Studium oder Schule sind erfolgreich beendet, nun wartet das Berufsleben. Für Berufseinsteiger wäre der eine oder andere Kniff bei der Bewerbung durchaus nützlich. Lampenfieber darf nicht stören, kann jedoch durchaus gesund sein.
Nebenjobs und Praktika sinnvoll auflisten
Eigentlich gelten für den Berufseinsteiger dieselben Leitlinien wie für den erfahrenen Bewerber, ein paar Ausnahmen gibt es aber doch. Die Berufserfahrung ist nämlich noch nicht vorhanden. Das Lebenslauf online Erstellen wird von zahlreichen Berufsanfängern genutzt und bringt vorzeigbare Ergebnisse. In die Vorlagen erfolgt ein übersichtlicher Eintrag der relevanten Daten.
Nebenjobs, die für die angestrebte Stelle relevant sein könnten, sind unbedingt zu erwähnen. Diese Nebentätigkeiten stellen die einzigen beruflichen Referenzen dar, über die der Berufseinsteiger verfügt. Die Erläuterung der Tätigkeiten sollte stichpunktartig stattfinden. Es müssen allerdings nicht alle Jobs aufgelistet werden, denn Nebentätigkeiten, die mit der ausgeschriebenen Stelle keine Gemeinsamkeit besitzen, interessieren die Personaler in der Regel nicht. Auch Praktika zum zukünftigen Berufsinhalt gehörigen unbedingt in den Lebenslauf.
Gerade wegen der fehlenden Berufserfahrung laden die potentiellen Arbeitgeber oftmals zu Tests oder zum Probearbeiten ein. Oft wird der Wert solcher Aktionen von Bewerber und den Unternehmen überschätzt. Ein paar Tage Tätigkeit zeigt kaum, was die Zukunft bringt. Deshalb darf der Berufseinsteiger solche Einsätze lässig, aber mit dem nötigen Ernst angehen. Es gibt viele Möglichkeiten, Arbeit zu finden. Zu große Konzentration auf einen Job bringt bei einer Absage zudem oft unnötige Enttäuschungen.
Unterschiede nach Ausbildung, Schule und Studium
- Berufseinsteiger nach Schule und Ausbildung
Schul- beziehungsweise Abiturnoten sollten bei der Bewerbung um die Ausbildungsstelle natürlich angegeben werden. Der Berufseinsteiger kann zusätzlich die Leistungskurse aufzählen, wenn sie für das zukünftige Arbeitsfeld relevant sind. Ebenso sind Hobbys lediglich zu erwähnen, wenn sie zum Tätigkeitsbereich passen. Allerdings legen viele Firmen heute bereits darauf Wert, ihre Mitarbeiter besser zu kennen. Vielleicht gibt es im Vorstellungsgespräch sogar eine Nachfrage zu diesem Themenfeld. - Berufseinsteiger nach dem Studium
Abiturzeugnisse und die Schulnoten spielen für die Berufsbewerbung nach der Hochschule keine große Rolle mehr. Das Studienzeugnis besitzt hier die höchste Aussagekraft. Im Lebenslauf könnte allerdings der Titel der Abschlussarbeit angegeben werden. Ist diese für den Job relevant, kann sie auch im Anschreiben erwähnt werden.
Video: Bewerbungstipps für den ersten Job | Fehlende Berufserfahrung | Praktika
Stellenanzeige bestimmt Bewerbungsweg
Ob bei der Bewerbung der klassische Weg genutzt wird oder eine Onlinebewerbung erfolgt, hängt von der Ausschreibung ab. In der Regel steht dort, welche Art der Bewerbung gewünscht ist. Bei einer schriftlichen Vorstellung gehören Anschreiben, Lebenslauf, Bild, Schulzeugniskopien und Belege von Praktikumsphasen und Nebenjobs in die Bewerbungsmappe. Bescheinigung von Zusatzqualifikationen und Weiterbildungen bringen Vorteile.
Bei der Bewerbung per Mail achtet der Kandidat darauf, die korrekte Adresse anzuschreiben, welche für die Unterlagen vorgesehen ist. Die Anhänge dürfen eine Größe von 2 MB nicht überschreiten und in gängigen Formaten erfolgen. Die Mailbewerbung stellt dieselben Anforderungen wie eine postalisch zugesandte Bewerbungsmappe. Die üblichen Höflichkeitsformeln und eine korrekte Rechtschreibung sind selbstverständlich.
Die Gunst der Stunde nutzen
Bei der Erstbewerbung bilden Erfahrungen im zukünftigen Berufsfeld einen klaren Vorteil. Nebenjobs und Praktika können Gold wert sein. Allerdings stellt sich mittlerweile die Situation bereits so dar, dass Unternehmen händeringend Fachkräfte suchen. Die Gunst der Stunde erleichtert es wesentlich, den idealen Job zu finden.
Titelbild: ©istock.com – KatarzynaBialasiewicz
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