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Frühlingsblüten pressen – Ein Spaßfaktor für den Nachmittag

Es kommt einem Wunder gleich, wenn die Natur nach dem Winter wieder zu neuem Leben erwacht und überall lieblich duftende Blumen in allen nur erdenklichen Farben sprießen. Bedauerlicherweise neigen Frühlingsblumen dazu, viel zu schnell zu verblühen, sodass das Wunder nur von kurzer Dauer ist. Es sei denn, dass die Blüten vorher gepresst werden, wodurch sich ihre erhabene Schönheit über Jahre hinweg erhalten lässt.

Blüten, die für das Pressen besonders gut geeignet sind

An sich können alle Arten von Frühlingsblüten gepresst werden. Am besten geeignet zum Pressen sind aber selbstverständlich alle jene Blüten, die schon von Natur aus recht flach sind. Allen voran dürfen hierbei die Blüten von Veilchen, Margeriten oder Geranien genannt werden, die sich nicht nur denkbar einfach pressen lassen, sondern nach dem Pressen zudem auch besonders hübsch aussehen. In Hinblick auf dickere oder kegelförmige Blüten, wie zum Beispiel Rosenblüten, ist anzumerken, dass diese vor dem Pressen erst mit einem möglichst scharfen Messer vorsichtig halbiert werden sollten.

Bei Blüten mit sogenanntem Blütenstempel, wie etwa Tulpenblüten, empfiehlt es sich hingegen, den Stempel sachte zu entfernen. Davon abgesehen ist darauf zu achten, dass die Blüten vor dem Pressen möglichst trocken sind, weshalb sie nach Möglichkeit bloß an sonnigen Nachmittagen gepflügt werden sollten. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Blüten unversehrt sind. Gemeint ist damit, dass die Blüten weder Fraßspuren von Insekten noch Bruchstellen oder Windschäden aufweisen sollten.

Außerdem ist wichtig, dass die Blumen in voller Blüte stehen, da die Blütenfarbe dann am intensivsten ist. Darüber hinaus muss unbedingt darauf hingewiesen werden, dass ausschließlich solche Blüten zum Pressen gepflückt werden dürfen, die nicht in ihrem Bestand gefährdet sind oder unter Artenschutz beziehungsweise Naturschutz stehen. Des Weiteren wäre zu erwähnen, dass neben Blüten selbstverständlich auch Blätter und sonstige Pflanzenteile gepresst werden können. Eine besondere Empfehlung sind dabei die zarten Wedel junger Farne, die nach dem Pressen unglaublich dekorativ aussehen. Da einige Farnarten aber giftig sind, sollten beim Ernten sowie beim Pressen und dem späteren Dekorieren unbedingt Handschuhe getragen werden.

Video: Pflanzen richtig pressen – Anleitung zum Blätter pressen

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Bauanleitung für eine eigene Blütenpresse

Der Klassiker ist, Blüten einfach inmitten eines Buches oder zwischen zwei Büchern zu pressen. Da die Blüten beim Pressen aber abfärben können, empfiehlt es sich, eine richtige Blütenpresse zu verwenden, die sich einfach und schnell selber bauen lässt. Alles, was hierfür benötigt wird, sind zwei Holzplatten, vier Schrauben mit Flügelmuttern, eine Bohrmaschine mit Holzbohrer und eine Schraubzwinge. Mit der Zwinge werden die beiden Holzplatten passgenau übereinander fixiert. Dann wird in den Ecken der Platten jeweils ein Loch gebohrt.

Das Pressen der Blüten

Zunächst wird auf die untere Platte der Blütenpresse ein Stück einfache Pappe und zwei Blatt Butterbrot- oder Pergamentpapier gelegt. Auf das Papier kommen nun die Frühlingsblüten, die mit ausreichend großem Abstand zueinander arrangiert werden sollten. Auf die Blüten werden dann erst zwei weitere Papierblätter und ein weiteres Stück Pappe gelegt.

Anschließend wird die Deckplatte der Blütenpresse aufgelegt und mit den Schrauben fixiert. In den kommenden Tagen kann der Druck nach und nach durch Anziehen der Flügelmuttern weiter erhöht werden. Da es mehrere Wochen dauern kann, bis die Blüten komplett trocken sind, empfiehlt es sich, das verwendete Papier und bei Bedarf auch die Pappe alle paar Tage zu ersetzen, um so einer Schimmelbildung entgegenzuwirken und den Trocknungsprozess zu beschleunigen.

Tipps für das Dekorieren mit gepressten Frühlingsblüten

Gepresste Frühlingsblüten bieten sich in vielerlei Hinsicht zum Dekorieren an. So können sie zum Beispiel hübsch arrangiert als frühlingshafte Tischdeko auf dem Esstisch beziehungsweise Wohnzimmertisch oder auf dem Gartentisch im Freien dienen. Außerdem können sie in Verbindung mit einem schönen Bilderrahmen zum Dekorieren der Wände verwendet werden. Blüten von essbaren oder zumindest ungiftigen Pflanzen dürfen zumeist sogar zum Dekorieren von Desserts verwendet werden.

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Bildquelle: ©iStock.com/Andrea Carolina Sanchez Gonzalez, ©iStock.com/yaruta,

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Categories: Wohnen & Leben
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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