Es kommt einem Wunder gleich, wenn die Natur nach dem Winter wieder zu neuem Leben erwacht und überall lieblich duftende Blumen in allen nur erdenklichen Farben sprießen. Bedauerlicherweise neigen Frühlingsblumen dazu, viel zu schnell zu verblühen, sodass das Wunder nur von kurzer Dauer ist. Es sei denn, dass die Blüten vorher gepresst werden, wodurch sich ihre erhabene Schönheit über Jahre hinweg erhalten lässt.
Blüten, die für das Pressen besonders gut geeignet sind
An sich können alle Arten von Frühlingsblüten gepresst werden. Am besten geeignet zum Pressen sind aber selbstverständlich alle jene Blüten, die schon von Natur aus recht flach sind. Allen voran dürfen hierbei die Blüten von Veilchen, Margeriten oder Geranien genannt werden, die sich nicht nur denkbar einfach pressen lassen, sondern nach dem Pressen zudem auch besonders hübsch aussehen. In Hinblick auf dickere oder kegelförmige Blüten, wie zum Beispiel Rosenblüten, ist anzumerken, dass diese vor dem Pressen erst mit einem möglichst scharfen Messer vorsichtig halbiert werden sollten.
Bei Blüten m
Außerdem ist wichtig, dass die Blumen in voller Blüte stehen, da die Blütenfarbe dann am intensivsten ist. Darüber hinaus muss unbedingt darauf hingewiesen werden, dass ausschließlich solche Blüten zum Pressen gepflückt werden dürfen, die nicht in ihrem Bestand gefährdet sind oder unter Artenschutz beziehungsweise Naturschutz stehen. Des Weiteren wäre zu erwähnen, dass neben Blüten selbstverständlich auch Blätter und sonstige Pflanzenteile gepresst werden können. Eine besondere Empfehlung sind dabei die zarten Wedel junger Farne, die nach dem Pressen unglaublich dekorativ aussehen. Da einige Farnarten aber giftig sind, sollten beim Ernten sowie beim Pressen und dem späteren Dekorieren unbedingt Handschuhe getragen werden.
Video: Pflanzen richtig pressen – Anleitung zum Blätter pressen
Bauanleitung für eine eigene Blütenpresse
Der Klassiker ist, Blüten einfach inmitten eines Buches oder zwischen zwei Büchern zu pressen. Da die Blüten beim Pressen aber abfärben können, empfiehlt es sich, eine richtige Blütenpresse zu verwenden, die sich einfach und schnell selber bauen lässt. Alles, was hierfür benötigt wird, sind zwei Holzplatten, vier Schrauben mit Flügelmuttern, eine Bohrmaschine mit Holzbohrer und eine Schraubzwinge. Mit der Zwinge werden die beiden Holzplatten passgenau übereinander fixiert. Dann wird in den Ecken der Platten jeweils ein Loch gebohrt.
Das Pressen der Blüten
Zunächst wird auf die untere Platte der Blütenpresse ein Stück einfache Pappe und zwei Blatt Butterbrot- oder Pergamentpapier gelegt. Auf das Papier kommen nun die Frühlingsblüten, die mit ausreichend großem Abstand zueinander arrangiert werden sollten. Auf die Blüten werden dann erst zwei weitere Papierblätter und ein weiteres Stück Pappe gelegt.
Anschließend wird die Deckplatte der Blütenpresse aufgelegt und mit den Schrauben fixiert. In den kommenden Tagen kann der Druck nach und nach durch Anziehen der Flügelmuttern weiter erhöht werden. Da es mehrere Wochen dauern kann, bis die Blüten komplett trocken sind, empfiehlt es sich, das verwendete Papier und bei Bedarf auch die Pappe alle paar Tage zu ersetzen, um so einer Schimmelbildung entgegenzuwirken und den Trocknungsprozess zu beschleunigen.
Tipps für das Dekorieren mit gepressten Frühlingsblüten
Ebenfalls spaßig: Der Sommer kommt – Outdoorspiele für Kinder
Bildquelle: ©iStock.com/Andrea Carolina Sanchez Gonzalez, ©iStock.com/yaruta,