Werden Zutaten, Aromen und Einflüsse aus verschiedenen Teilen der Welt miteinander kombiniert, spricht man vom sogenannten Fusion Food. Bei dieser neuen Form des Kochens ist am Herd alles erlaubt – was auch immer schmeckt und gefällt, darf spielerisch zu einem Gericht vereint werden. Die hieraus entstehenden Geschmackskreationen erscheinen ungewöhnlich – sie finden allerdings immer mehr Anklang bei Otto-Normalverbrauchern.
Auf den Spuren von Fusion Food
Ursprünglich entwickelte sich die Fusionsküche in den 1980er Jahren in den USA, speziell in im Bundesstaat Kalifornien. Asiatische und andere Einwanderer ließen sich in ihrer neuen amerikanischen Heimat nieder. Ihre seit Jahrhunderten bestehende Kochkunst aus ihren Herkunftsländern brachten sie mit. Zu den traditionellen Rezepten mischten sich immer mehr landestypische Zutaten, sodass neue Rezepte mit sowohl fremdländischen als auch amerikanischen Komponenten entstanden. Nicht nur die Einwanderer passten ihre Gewohnheiten ihrer neuen Umgebung an, sondern die Amerikaner ihrerseits kopierten den Kochstil ihrer Nachbarn. Seither griffen auch amerikanische Spitzenköche beispielsweise am Herd auf den Wok zurück und bereiteten vermehrt abgewandelte Essenskreationen zu. Dies war die Geburtsstunde von Fusion Food.
Video: Der Besseresser – Mit Johann Lafer in Japan
Richtig populär wurde die Fusionsküche jedoch erst später durch die Verbreitung über das Internet. In beliebten Kochshows ließen TV-Köche ihrer grenzenlosen Experimentierfreude freien Lauf und brachten den Zuschauern diesen kulinarischen Mix näher. Generell kann man internationale und nationale Kochstile miteinander verbinden, z. B. indem man traditionelle Rezepte durch den Einsatz exotischer Zutaten und Gewürze abwandelt oder aus typischen Zutaten unterschiedlicher Landesküchen absolut neue Gerichte gezaubert. Auch in deutschen Restaurants sorgt Fusion Food mittlerweile für Begeisterung. Doch nicht nur in der Gastronomie – immer mehr Familien experimentieren vermehrt mit dem, was regionale oder internationale Küchen zu bieten haben.
Fusion Food – faszinierende Kochkunst für jedermann
Mit Fusion Food wird Kochen fast schon zum schöpferischen Akt, wobei der Fantasie keine Grenzen gesetzt werden. Ob Eltern oder Kinder – alle können bei dieser gezielten Kombination aus bekannten und fremden Zutaten ihr Potenzial ausschöpfen. Durch die Vielfalt an Kreationen erfreut sich jeder an Gerichten aus der Fusionsküche. Sehr beliebt sind insbesondere bei Kindern die Fusion Burger, bei denen der typisch amerikanische Rindfleisch-Patty mit Belägen wie Rucola oder Pesto kombiniert wird. Klingt ungewöhnlich, aber schmeckt! Dieses Phänomen macht den Reiz aus, denn diesem neuen Trend kann jeder folgen. Bei Fusion Food bestehen keine strengen Vorschriften oder Regeln, weshalb sich jeder mühelos an den eigenen Herd stellen kann.
Letztlich müssen Hobbyköche nur eine Voraussetzung mitbringen: die Lust, neue Geschmackserfahrungen machen zu wollen. Mit ein wenig Kreativität und Mut wird Fusion Food einfach mit dem hergestellt, was an Zutaten in der Küche zur Verfügung steht. Zum Ausprobieren stehen im E-Book „Fusion Food – Kulinarische Abenteuer aus nationaler und internationaler Küche“ einige interessante Rezepte zum Selbermachen.
Fusion Food – Familien mit Kindern profitieren doppelt
Das Schöne an Fusion Food ist, dass es sowohl lecker als auch gesund ist. Für viele Familien ist es nicht einfach, täglich eine vollwertige, appetitliche Mahlzeit zu servieren. Den Verlockungen von fettigem Fast Food, ungesunden Fertiggerichten und teurem Pizzaservice können sich Eltern mit Kindern durch Fusion Food widersetzen: es stellt die ideale Ernährungsalternative dar, denn hierbei wird der Nahrung wieder mehr Achtsamkeit geschenkt. Schlimme gesundheitliche Folgen falscher Ernährungsweisen können somit langfristig verhindert werden. In Familien steht das gemeinsame Kochen wieder im Vordergrund. Gemeinsam wird entschieden, welche kulinarischen Ebenen auf dem Speiseplan stehen. Die Auswahl der Zutaten wird hinterfragt, die Lebensmittel selbst werden kritischer diskutiert und die Art der Zubereitung explizit ausgewählt.
Kindern diese Kochkunst näher zu bringen, ist ganz einfach: schließlich können sie sich völlig frei entfalten und Gerichte aus Zutaten und Aromen erfinden, die vorher noch als unmöglich galten. Welches Kind interessiert sich nicht für „Apfelküchle und Rote Grütze“? Mit den Rezeptanleitungen im E-Book können Eltern ihre Kinder garantiert für die ungewöhnliche Kochkunst der Fusion Cuisine begeistern.
Titelbild: © istock.com – gorkemdemir
Keine Kommentare