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Die Ängste werdender Väter – und was sich dagegen tun lässt!

Die Schwangerschaft der Partnerin ist für werdende Papas eine aufregende und manchmal auch angsterfüllte Zeit. Trotz der dieser Tage propagierten Gleichberechtigung werden die Sorgen der Frauen von der Gesellschaft ernst genommen, die der Männer hingegen finden selten Beachtung – dabei sind sie genauso groß.

Sind Mutter und Kind wirklich wohlauf?

Eine der größten väterlichen Ängste bezieht sich auf die Möglichkeit, dass die Lebensgefährtin aufgrund von Schwangerschaftskomplikationen oder während der Geburt versterben könnte. Das Paar hat sich gerade dazu entschlossen eine Familie zu werden. Zuwachs zu bekommen beinhaltet gleichzeitig den Gedanken, dass eben jener auch etwas wegnehmen könnte. Plötzlich nicht nur kinderlos sondern auch ohne Frau dazustehen und mit der Trauer zurechtkommen zu müssen, treibt viele Papas um.

Ebenso groß ist die Furcht vor einem Abgang oder einer Todgeburt. Ein Kind zu verlieren ist wohl das Schlimmste, was Eltern passieren kann. Generell stehen die Mütter im Fokus der emotionalen Zuwendungen von außen. Der Vater bleibt mit seinen negativen Gedanken alleine und glaubt, die Frau an seiner Seite damit nicht belasten zu dürfen. Gleiches gilt für den Fall der körperlichen Behinderung. Stellt der Arzt bei einer pränatalen Untersuchung fest, dass das Kind vermutlich behindert sein wird, resultiert daraus eine Überforderungssituation.

Video: Geburtsvorbereitungskurs für Väter

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Daddyblues: Die Angst zu versagen

Je dicker der Babybauch der Partnerin wird, desto drohender erscheint die Last der Verantwortung. Plötzlich muss er nicht mehr nur genügend Geld für sich oder das Paar verdienen, sondern auch noch für ein kleines, völlig hilfloses Wesen sorgen. Auf den väterlichen, beruflichen Erfolg wird es in den nächsten Jahren ankommen. Die Furcht als Versager dazustehen, bereitet nicht selten schlaflose Nächte voller Selbstzweifel. Doch der Daddyblues bezieht sich nicht nur auf finanzielle Aspekte.

Einige Männer beschäftigt auch die Frage, ob sie ein guter Vater sein werden. Gerade wer vom eigenen Erzeuger keine oder nur wenig Liebe erfahren hat, sieht sich mit dieser Fragestellung konfrontiert. Doch auch das Gegenteil kommt vor. Ist der künftige Opa das unumstrittene Familienoberhaupt und gilt er als „Übervater“, fühlt sich der Schwiegersohn oder Sohn nicht selten erdrückt. Unter folio-familie.de gibt es weitere Tipps für werdende Väter, um mit den vielen und teilweisen verschwiegenen Schwangerschaftsängsten von Vätern zurecht zu kommen.

Statista: Eltern in Deutschland – Überforderung 2013

Quelle: Statista.de

Geteiltes Leid: Ängste zu äußern ist männlich

Werdende Papas sollten sich auf keinen Fall in ein Schneckenhaus verkriechen. Wer die Gefühle, die während der Schwangerschaft durchlitten werden äußert, stellt fest, mit seinen Schwangerschaftsängsten nicht alleine zu sein. Ist der beste Kumpel bereits Vater, stärkt ein Gespräch unter Männern den Rücken. Auch der Schwager, Großvater oder Bruder kommen als Berater in Frage. In einer guten Partnerschaft steht es jedem zu, Sorgen zu äußern.


Der Mann muss nicht den Starken mimen und darf sich ruhig seiner Partnerin offenbaren und ihr seine Befürchtungen mitteilen. Sie wird seine Angst sicherlich nicht als Belastung empfinden sondern im Gegenteil froh darüber sein, dass er sich Gedanken um die Zukunft macht. Genau über die Risiken einer Schwangerschaft Bescheid zu wissen, hilft ebenfalls. Sich einzulesen, Informationen und Fachwissen zu sammeln gelingt vor allem im Internet.

Eine schrecklich, schöne Zeit: die Schwangerschaft

Die Metamorphose vom Paar zur Familie hat neben aller Freude auf Schattenseiten. Diese zu artikulieren und Erfahrungswerte auszutauschen beugt der Gefahr vor, alles in sich hineinzufressen. Bevor also die Furcht den zukünftigen Papa schier zerreißt, spricht und liest er darüber. Vielen Männer ergeht es ganz ähnlich!

Titelbild: © istock.com – Nadezhda1906

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Categories: Wohnen & Leben
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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