Onlinebanking ist praktisch und bequem – keine Frage. Problematisch ist allerdings das Betrugspotenzial hierbei und Hacker werden immer kreativer, um an das Geld der Bankkunden zu gelangen.
- Commerzbanking Betrug - die Bank warnt ihre Kunden
- Aufgepasst - Familienkonto bei der Commerzbank
- Warnung vor E-Mails vermeintlich vertrauter Absender
- Video: Commerzbank Online Banking Guided Tour
- Bei Verbindungsabbruch sollten Alarmglocken schrillen
- ein Fremder schenkt Ihnen Geld per Online-Banking
- Phishing Mails können zu einer nachgemachten Commerzbank-Seite weiterleiten
- Wie schützen sich Kunden vor diesem Betrug?
- Bankbetrug lässt sich mit Aufmerksamkeit vermeiden
Commerzbanking Betrug – die Bank warnt ihre Kunden
Keine Frage, seit es Onlinebanking gibt, haben sich nicht nur für die Kunden die Möglichkeiten von Finanzgeschäften verbessert. Auch Betrüger haben durch diese relativ neue Form des Bankgeschäftes Vorschub bekommen und zeigen sich immer kreativer, um Sicherheitslücken im System für Commerzbanking Betrug aufzuspüren.
Fakt ist, dass man gerade beim Onlinebanking die eigenen Daten sehr gut schützen muss und neben der absoluten Geheimhaltung der PIN für das eigene Konto noch weit mehr Sicherheitsvorkehrungen treffen sollte.
Mit Methoden, die für Kunden entweder völlig unsichtbar ablaufen oder aber auch in direktem Vorpreschen nutzen Betrüger oftmals das Überraschungsmoment des Onlinebanking-Kunden, um so an dessen Daten und damit an das Geld auf dem Konto zu gelangen.
Aufgepasst – Familienkonto bei der Commerzbank
In den letzten Monaten musste die Commerzbank Online Banking wiederholt an ihre Onlinebanking-Kunden herantreten und Warnungen im oftmals zu entspannten Umgang mit den eigenen Daten aussprechen. Fakt ist, dass auch die Commerzbank alles daran setzt, das Onlinebanking sicher zu machen, dass aber oftmals die Kunden selbst das System durch zu viel Vertrauensseeligkeit porös und für Betrüger nutzbar machen.
Warnung vor E-Mails vermeintlich vertrauter Absender
Eine völlig neue Betrugsmasche beim Commerzbanking Betrug hat in den letzten Monaten auch Kunden dieser Bank getroffen. Genutzt werden hierfür E-Mail-Konten. Die Masche setzen Betrüger dahingehend um, dass hierbei der Server eines im Ausland ansässigen Zahlungsempfängers kompromittiert wird.
Durch diese Methode gelangen die Betrüger an Rechnungsdaten und sogar den bisherigen E-Mail-Verkehr zwischen dem Zahlenden und dem Zahlungsempfänger. Genau hier setzen die Betrüger an und schicken den Zahlenden eine vermeintlich von vertrauter Quelle ausgehende Mail mit dem Hinweis auf einen Fehler in der Bankverbindung bei der aktuellen Rechnung.
Video: Commerzbank Online Banking Guided Tour
Der E-Mail-Empfänger bekommt nun eine Mail mit der fremden Bankverbindung, die allerdings nicht dem wahren E-Mail-Kontenbesitzer und damit auch dem Handelspartner gehört. So gelangen die Betrüger an umgeleitete Gelder und der Zahlende merkt auch über einen längeren Zeitraum nichts davon, dass er einem Betrug aufgesessen ist. Erst dann, wenn erwartete Gelder beim Handelspartner nicht eingetroffen sind, findet durch Kommunikation letztlich eine Aufklärung statt – bei der die Betrüger schon längst im Besitz des Geldes sind.
Bei Verbindungsabbruch sollten Alarmglocken schrillen
Täglich werden Millionen Zahlungen im Online-Banking problemlos verarbeitet. Die Kunden genießen bei allen elektronischen Überweisungen – wie auch bei der Commerzbanking App – den Vorteil, dass Zahlungen im Inland in vielen Fällen und in Abhängigkeit von der Uhrzeit der Auftragserteilung schon am nächsten Bankarbeitstag gutgeschrieben werden. Langjährige Kunden wissen, dass es bei der Verbindung mit dem Commerzbanking nur ganz selten zu einem Verbindungsabbruch kommt.
Die Verbindung ist immer verschlüsselt und an dem Beginn „https:“ der Adresszeile des Browsers zu erkennen.
