Die Muttermilch ist ein wahres Wunder der Natur. Gerade in den ersten Wochen nach der Geburt ist die Muttermilch für ein Baby mehr als einfach nur ein Durststiller. Die Natur hat hier wahre Wunder vollbracht, denn sie hat es so eingerichtet, dass beim Stillen das Baby genau die Nährstoffe erhält, die es in den ersten Wochen benötigt. Durch diesen Nährstoffmix bekommt das Baby genau die wichtigen Bestandteile, die es für den jeweiligen Entwicklungsstand benötigt.
Der Anfang des Stillens
Charakteristisch für die Vormilch ist die gelbliche Farbe und die cremige Struktur. Doch auch wenn die Vormilch nicht gerade nach Muttermilch aussieht, ist sie für das Kind besonders wichtig. Denn sie ist besonders reich an Eiweißen, Vitaminen und Abwehrkörpern. Obwohl das eigentliche Immunsystem des Kindes in den ersten Wochen noch nicht ausgereift ist, unterstützt die Vormilch dieses in seiner Funktion. Zusätzlich ist die Vormilch sehr leicht verdaulich. Sie soll den Darm des Kindes stärken und vorbereiten.
Stillen mit der Übergangsmilch und der reifen Muttermilch
Ab dem vierten Tag nach der Geburt wird sich die Muttermilch von alleine verändern. Die Mütter werden feststellen, dass nun im Körper wesentlich mehr Milch produziert wird. Was durchaus als unangenehm empfunden werden kann. Man spricht hier auch vom Milcheinschuss. Die Übergangsmilch unterscheidet sich von der Vormilch, die jetzige Milch ist eher cremig-sahnig. Zum Ende der zweiten Woche nach der Geburt verändert sich die Milch erneut und man spricht nun von der reifen Muttermilch.
Was kann man tun, wenn die Brust beim Milcheinschuss schmerzt?
Der Milcheinschuss kann bei der einen oder anderen Frau leichte Schmerzen oder ein unangenehmes Gefühl hervorrufen. Dagegen kann man aber etwas tun, um Linderung zu bekommen. Am wichtigsten sind Ruhe und Entspannung, damit der Körper sich auf die neue Aufgabe vorbereiten kann. Zusätzlich können Frauen den Vorgang unterstützen in dem sie vor dem Stillen warme Wickel auflegen und nach dem Stillvorgang die Brust mit kalten Wickeln kühlen.
Das Stillen, ein aktiver Schutz für das eigene Kind
Dass die Muttermilch für die Entwicklung des Kindes wichtig ist, weiß jede werdende Mutter. Aber sie ist auch noch für andere Bereiche besonders wichtig. Die Muttermilch ist in allen Bereichen und Phasen perfekt auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt, was später vor Übergewicht und Allergien schützt. Das Saugen beim Stillen hilft außerdem Fehlstehlungen im Kiefer des Kindes vorzubeugen. Zusätzlich überträgt das Stillen die Abwehrstoffe und Antikörper der Mutter auf das Kind und stärkt somit das Immunsystem.
Video: Stillen: Stillpositionen (urbia.tv)
Natürlich funktioniert das Stillen nicht immer gleich auf Anhieb und viele Mütter haben gerade am Anfang Schwierigkeiten. Wie Sie diese Schwierigkeiten überwinden können und andere Stilltipps erfahren Sie auf www.picoo.de.
Bildquelle: ©iStock.com/kzenon
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