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Gestresste Schüler – Warum der Leistungsdruck in der Schule immer weiter zunimmt

Die „Generation Leistungsdruck“ klagt über Kopfschmerzen, Müdigkeit und Bauchschmerzen – typische Stresssymptome, die man eigentlich nur von Erwachsenen kennt, die beruflich und privat über die Maße eingespannt sind. Doch woher kommt das Phänomen der gestressten Schüler? Ist es hausgemacht oder ein Problem der leistungsorientierten Gegenwart?

Der Leistungsdruck in der Schule nimmt zu

Und damit auch die Zahl der gestressten Schüler. Zwischen Referat, Hausaufsatz und lernen für Schulaufgaben macht sich der durchschnittliche Schüler auch noch Sorgen um seine Zukunft. Das Einser-Abi sehen die meisten Jungen und Mädchen heute als die einzige Möglichkeit, um später Erfolg zu haben.

Daher wird gepaukt was das Zeug hält, ruhige Phasen, die der Entspannung dienen und dem Leistungsdruck in der Schule den Wind aus den Segeln nehmen könnten, gibt es kaum. Vielmehr sehen gestresste Schüler das als Luxus an und haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie Bücher, Hefte und Arbeitsblätter aus der Hand legen um einfach mal gar nichts zu tun.

Denn es gilt: Ohne Fleiß kein Preis. Oder doch? Ist ein Leben unter ständigem Druck, der bereits in der Schule beginnt, sich im Studium fortsetzt und auch im Berufsleben kein Ende findet denn überhaupt erstrebenswert?

Gestresste Schüler werden zu gestressten Erwachsenen

Denn das Einser-Abi reicht natürlich nicht. Daher überlegt sich die zukünftige Generation heute schon, welcher Beruf das meiste Geld einbringt, die größten Zukunftsaussichten hat und am prestigeträchtigsten ist.


Der Leistungsdruck in der Schule wächst weil den Kindern vorgelebt wird, dass man immer besser sein muss als alle anderen. Die Möglichkeit sich mit weniger als dem Maximum zu begnügen wird nicht gar nicht in Betracht gezogen. Dabei besteht das Leben nicht aus der Jagd nach dem großen Geld. Das Leben sollte gelebt werden und das geht nicht, wenn man in einem Job feststeckt, der zwar jede Menge Geld einbringt und sicher ist, aber dennoch nicht das ist, was man eigentlich machen will.

Gestresste Schüler stehen sich im Endeffekt selbst im Weg. Sie lernen fleißig und über die Grenzen ihrer Belastbarkeit hinaus, um eine Zukunft zu erreichen, die sie genauso wenig glücklich machen wird wie die Gegenwart – und das nur, weil die Gesellschaft es ihnen so vor gibt.

Video: Tipps gegen Stress bei Kindern – Interview mit Fachärztin Dr. Katrin Hoppe

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Wie können Eltern ihren Kindern helfen?

Natürlich wollen alle Eltern,dass es ihren Kindern einmal besser geht als ihnen selbst. Sie sollen mehr aus ihrem Leben machen, bessere Berufe ergreifen und die Welt bereisen. Doch eigentlich sollte das oberste Ziel sein, dass Kinder glücklich sind und das hat mit Leistungsorientiertheit nur wenig zu tun. Wenn Eltern merken, dass ihr Kind gestresst ist, können sie Folgendes tun:

  • Freizeit schaffen, damit gespielt, getobt oder dem Hobby nachgegangen werden kann
  • Lernstrategien verändern, um effizienteres Lernen zu ermöglichen
  • kreatives Lernen anregen anhand von Lerngeschichten oder praktischen und alltagsorientierten Beispielen
  • Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training helfen beim Entspannen
  • Hilfe und Rat in der Schule suchen, beispielsweise beim Vertrauenslehrer oder anderen Eltern

Sollte das alles keinen Erfolg bringen, kann auch Hilfe in Form von Gesprächstherapien bei einem Kinderpsychologen in Anspruch genommen werden. Doch auch Schulpsychologen helfen Kindern Lernstrategien zu entwickeln, mit denen sie individuell lernen können ohne sich unnötigem Stress auszusetzen.

Leistungsdruck in der Schule muss nicht sein

Nicht jeder kann und muss permanent Hochleistung erbringen. Vor allem bei Kindern ist es wichtig, dass genügend Freizeit übrig bleibt, um den Schulstress abzubauen und hinter sich zu lassen. Mit der Unterstützung der Eltern werden so aus gestressten Schülern wieder ausgeglichene Schüler, die Spaß am Lernen und an der Schule haben.

Titelbild: © istock.com – Kerkez

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Categories: Wohnen & Leben
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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