Die Welt der Geldanlage ist in den letzten Jahren ziemlich unübersichtlich geworden. Manche Anbieter bieten Investmentfonds sogar als Geldmarktfonds an: Dann wird in ein Festgeld investiert, dennoch werden aber Fondsgebühren und Depotgebühren berechnet. Wenn jeder Cent voll investiert werden soll, dann lohnt sich das Sparbuch, das Tagesgeldkonto und auch das Festgeld. Je nachdem, welche Geldsumme angelegt werden soll und wie lange die geplante Laufzeit ist.
Mehr Netto von Brutto wird durch die Gebührenfreiheit erreicht
Jahrhundertelang sparten die meisten Menschen auf dem Sparbuch oder mit Banksparplänen an, die komplett gebührenfrei waren. Aus heutiger Sicht könnten alle Sparer dann die kompletten Zinserträge abzgl. der Abgeltungsteuer vereinnahmen. Und in der Tat setzen viele Direktbanken wie die ING-DiBa auch heute noch auf die fairen Bankprodukte, die nach der Laufzeit und dem Betrag gestaffelte Zinsen erzielen werden. Zwei Grundprinzipien der Geldanlage sollten Sie beim Vergleich immer berücksichtigen: Gerade bei kurzfristigeren Investments sollte die Geldanlage immer auf Ihren Namen lauten. Dann wird ein eigenes Bankkonto mit entsprechender Laufzeit und ab bestimmten Mindestbeträgen eröffnet. Das Tagesgeldkonto verzinst bei fairen Banken bereits ab dem ersten Euro, Festgeldkonten mit fixen Ein- und Auszahlungsterminen werden oft ab 5.000 oder 10.000 Euro Mindestanlage angeboten. Alle Konten auf Ihren Namen, die bei deutschen Banken geführt werden, genießen zudem den Schutz der Einlagensicherung.
Ihre Entscheidung bestimmt die Zinshöhe und die Konditionen
Nur in ganz wenigen Jahren gibt es eine inverse Zinskurve. Im Regelfall steigen die Zinsen also mit der Dauer der Festlegungsfrist. Dafür gibt es mehrere Gründe: Legt ein Kunde das Geld für mehrere Jahre bei der Bank an, so kann diese eine ebenso längerfristige Kreditvergabe vornehmen. Da die Kreditzinsen mit steigender Laufzeit ansteigen, steigen die Zinsen für die Geldanlage auch an je länger jemand die Geldanlage tätigt. Ein zweiter Berechnungsgrundsatz ist die Frage der Flexibilität bzw. eines Bodensatzes bei der Bank. Bei einer täglich fälligen Anlage muss die Bank mit einer jederzeitigen Abhebung rechnen, so dass entsprechende unverzinst Reserven in der Bankbilanz gehalten werden müssen.
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Direktbanken bieten mehr
Wer sich für ein Tagesgeldkonto oder das Sparbuch interessiert, der hat oftmals eine interessante Wahl: Finde ich mich mit schlechteren Konditionen ab und finanziere damit die Glastürme in Frankfurt, Filialen in der Königsallee oder der Münchner Innenstadt – die ich als normaler Privatkunde eh nie von innen sehe. Oder entscheide ich mich der marktwirtschaftlichen Maxime entsprechend für das Angebot mit den besten Zinsen und unterstütze damit auch die anderen Kunden. Zeigen die Kunden Selbstbewusstsein so steigen die Zinsen. Eine renommierte Privatbank bietet beispielsweise ganze 0 % Zinsen auf bereits abgeschlossene Sparverträge und rechnet mit der Bequemlichkeit.
Vergleichen lohnt sich
Wer eine solche Abrechnung bekommt oder in der Bankfiliale die Zinsübersicht ansieht, bei dem sollten sofort die Alarmglocken schrillen. Beim Vergleich schneiden Festgeld und Tagesgeld regelmäßig besser ab als das Sparbuch mit seinen oftmals schon sehr geringen Zinsen. Vergleichen Sie am besten selber die verschiedene Spar-Modelle z.B. bei ING DiBa online.
Vergleich und Suchen lohnt sich
Jeder Kunde ist in der Wahl seiner Bank frei und sollte sich entsprechend seiner Vorstellungen einer guten Geldanlage und eines hohen Zinssatzes leiten lassen. Je länger die Festlegungsfrist ist, desto höher sind die Zinsen. Ein eigenes Konto oder ein eigener Sparvertrag lassen die Gebühren schrumpfen und senken zugleich das Risiko ab. Wer einen festen Auszahlungszeitpunkt nennen kann, der sollte auf eine Geldanlage mit vorab vereinbarter Laufzeit setzen.
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