Familie sein und Paar bleiben – wie Sie Familie und Beziehung vereinen

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Junge Familie liegt im Park
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Windeln wechseln oder auch Kinder in die Schule bringen, sich mit Teenagern herumstreiten, Wäsche waschen, kochen, putzen und ganz nebenbei noch Geld verdienen – da vergisst man schnell seine Identität als Partner, als Teil eines Paars. Selbst wenn man daran denkt, fehlt scheinbar oft die Zeit zum Ausleben.

Nehmen Sie sich einen Moment, um zu reflektieren: Wie viel Zeit verbringen Sie als Paar? Schaffen Sie und Ihr Partner sich bewusst Zeiträume, in denen Sie Ihre Beziehung pflegen können? Dazu gehören gemeinsame Aktivitäten wie Ausgehen, aber auch Sexualität und Konflikte lösen. Haben Sie womöglich immer ein schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber, wenn Sie sich diese Zeit nehmen?

Fakt ist: Sie brauchen kein schlechtes Gewissen haben. Für die kindliche Entwicklung ist es keinesfalls gut, wenn die Eltern sich völlig für das Kind aufopfern. Zumal es sich über kurz oder lang auf die Familie auswirkt, wenn die Eltern sich nicht um ihre Beziehung kümmern. Denn eine Partnerschaft braucht Pflege. Wird sie nicht gehegt und gepflegt, bekommt sie Risse und selbst sehr junge Kinder merken oder spüren es, wenn die Eltern sich streiten oder distanziert sind. Ihre Zufriedenheit als Paar bildet also das Fundament für eine glückliche Familie.

Nehmen Sie sich Zeit für sich und Ihren Partner

Das größte Hindernis bei Unternehmungen ohne das Kind oder die Kinder ist oft schlicht und ergreifend finanzieller Natur. Zeit ist Geld, ganz besonders, wenn man einen Babysitter bezahlen muss. Wer sich das nicht leisten kann, kann vielleicht auf eine der folgenden Alternativen zurückgreifen: Die Großeltern (falls sie in der Nähe leben), freuen sich meistens riesig über einen festen Tag in der Woche, an dem Sie die Enkel bekommen. Oder man macht ein Tauschgeschäft mit Freunden, die ebenfalls Kinder haben: Sie dürfen Ihre Kinder ab und zu dort abliefern und im Gegenzug nehmen sie die Kinder der Freunde ab und zu auf, wenn diese einen Abend für sich möchten.

Füllen Sie diese Zeit dann auch tatsächlich mit Dingen, die sie als Paar tun. Wer nicht immer Geld für Theater, Restaurant etc. hat, kann auch Spaziergänge machen oder gemeinsam kochen. Auch ein Wellnessabend zuhause mit Bädern und Massagen ist eine hervorragende Idee. Nutzen Sie Ihre Alleinzeit, um darüber zu reden, was Sie gerade beschäftigt, bewegt und begeistert. Fernsehen ist dagegen er weniger geeignet.

Daneben sollten Sie auch im Alltag immer wieder kleine Momente suchen, um etwas für Ihre Beziehung zu tun. Ihrem Partner einen Zettel mit einigen schönen Worten in die Tasche zu schmuggeln, dauert nur 1-2 Minuten. Oder Sie schreiben in der Mittagspause eine SMS, dass Sie sich freuen, sie oder ihn am Abend zu sehen.

Arbeiten Sie an Ihrer Beziehung – auch wenn es gerade gut läuft

Sie beide sollten immer wieder reflektieren, ob sie zufrieden sind mit der Partnerschaft und ob es Punkte gibt, an denen Sie arbeiten müssen. Ein guter Anhaltspunkt hierfür sind die 9 Stabilisatoren einer Beziehung. Wenn Sie das Gefühl haben, dass es bei einem dieser Punkte hakt (zum Beispiel wenn die gemeinsamen Ziele fehlen), sollten Sie das Problem mit dem Partner besprechen.

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Miteinander statt gegeneinander

Hierbei ist die wichtigste Regel, immer gemeinsam gegen das Problem vorzugehen und nie gegeneinander. Vergessen Sie nicht: Kinder verstehen vielleicht nicht die Hintergründe Ihrer Schwierigkeiten, aber sie bemerken sehr wohl, wenn zwischen Ihnen etwas im Argen liegt.

Wenn Sie das Gefühl haben, alleine keine Lösung zu finden, sollten Sie eine Paartherapie oder andere Hilfe in Anspruch nehmen. Sie werden sehen: Das Beziehungsglück zwischen Ihrem Partner und Ihnen führt zu einem harmonischen Familienleben.

Bildquelle: © suravid – Shutterstock.com

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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