Viele Browser zeigen zudem ein Logo oder in grüner Schrift an, dass die Commerzbank Seite verifiziert ist und die Verbindung mit der richtigen Seite besteht. Wenn also während eines Auftrages – beispielsweise nach Eingabe der TAN oder der PhotoTAN die Verbindung abbricht, dann sollte unbedingt die Bank verständigt werden. So kann auch diese seltene Variante beim Commerzbanking Betrug schnell vermieden werden.
ein Fremder schenkt Ihnen Geld per Online-Banking
Eine der im Moment gängigsten Varianten Girokonten von Privatkunden der Commerzbank für krumme Geschäfte zu nutzen hat gar nichts mit dem Online Banking zu tun. Vielmehr nutzen die Täter irgendwo gefundene E-Mail Adressen, um unaufgefordert Jobangebote zu verschicken. Diese enthalten eine scheinbar sehr einfache Tätigkeit, die mit einem sehr hohen Stundenlohn oder Provisionssatz entlohnt wird.
Die Empfänger der E-Mail sollen dem Absender einen oder mehrere Gefallen tun: Als Finanzagent oder Weiterleiter besteht die einzige Arbeitsleistung darin, Zahlungen zu empfangen und dann mit einem Bargeldversand ins Ausland weiterzuschicken. Hier sollten die Alarmglocken läuten: Denn wer wirklich Waren verkauft und legal Geld erhält, der kann sich jederzeit ein eigenes Konto zulegen.
Ähnlich sind verschiedene Hilferufe einzuordnen, in denen ein Bankdirektor aus einem fernen afrikanischen oder arabischen Land behauptet ein Verwandter von Ihnen hätte mehrere Millionen Euro auf einem Bankkonto vergessen. Gegen eine kleine „Dokumentengebühr“ würde er die Überweisung unmittelbar veranlassen. Im erst genannten Fall handelt es sich meist um eine Art Waren- bzw. Anzahlungsbetrug, der mit Hilfe Ihres Kontos oder Ihrer Adresse verschleiert werden soll. Im zweiten Fall appelliert die Masche alleine an die Gier der Empfänger.
Unser Tipp: Niemand zahlt ein hohes Einkommen für eine schnelle Leistung. Schnelles Geld ist einer der bedeutendsten Hinweise auf Betrug.
Phishing Mails können zu einer nachgemachten Commerzbank-Seite weiterleiten
Eine weitere Variante den Commerzbanking Betrug einzuleiten ist das Versenden von Phishing Mails. Diese waren früher sehr leicht zu erkennen, weil das Design noch nicht professionell war und oftmals sogar Sprach- bzw. Übersetzungsfehler zu finden waren. Inzwischen sehen die Mails aber beinahe echt aus und versuchen den Kunden zu einem Login zu bewegen. Dabei soll der Kunde nicht selbst die korrekte Internetadresse der Bank in den Browser eingeben, sondern einem Link folgen.
Wie schützen sich Kunden vor diesem Betrug?
Bankkunden können sich bei dieser relativ neuen Betrugsmasche sehr einfach absichern. Immer dann, wenn eine verdächtig wirkende Mail des Zahlungsempfängers eintrifft, lohnt sich ein telefonischer Kontakt mit der bekannten Kontaktperson im Ausland. Hierbei sollte man sich über die neu genannte Bankverbindung informieren, die Korrektheit überprüfen und in diesem Zusammenhang auch die Echtheit der E-Mail kontrollieren. Um wirklich ganz sicher zu gehen, sollte man in diesem Zusammenhang auch keine Ruf-Nummern nutzen, die in der als verdächtig geltenden E-Mail hinterlegt sind.
Nötigenfalls, wenn die Ruf-Nummer des Zahlungsempfängers nicht vorliegt, ist es der bessere Weg, über eine Such-Maschine die korrekte Telefon-Nummer des Zahlungsempfängers zu recherchieren und nicht aus Bequemlichkeit oder Gedankenlosigkeit die in der Mail genannte Ruf-Nummer zu nutzen. Wichtig ist es auch, ein Protokoll für die eigenen Unterlagen von diesem Telefonat zu fertigen. Hat man die Überweisung bereits getätigt, sollte bei der eigenen kontoführenden Filiale sofort ein Überweisungsrückruf mit Avis beauftragt werden, da gutgeschriebene Beträge nur schwer retournierbar sind.
Bankbetrug lässt sich mit Aufmerksamkeit vermeiden
Die meisten Bankbetrüger nutzen das Onlinebanking sehr erfolgreich, weil Bankkunden oftmals wenig aufmerksam, sehr vertrauensselig oder überrascht sind. Genau hier sind die Hebel für die Betrüger vorhanden. Wer generell einmal mehr prüft, bevor er Daten heraus gibt oder Überweisungen tätigt, kann sich vor Betrug schon sehr effektiv schützen.
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