Braucht mein Kind eine Brille? -Tipps, wie Sie eine Sehschwäche feststellen können

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Kind hält Brille vor Sehtesttafel
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Hat ein Kind eine Sehschwäche, so ist dies oft nur schwer zu erkennen. Ist die Fähigkeit korrekt zu sehen eingeschränkt, muss eine Behandlung jedoch schnellstmöglich erfolgen.

Die Ursachen für eine Sehschwäche bei Kindern

Es gibt verschiedene Ursachen weshalb bereits sehr kleine Kinder nur eingeschränkt sehen können. Oft liegt eine genetische Veranlagung zur Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit vor. Auch Hornhautverkrümmungen können vererbt werden. Ein Anhaltspunkt für eine solche angeborene Sehschwäche kann ein älteres Geschwisterkind sein, das ebenfalls eine Brille benötigen. Doch auch wenn ein Elternteil eine Sehschwäche vorweist, sollte man den Nachwuchs genau beobachten und die Augen kontrollieren lassen.

Ein weiterer Risikofaktor bezüglich des korrekten Sehens ist ein zu früh geborenes Kind. Möglicherweise war zum Zeitpunkt der Geburt das Sehvermögen noch nicht ausreichend ausgereift und es kommt daher zu Defiziten. Doch auch andere Sehkrankheiten werden von den Eltern vererbt, so zum Beispiel die Rot-Grün-Schwäche oder die Trübung der Linse im Auge.

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Wer sein Kind dahingehend immer „im Auge“ behält, hat gute Chancen eine mögliche Erkrankung der Augen oder eine Sehschwäche rechtzeitig zu erkennen.

So erkennt man eine mögliche Sehschwäche

Kleine Kinder können sich oft noch nicht richtig artikulieren oder merken auch gar nicht, dass mit ihren Augen etwas nicht stimmt. Verschiedene Verhaltensweisen geben Eltern Aufschluss darüber, dass mit den Augen des Sprösslings etwas nicht in Ordnung ist. Dazu gehören:

  • das Kind schielt oft, ist aber älter als sechs Monate (bis zu diesem Zeitpunkt ist gelegentliches Schielen normal)
  • es reibt sich oft die Augen oder kneift sie zusammen
  • die Augen machen den Anschein zu zittern
  • das Kind hält den Kopf auffallend oft schräg
  • es blinzelt ungewöhnlich häufig
  • große und lichtempfindliche Augen sollten untersucht werden
  • eine Trübung der Hornhaut
  • Bücher werden sehr dicht vors Gesicht gehalten
  • die Schulnoten verschlechtern sich
  • das Kind klagt öfter über Kopfschmerzen oder ist recht ungeschickt und stolpert oft

Manche Kinder gehen auch unangenehmen Situationen, die aus der Sehschwäche resultieren, aus dem Weg. Sollte ein Kind also plötzlich keine Lust mehr zu basteln, zu malen oder zu lesen haben, kann dies in seinem mangelnden Sehvermögen begründet sein.

Rechtzeitig reagieren bedeutet permanent korrigieren

Spätestens wenn eines oder mehrere der oben genannten Symptome auftreten und zeitgleich eine mögliche vererbte Sehschwäche vorliegen könnte, muss das Kind vom Augenarzt untersucht werden. Im Rahmen der U6 mit zirka 12 Monaten führen Kinderärzte bereits einen Sehtest mit Lichtreizen durch, aber wenn die Anzeichen einer Sehschwäche früher oder später auftreten, sollte nicht gezögert werden einen Augenarzt aufzusuchen.

Bei Kindern kann ein erkannter Sehfehler mit einer Kinderbrille bis zum vierten Lebensjahr vollständig behoben werden, da die Augen bis dahin das korrekte Sehen noch üben. Die Augen-Hirn-Koordination befindet sich in der Entwicklung und so kann mit einer Sehhilfe eine permanente Korrektur durchgeführt werden.

Wichtig ist übrigens, dass Eltern eine positive Einstellung gegenüber einer Brille vermitteln, damit das Kind sie ohne Probleme trägt. Eine Brille online kaufen kann zum schönen Erlebnis werden und dafür sorgen, dass der Nachwuchs die selbst ausgesuchte Sehhilfe nicht als lästige Einschränkung, sondern als wunderbares Accessoire betrachtet.

Beobachten ist der Schlüssel

Werden Sehfehler rechtzeitig erkannt, lassen sie sich in den ersten vier Jahren dauerhaft beheben. Eltern sollten daher ihr Kind beobachten und bei den ersten Anzeichen einer Sehschwäche einen Augenarzt aufsuchen.

Titelbild: ©iStock.com – karelnoppe

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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