Sich als „Brillenschlange“ vor der versammelten Klasse verlachen lassen zu müssen ist kein lustiges Unterfangen. Deshalb reift in vielen Kindern und Jugendlichen der Wunsch nach einer Augenoperation, die ihre Sehschwäche behebt und gleichzeitig die Hänseleien verklingen lässt.
Ab wann und in welchen Situationen das Augenlasern in Hamburg tatsächlich Sinn macht und erlaubt ist, ist klaren Regeln unterworfen.
Kinder wachsen, Augen auch
Solange sich der Patient noch im Wachstum befindet, macht eine Augenlaserung wenig Sinn. Bevor ein Eingriff vorgenommen wird, muss der Dioptrien-Wert mindestens zwei Jahre stabil bleiben. Dies ist bei Kindern und Jugendlichen nicht gegeben. Bis zu einem Alter von ungefähr 18 Jahren verändert sich der Körper fortlaufend und die Sehkraft der Augen wandelt sich.
Würde nun von einem Mediziner ein Eingriff vorgenommen werden und dieser auch verbesserte Sehkraft mit sich bringen, bleibt jene Situation wahrscheinlich nicht dauerhaft bestehen. Ein erneuter Wachstumsschub verändert die Krümmung der Linse dahingehend, dass die Operation ihre Wirkung verliert. Schon nach sechs Monaten ist dies in der Regel der Fall.
Weil keine langzeitlichen Fortschritte erzielt werden können und der Eingriff darüber hinaus selbstverständlich Risiken birgt, wird das Lasern aus ästhetischen Gründen in jener Altersstufe generell unterlassen. Irreparable Spätfolgen könnten entstehen.
Außerdem ist der Patient in jungen Jahren tendenziell noch nicht fähig, den tatsächlichen Umfang eines solchen Eingriffs zu erfassen und so kann ihm oder ihr keinesfalls die Entscheidung darüber überlassen werden.
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Tröstend – auch Erwachsene dürfen nicht immer
Das ideale Alter für das Augenlasern liegt statistisch zwischen dem 27. und 35. Lebensjahr. Dann ist zu erwarten, dass die Hornhaut und auch die Krümmung der Linse für weitere Jahre stabil bleibt und die Operation dauerhafte Erleichterungen bringt.
Bei Menschen ab 65 Jahren verpufft die Wirkung ebenso wie bei Jugendlichen und Kindern. Auch für sie ist diese Methode nicht relevant. Altersbedingte Sehschwächen können ohnehin nicht mit dem Laser beseitigt werden. Auch wenn sich die jungen Betroffenen von Herzen wünschen die Brille endlich loszuwerden, sollte überlegt werden welche Alternativen es noch gibt.
Kontaktlinsen sind zwar nicht Jedermanns Sache und auch ihre Handhabung verlangt einiges an Übung, dennoch meinen sich eine echte Option. Gerade im Teenageralter, da optische Aspekte zu jener Zeit immer wichtiger werden, gilt es ausführlich darüber nachzudenken. Wer gerne sportlich aktiv ist und sich beim Schwimmen, Fußballspielen oder Skifahren nicht von der Brille einschränken lassen möchte, greift besser zur Kontaktlinse als zum Augenlasern.
Der anfängliche Erfolg der Operation und die darauffolgende rasche Verschlechterung der Augen würde die Moral des Kindes überaus stark untergraben. War die Sehschwäche bis dato langsam und schleichend aufgetreten, verringert sich das Augenlicht nun spürbar.
Augenlasern als medizinische Notwendigkeit
Geht es nicht nur um ästhetische Aspekte, wird auch bei Jugendlichen unter 18 Jahren ein Eingriff vorgenommen. Allerdings nur dann, wenn das Tragen einer Brille das Defizit nicht ausgleichen kann. Ist das Augenlicht dergestalt schlecht, dass trotz Sehhilfe kein normales Leben möglich ist, erfolgt in letzter Konsequenz ein Operation.
Allerdings werden die Betroffenen darüber aufgeklärt, dass jene mitunter häufiger wiederholt werden muss und ein eventuelles Erlöschen der Sehfähigkeit letztendlich damit nicht zu verhindern ist. Doch bevor der Teenager kaum mehr erkennen kann, was vorne an der Schultafel geschrieben steht und ob die Ampel grünes oder rotes Licht anzeigt, überweisen Ophthalmologen an das Augenlasern in Hamburg.
Derartige Härtefälle sind glücklicherweise extrem selten und so sollten sich Eltern und Kinder in Geduld üben. Auch wenn es kein Spaß ist, allzeit auf die Brille Rücksicht nehmen und unfreundliche Kommentare von Klassenkameraden ertragen zu müssen, zahlt sich das Warten auf die Augenlaser-OP aus. Im erwachsenen Alter können die Mediziner hervorragende Heilungsaussichten garantieren.
Zu früh aber niemals zu spät
Auch wenn das Warten bis zur Volljährigkeit vielen jungen Patienten wie eine halbe Ewigkeit vorkommt, liegt genau darin ihre Chance. Je ausgereifter das Auge ist, desto bessere Ergebnisse werden beim Lasern erzielt.
Junge Erwachsene werden die Zeit als Brillenträger schnell vergessen haben und somit profitieren die Kinder letztendlich doch von den ausgefeilten Techniken der Augenheilkunde.
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Titelbild: ©iStock.com/shironosov
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