damit das Baby sich nicht verschluckt. Das Kind sitzt währenddessen am besten aufrecht auf dem Schoß, das verhindert ebenfalls ein Verschlucken und ermöglicht zudem die beste Kontrolle. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Falls das Baby also nicht mag, sollte kein Druck gemacht werden, sondern einfach zu einem späteren Zeitpunkt der nächste Trinklernversuch gestartet werden. Um die Neugier des Kindes zu wecken, kann auch die Schnabeltasse geöffnet werden, damit die Flüssigkeit mit den Fingern erkundet werden kann.

Manche Kinder mögen die Trinklerntassen nicht, in diesem Fall bietet sich ein normaler Plastikbecher an. Hier ist natürlich die Gefahr des Verschüttens größer. Stilles Wasser eignet sich am besten, um Babys Durst zu löschen, da es weder die Zähne angreift, noch Flecken hinterlässt, wenn kleine Missgeschicke passieren. Als Alternative eignen sich ungesüßte Früchtetees, Kräutertee sollte nur dann gegeben werden, wenn es medizinisch notwendig ist.

Das Trinken spielerisch entdecken

Trinken lernen ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen funktioniert. Eltern müssen folglich Geduld mitbringen. Dem Baby sollten während dieser Lernphase möglichst viele Freiheiten gegeben und es stets ermuntert werden, das Trinken spielerisch zu entdecken. Missgeschicke gehören dazu, wichtig ist, das Kind immer wieder zu animieren, mit dem Trinken weiter zu machen.

Titelbild: ©istock.com – ivolodina

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Categories: Baby Entwicklung
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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