Alternative Verhütungsmethoden – Muss es wirklich immer die Pille sein?

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Ist die Pille schädlich? Diese Frage stellen sich immer mehr Frauen, weil sie nicht schwanger werden möchten und Nebenwirkungen bei der Verhütung durch die Pille befürchten. Dabei muss es gar nicht immer die Pille sein, denn es gibt zahlreiche alternative Verhütungsmethoden, die vor ungewollter Schwangerschaft schützen.

Frauenärzte verschreiben oft zu häufig die Pille

Ein Großteil aller Frauenärzte verschreibt die Pille, doch Gegner des hormonellen Verhütungsmittels warnen vor Risiken und empfehlen stattdessen alternative Verhütungsmethoden. Daher stellt sich die Frage, ob die Pille der Gesundheit wirklich schadet.

Tatsache und wissenschaftlich bewiesen ist, dass es durch die Einnahme der Pille in Ausnahmefällen zu schwerwiegenden Komplikationen kommen kann. So steigt beispielsweise das Risiko einer Thrombose im ersten Jahr der Einnahme.

Das Risiko für eine Brustkrebserkrankung und das Schlaganfallrisiko steigen ebenfalls geringfügig, wenn die Pille schon in sehr jungen Jahren eingenommen wird und bei langfristiger Einnahme.

Besonderen Risikogruppen wird von der Einnahme der Pille abgeraten

Manche Frauen sind besonders gefährdet, wenn sie die Pille nehmen. Wird zu diesen Risikogruppen zählt, sollte sich besser für andere Verhütungsmethoden entscheiden. Beispielsweise:

  • Stark übergewichtige Frauen (erhöhte Thrombosegefahr)
  • Raucherinnen (erhöhte Thrombosegefahr)
  • Stillende Mütter (über die Muttermilch können Wirkstoffe der Pille, beispielsweise Hormone, die Gesundheit des Babys schädigen.)

Alternative Verhütungsmethoden mit wenig Sicherheit

Zu den am häufigsten verwendeten Verhütungsmitteln zählt das Kondom, das wie eine zweite Haut über den Penis gestreift wird. Doch das Kondom ist nicht gerade die sicherste Verhütungsmethode, weil es bei zu starker sexueller Aktivität reißen kann. Zudem kann es vorkommen, dass das Kondom beim Öffnen der Packung, beispielsweise mit spitzen Fingernägeln, beschädigt wird. Ein Femidom wirkt ähnlich wie ein Kondom.

Es wird deshalb auch als Kondom für die Frau bezeichnet. Das Femidom wird mit dem Finger tief in die Vagina eingeführt, was aber sehr umständlich sein kann. Auch das Femidom wird als unsichere Verhütungsmethode bezeichnet, weil das Einsetzen eine sichere Handhabung voraussetzt.

Weitere alternative Verhütungsmethoden sind die Portiokappe und das Diaphragma. Beide wirken nach demselben Prinzip: Es handelt sich um Silikonschalen, die tief in die Vagina eingeführt werden und die vor dem Muttermund eine Barriere für Spermien bilden. Diese Verhütungsmethoden gelten als sehr unsicher, weshalb sie immer mit einem chemischen Verhütungsmittel kombiniert werden sollten.

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Alternativ verhüten mit einer Kupferspirale

Zu den sichersten alternativen Verhütungsmethoden zählt das Tragen einer Kupferspirale. Ein großer Vorteil der Verhütung mit Spirale ist, dass diese dauerhaft verhütet. Sie wird von einem Arzt in die Gebärmutter eingesetzt und kann bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter verbleiben.

Nachteilig ist, dass eine Spirale bewirken kann, dass die Frau unter stärkeren Regelschmerzen oder einer stärkeren Menstruation leidet. In diesem Fall ist zur Verwendung einer sogenannten Kupferkette zu raten, die ähnlich wie eine Spirale wirkt und die ebenso mehrere Jahre lang in der Gebärmutterwand verbleiben kann.

Welche alternative Verhütungsmethode ist zu empfehlen?

Die Portiokappe und das Diaphragma sind eher nicht zu empfehlen, weil sie mit chemischen Verhütungsmittel kombiniert werden sollten. Weil aber die Frage „Ist die Pille schädlich?“ Eindeutig von Medizinern mit „Ja“ beantwortet wird, ist von diesen Alternativen eher abzuraten.

Das Präservativ und das Femidom sind eine deutlich bessere Alternative. Vorteilhaft an beiden Verhütungsmethoden ist, dass diese auch vor Geschlechtskrankheiten schützen. Absolut empfehlenswert sind die Kupferspirale und die Kupferkette, weil diese Verhütungsmethoden als sehr sicher gelten und sowohl die Kupferspirale als auch die Kupferkette mehrere Jahre sicheren Schutz bieten.
Titelbild: ©istock.com – JPC-PROD

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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