Angst vor der Geburt? – Das können Sie tun

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Mann tröstet schwangere Frau die eine Wehe hat
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Je näher der Entbindungstermin rückt, umso mehr mischt auch sie sich in die Vorfreude auf das Baby: die Angst vor der Geburt. Einige Tipps & Tricks können den werdenden Müttern jedoch dabei helfen, Ruhe und Sicherheit zu gewinnen und dem gewaltigen Ereignis möglichst entspannt entgegenzusehen

Angst vor der Geburt – das steckt dahinter

Obwohl die äußeren Bedingungen für eine Entbindung innerhalb der westlichen Länder noch nie so gut waren wie heutzutage, mischen sich bei vielen schwangeren Frauen Ängste, Bedenken und Verunsicherungen in den Wunsch nach einer sanften Geburt. Mögliche Ursachen für die Angst vor der Geburt können etwa eine vorausgegangene schwierige Entbindung oder aber auch negative Geburtsberichte von anderen Müttern sein. Diese furchteinflößenden Erzählungen können bei Schwangeren – ebenso wie Medienberichte auch – Ängste erzeugen. Sehr häufig ist auch die Angst vor den Schmerzen und die Sorge, das Baby könne während der Geburt zu Schaden kommen. Auch Urängste vor dem Unvorhersehbaren und das Gefühl, einer fremden Situation bis hin zum kompletten Kontrollverlust ausgeliefert zu sein, spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Geburtsängsten.

Fakt ist: Unsicherheiten und die Angst vor der Geburt sind insbesondere bei Frauen, die ihr erstes Kind erwarten, erst einmal völlig normal.

Werden die Geburtsängste jedoch zu stark, sollte rechtzeitig Hilfe in Anspruch genommen werden. Denn eine zu große Furcht vor der Entbindung kann zu Verspannungen und Verkrampfungen führen, welche die Geburt letztlich erschweren.

Den Geburtsängsten effektiv entgegenwirken

Auch wenn negative Erzählungen anderer Personen beängstigend sind und so die Vorstellungen einer Schwangeren unbewusst prägen können, sollte sie sich bewusst machen, dass ihre eigene Entbindung in keinster Weise in Zusammenhang mit dem Erlebten der anderen Mutter steht. Eine etwaige eigene negative Erfahrung bei einer früheren Geburt sollte zum Anlass genommen werden, die nun bevorstehende Geburt mit mehr Erfahrung, Planung und Wissen anzugehen.

Wichtig: Auch die Angst vor überwältigenden Geburtsschmerzen ist unbegründet, da der Körper die Fähigkeit besitzt, die Entbindung zu erleichtern und ein Baby auch aus eigener Kraft heraus zu gebären vermag. Befindet sich die Gebärende also in einer liebevollen Umgebung, die Ruhe, Freude und Geborgenheit ausstrahlt, werden automatisch körpereigene schmerzlindernde Hormone ausgeschüttet. Zudem stehen einer Frau in den Wehen immer auch medikamentöse und natürliche Möglichkeiten der Schmerzlinderung zur Verfügung.

Die Rahmenbedingungen der Geburt klären

Läuft der Countdown zur Geburt, dann gilt es im Vorfeld einige wichtige Punkte zu klären, um sich der Entbindung bereits mit einem Gefühl der Sicherheit zu nähern.

  • Der Geburtsort: Da sowohl ein liebevolles Umfeld als auch ein vor Störungen geschützter Raum für einen reibungslosen Geburtsverlauf unabdingbar sind, sollte der Geburtsort möglichst anhand der Kriterien Sicherheit und Geborgenheit ausgewählt werden.
  • Der Geburtsbegleiter: Auch eine die Geburt begleitende Person will mit großer Sorgfalt gewählt werden. Egal, ob die Wahl auf den Partner, die beste Freundin oder die eigene Mutter fällt: Die Begleitung sollte nicht nur die Sichtweise der Geburt mit der Schwangeren teilen, sondern auch Geduld, Verständnis und Fürsorge mit im Gepäck haben.
  • Die Hebamme: Eine positive Hebammenbetreuung während der Schwangerschaft bietet der werdenden Mutter die Möglichkeit, innerhalb eines Vertrauensverhältnisses sämtliche auftretende Probleme, Ängste und Unsicherheiten vorab zu besprechen und zu bearbeiten.

Geburtsängste erkennen und auflösen

In den Monaten der Schwangerschaft tauchen nicht selten immer wieder neue Fragen, Befürchtungen und auch Gefühle auf. Um die Angst vor der Geburt nicht zum Hindernis für eine leichte Entbindung werden zu lassen, ist es neben einer frühzeitigen Klärung der Rahmenbedingungen wichtig, die Ursache der Geburtsängste zu erkennen – und konstruktiv aufzulösen.

Video: Die Geburt und die Geburtsphasen

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Titelbild: ©iStock.com – Wavebreakmedia

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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