Kinder wachsen unglaublich schnell. Im ersten Lebensjahr werden bis zu fünf Kleidergrößen verwachsen, im zweiten Lebensjahr sind es immer noch etwa drei, danach reichen zwei Größen pro Jahr aus. Die Kleider sehen nach wenigen Monaten Tragen noch aus wie neu – klar, dass Eltern die gerne wieder verkaufen würden. Und natürlich lohnt es immer, Kinderkleidung gebraucht zu erwerben.
Mund-zu-Mund Propaganda spielt immer noch eine Rolle
Die wohl einfachste Möglichkeit, Kinderkleidung gebraucht zu verkaufen, ist der Bekanntenkreis. Irgendjemand kennt immer irgendwen, der gerade ein Kind erwartet oder ein Kind im passenden Alter hat. Kinderkleidung muss im (erweiterten) Bekanntenkreis nicht umsonst weggegeben werden, die meisten Eltern sind durchaus gerne bereit, auch im Kreis von Freunden und Bekannten einen kleinen Beitrag zu zahlen.
Wer sich in dem, was für die Kleidung verlangt wird, grob an den Preisen vom Kinderkleiderbasar orientiert, der macht nichts falsch. Üblich sind auch Kilo- und Kistenpreise, also beispielsweise für einen kleinen Wäschekorb voll Kleidung etwa vierzig bis fünfzig Euro, bei Markenware mehr zu verlangen.
Örtlicher Kleiderkammern der DRK finden Sie hier
Video: Gebrauchte Kleider – der weite Weg zum Wert
Natürlich kann auch getauscht werden: Wer große und kleine Kinder hat, tauscht große gegen kleine Größen, tauscht Kleidung gegen Spielzeug oder Lernmaterialien. Bezahlung muss ja nicht zwangsläufig in Geldscheinen stattfinden.
Basare und Flohmärkte werden von Kindergärten und Schulen organisiert
Wer sich nicht beim städtisch organisierten Flohmarkt beteiligen will und keine Ahnung hat, wo man sonst gebrauchte Kinderkleidung verkaufen kann, der sollte mit dem Kindergarten oder der Schule des Nachwuchses in Verbindung treten.
Häufig werden ein- oder zweimal jährlich Flohmärkte und Basare organisiert, so dass die Eltern der größeren Kinder Kleidung und Spielzeug kostengünstig an die Eltern der kleineren Kinder weitergeben können. Das ist insofern ganz nett, als dass sich die Kindergarten- oder Schulgemeinde so wirklich näher kommt und oft noch etwas Geld für die Institution selbst herausspringt.
Das passiert über Standgebühren, Kuchen- und Kaffeeverkauf oder einen kleinen Aufschlag auf die verkauften Waren. Und natürlich profitiert das eigene Kind in der Einrichtung von den so eingenommenen Geldern ebenfalls. Sportvereine und ähnliche Interessengemeinschaften organisieren üblicherweise auch von Zeit zu Zeit Flohmärkte und Basare.
Internetportale, Auktionshäuser und Tauschbörsen im Internet
Nicht nur über Ebay werden gebrauchte Kinderkleider verkauft. Verschiedene Portale bieten Privatpersonen den Verkauf von Kinderkleidung im Internet an. Allerdings sollte man sich vor Einstellen der Angebote die Nutzungsbedingungen sorgsam durchlesen.
Nicht alle Portale bieten das schlichte Überweisen von Bargeld an, oft werden portalsintern nutzbare Gutscheine ausgestellt, über PayPal gezahlt oder ähnliche Sonderbedingungen gestellt. Das ist nicht von Nachteil – man muss es nur wissen. Übrigens gibt es für den Verkauf gebrauchter Waren von Privatperson zu Privatperson im Internet einen eigenen Begriff:
Man spricht hier von Re-Commerce, eine Kombination aus E-Commerce (elektronischem Handel) und der Vorsilbe re („wieder“, „zurück“), die aus dem Lateinischen kommt. Re-Commerce steht in Konkurrenz zu den üblichen Auktionshäusern, der Handel ist hier sehr viel einfacher, das Geld wird meist von privat zu privat sofort überwiesen.
Bei gut erhaltener Kleidung ist der Verkauf unproblematisch
Natürlich muss Kleidung, die verkauft werden soll, in gutem Zustand sein. Sie sollte gewaschen und fleckenfrei sein, möglichst ohne Schäden. Alle Knöpfe, Reißverschlüsse und anderen funktionalen Teile müssen vorhanden und einwandfrei nutzbar sein. Darüber hinaus stellen Second-Hand-Geschäfte und Internetportale manchmal noch weitere Bedingungen, in einigen Fällen wird nur teure Markenkleidung angenommen, in anderen Fällen nur bestimmte Kleidungsgrößen oder Kleidung neueren Kaufdatums.
Das größte Publikum erreicht man natürlich über das Internet: Computeraffine Menschen werden sich eher an Re-Commerce Portale und Tauschbörsen wenden, während sich traditionellere Menschen eher mit Basaren, Flohmärkten und Zeitungsannouncen befassen werden.
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