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Familienfreundliche Hunderassen – Das empfehlen wir!

Kinder und Hunde haben eine ganz besondere Beziehung zueinander. Hunde sind nicht nur in Film und Fernsehen, sondern auch im echten Leben, oft die besten Freunde von Kindern, sind Babysitter, Kuscheltier, Spielkamerad und einfach nur zuverlässig. Dabei kommt es nur bedingt auf die Hunderasse an.

Die Erziehung ist ausschlaggebend

Hundeerziehung ist keine einfache Sache. Der Hund muss seinen Platz in der Familie genau kennen und muss ganz klar und deutlich kommuniziert bekommen, was von ihm erwartet wird.

Hunde sind von Natur aus Rudeltiere, ihre wilden Verwandten leben in größeren Familienverbänden zusammen, und auch da bekommt jedes Rudelmitglied seinen Platz deutlich zugewiesen. Das passiert in der Regel kommunikativ, aber eben manchmal auch körperlich. Schläge gehören nicht in die Hundeerziehung, autoritäres Auftreten dagegen schon. Und über alles andere kann man streiten.

Kinder genießen Welpenschutz

Hunde nehmen Rücksicht auf Jungtiere – auch auf menschliche. Kinder genießen also bis zum Eintritt in die Pubertät auf jeden Fall Welpenschutz und werden von psychisch gesunden Tieren nie angegriffen, sondern immer verteidigt, und zwar unabhängig von der Hunderasse. Familienfreundliche Hunderassen gibt es natürlich trotzdem.

Hundewunsch – Hirten- und Hütehunde mit Beschützerinstinkt

Wer einen Hund sucht, der auch als Gouvernante einspringen kann, der bei Gefahr warnt und weglaufende Kleinkinder liebevoll in ihre Schranken weist, der neue Familienmitglieder freudig aufnimmt und groß genug ist, um allein durch sein Erscheinungsbild Fremde vom Kinderwagen, Spielplatz oder Auto fern zu halten, der ist mit einem Hirten- oder Hütehund gut beraten.

Sennenhunde und Hirtenhunde haben den Herdentrieb in ihren Genen, sie halten grundsätzlich „ihr Rudel“ (die Familie) zusammen und treten Fremden friedfertig, aber couragiert entgegen.

Sie sind in ihrem Wesen ruhig, sind aber relativ groß mit Schulterhöhen ab 50 cm. Generell gilt bei Hunden: Je größer sie sind, desto ruhiger sind sie. Das heißt nicht, dass sie weniger Bewegung brauchen, sondern dass sie schlicht besonnener wirken, sich nicht so leicht aufregen und weniger aggressiv sind als kleinere Hunde. Familienfreundliche Hunderassen sind, wenn man den Datenbanken der Hundefreunde glauben darf, eher im großen Bereich zu finden. Sie sind robuster, mögen oft herausfordernde Aufgaben wie Suchspiele, Geschicklichkeitsspiele und lassen sich entsprechend erziehen.

Video: Besondere Hundezüchtung als Familienhund – Elo

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Eigensinn ist nicht immer schlecht

Den Sennenhunden und Hirtenhunden wird nachgesagt, dass sie zwar familienfreundliche Hunderassen sind, aber doch Eigensinn haben und nicht immer aufs Wort gehorchen. Das ist durchaus so – aber das ist bei Familienhunden kein Nachteil. Denn diese Hunde reagieren eigenständig auf Reize und Gefahren und können als Begleithund für Kinder eingesetzt werden.

Natürlich sollte man sich darüber klar sein, dass ein Bernhardiner, ein Neufundländer (kein Hirtenhund, aber ein Wasserhund), ein Appenzeller Sennenhund in einer städtischen Etagenwohnung ohne Garten nicht unbedingt artgerecht gehalten werden kann. Diese Hunde brauchen einen ebenerdigen Zugang zum Haus und eine Außenanlage. Kindern kommt das entgegen, denn „artgerechte Haltung“ sieht auch bei Kindern viel Freiraum in der Natur vor. Sennenhunde sind gebietstreu, haben keinen ausgeprägten Jagdtrieb, sondern sind eher besonnen und sehr stark an ihr „Rudel“ gebunden. Sie verteidigen zuverlässig, ohne sofort aggressiv zu werden.

Friedlicher Berne Sennenhund

Ein Berner Sennenhund wird niemals einen Fremden einfach angreifen – er wird sich dank seiner massiven Gestalt schlicht in den Weg stellen und ist damit in der Regel erfolgreich. Es gibt natürlich auch kleinere Rassen, die familienfreundlich sind wie beispielsweise der Deutsche Pinscher, aber auch der mittelgroße Königspudel.

Erziehung für Hund und Halter ist wichtig

Familienfreundliche Hunderassen sind keine Garantie, dass der Hund in der Familie genau das tut und lässt, was er soll. Die Erziehung ist wichtig. Junge Hunde lernen am besten in einer Gruppe (wie Kinder auch – deshalb schickt man sie in eine Schule), und Hundehalter lernen erfahrungsgemäß auch am besten in der Gruppe. Ein gemeinsames Training in einer Hundeschule ist also auf jeden Fall sinnvoll. Kinder sollten ebenfalls genau wissen, wie sie mit dem Hund umgehen dürfen und sollen. Immerhin ist ein Hund ein Lebewesen, für das man die Verantwortung übernimmt – die geht über regelmäßige Spaziergänge und tägliches Füttern weit hinaus.

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Titelbild: © Nina Buday – shutterstock.com
Bild Hund im Schnee: © Halfpoint – shutterstock.com

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Categories: Wohnen & Leben
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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