Gesetzliche oder private Familienversicherung: Vor- und Nachteile

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Deutschland zählt zu den wenigen Nationen, in denen die Einwohner die Möglichkeit haben, zwischen zwei unterschiedlichen Formen der Krankenversicherung zu wählen. Hier stehen die gesetzliche und die private Krankenversicherung im Fokus. Während sich immer mehr für die PKV entscheiden, scheinen die Nachteile der GKV mittlerweile zu überwiegen. Aber wie verhält es sich diesbezüglich mit der Familienversicherung? Fragen über Fragen – und hier kommen die Antworten.

Die Familienversicherung – Highlight der GKV

Getreu dem Motto: „Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil“, bietet die Familienversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung zahlreiche Vorzüge. So ist es hier ohne Weiteres möglich, dass sich Ehepartner und Kinder kostenlos durch den Hauptversicherten, meist ist dies der Hauptverdiener in den betreffenden Haushalten, mitversichern zu lassen. Frauen, die nicht mehr als rund 450 Euro monatlich verdienen sowie Kinder bis zur Volljährigkeit profitieren also zum Nulltarif von den Leistungen aus der Krankenversicherung.

Im Gegensatz zur GKV bietet die private Krankenversicherung diese Option nicht an. Im Gegenteil, denn jede in Anspruch genommene Leistung aus der PKV muss zunächst im Vorfeld aus eigener Tasche gezahlt werden, um dann nach dem Einreichen des entsprechenden Antrages, von der PKV erstattet zu werden. Wollen auch Ehepartner und Kinder des Hauptversicherten von den Leistungen aus der privaten Krankenversicherung profitieren, so sind hierfür jeweils separate Beitragszahlungen fällig.

Weitere Vorteile der GKV

Mit Blick auf die Tatsache, dass die Höhe der Beiträge anhand der Einkommenshöhe errechnet wird, profitieren ältere Versicherungsnehmer bei der GKV von attraktiveren Beiträgen. Hierbei ist der Faktor der Beitragsstabilität zu nennen. Sicherlich sind die Versicherungsbeiträge zur privaten Krankenversicherung im Vergleich zur gesetzlichen Familienversicherung um einiges höher. Jedoch – und das ist ein klarer Pluspunkt für die PKV – sind auch die Leistungen erheblich attraktiver.

Während gesetzlich Familienversicherte im Krankheitsfall beispielsweise im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes ein Mehrbettzimmer zugewiesen bekommen, erhalten privat versicherte Patienten ein Einzel- oder maximal ein Zweibettzimmer, und sie können sich darüber hinaus für eine Chefarztbehandlung oder für die Inanspruchnahme spezieller Therapiemaßnahmen entscheiden. Auf dem Spezial zur privaten Krankenversicherung von 1averbraucherportal.de sind weitere Leistungen einsehbar, die privatversicherten Patienten geboten werden.

Video: ARD Doku: Private Krankenversicherung gegen gesetzliche Krankenkasse

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Mehr Leistung und ein besseres Wohlgefühl

Wer krank ist bzw. mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat, der ist klar im Vorteil, wenn er gut versichert ist und von individuellen medizinischen Leistungen durch qualifizierte Ärzte und Spezialisten profitieren kann. Grundlegende Heilmaßnahmen, Therapien und Hilfsmittel werden selbstverständlich auch den gesetzlich Familienversicherten geboten. Wenn es jedoch darum geht, zusätzliche Leistungen oder höherwertigere Medikamente in Anspruch nehmen zu müssen, um die Heilungschancen zu optimieren, gucken GKV-Versicherte häufig in die Röhre. Denn diese Zusatzleistungen schlagen meist mit einem erheblichen Zusatzaufwand zu buche.

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Anders hingegen bei der privaten Krankenversicherung: Hier zeichnen sich die medizinischen und therapeutischen Leistungen und Services durch eine höhere Wertigkeit aus, und noch dazu genießen Privatversicherte so manchen zusätzlichen Vorteil: Sie müssen meist keine langen Wartezeiten in Kauf nehmen, sie profitieren von schnelleren Terminvergaben etc., während gesetzlich versicherte Erwachsene und Kinder mitunter Stunden in deutschen Wartezimmern verbringen müssen.

Die Kostenersparnis spricht für sich, aber…

Ganz gewiss nimmt der Faktor der Kostenersparnis aus der Sicht der Verbraucher einen sehr wesentlichen Stellenwert ein. Daher nehmen es viele gesetzlich Versicherte, die über eine Familienversicherung verfügen in Kauf, länger im Wartezimmer warten zu müssen oder bei einem stationären Aufenthalt auch mal mit drei oder vier Fremden das Zimmer teilen zu müssen. Nach Ansicht der meisten Privatversicherten lohnt es sich hingegen sehr wohl, mehr Geld auszugeben. Selbst wenn es eine Familienversicherung auf privater Basis in der Form nicht gibt.

Titelbild: © istock.com – kzenon

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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