Girokonten für Schüler ohne Kontoführungsgebühr

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Schulkind mit Büchern und Apfel neben sich
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Weil es unbequem ist das Sparschwein permanent mit sich herumzuschleppen und Jugendliche den Umgang mit Geld ohnehin üben sollten, offerieren viele Banken ein Schülerkonto. Diese sind in der Regel kostenlos und halten auch noch allerhand Prämien bereit.

Haushalten will gelernt sein!

Wer die Schulbank drückt, hat tendenziell nicht viel Bares zur Verfügung. Obwohl Banken bei den noch zur Schule gehenden Kunden keine hohen Sparbeträge erwarten können, gewähren sie dieser Zielgruppe enorme Vorteile. Dies tun sie aus einem ganz einfachen Grund: Tritt der oder die KontoinhaberIn ins Berufsleben ein, haben die Geldinstitute einen zufriedenen und vielleicht sogar lebenslangen Sparer mehr. Doch es geht nicht nur um nackte Zahlen.

Die Eltern der minderjährigen Girokontobesitzer dürfen die Rahmenbedingungen aushandeln und setzen auch fest ob und bis zu welchem Betrag ihr Sprössling überziehen darf. Das Taschengeld wird per Dauerauftrag bequem und ohne allmonatlich daran denken zu müssen überwiesen. Ist es aufgebraucht, nützt der Gang zum Geldautomaten wenig. Das Erlernen von Zahlungsvorgängen und die zeitliche Einteilung der zur Verfügung stehenden Beträge wird eingeübt und macht die Kinder selbstständiger und stärkt damit ihr Selbstbewusstsein.

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Die drei Zahlungswege eines Schülerkontos

Nach der Schule geht es mit den Freundinnen, den Freunden zum Shoppen. Dafür zieht der Jugendliche den geplanten Betrag von seinem kostenlosen Girokonto. Die meisten Banken verlangen für das Geldabheben keine Gebühren. Dies ist auch bei anderen privaten Girokonten üblich. An den Automaten der Geldinstitute fallen nur dann Kosten an, wendet sich der Jugendliche an eine fremde Bank. Auch für die Ferienzeit ist vorgesorgt.

Wer häufig mit den Kindern im Ausland weilt, eröffnet ein Konto, das eine maximale Anzahl an ausländischen Bankabbuchungen kostenlos zulässt. Will der Schüler, die Schülerin nicht mit einem großen Bargeldbetrag in der Tasche durch die Einkaufspassage schlendern oder in der Diskothek feiern, greifen auch Kartenzahlungen. Jugendliche sind im Umgang mit dem Internet sehr flink. Zum Angebot der Banken gehört deshalb wie selbstverständlich das Online-Banking. Um den vollen Überblick über die laufenden Ausgaben zu behalten, schicken die Banken den Schülern unaufgefordert Kontoauszüge zu. Allerdings werden für diese in den meisten Fällen Gebühren fällig.

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Ab wann und wie lange? Verschiedene Banken, unterschiedliche Angebote

Schülerkonten richten sich ausschließlich an Jugendliche, die noch keine regelmäßigen Lohn- und Gehaltszahlungen vorweisen können. Deswegen werden auch kaum Zinsen gewährt. Mit Beginn einer Ausbildung endet der Anspruch auf ein ebensolches Girokonto. Mit welchem Alter die Kinder Bankkunden werden können, hängt vom jeweiligen Geldinstitut ab. Manche Angebote gelten schon ab dem 7. Lebensjahr. Andere wiederum richten sich ausschließlich an die Generation der 14- bis 17jährigen.

Die meisten Schülerkonten dürfen auch noch dann weitergeführt werden, besucht der Inhaber eine weiterführende Schule oder die Universität. Die Obergrenze liegt zumeist bei 27 Jahren, in seltenen Fällen kann das Schülerkonto bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres genutzt werden. Mit der Kontoeröffnung streichen die Jugendlichen allerhand Prämien ein. Startguthaben von bis zu 100 Euro werden ausgezahlt und auf Einkäufe bei verpartnerten Unternehmen gewähren die Banken mitunter 20 Prozent Preisnachlässe. Dies in der Regel aber nur dann, wenn mit Karte bezahlt wird.

Praktisch und lehrreich – das Schülerkonto

Helfen Eltern beim Abstecken der Rahmenbedingungen und legen sie eine Höchstgrenze des Dispokredits fest, weisen Girokonten für Jugendliche unzählige Vorteile auf. Erfolgt irgendwann der Eintritt ins Berufsleben, wurden Überweisungen, Auszahlungen und Online-Bankgeschäfte bereits derart intensiv geübt, dass sie gewiss keine Herausforderungen mehr bedeuten.

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Bildquelle: ©iStock.com/TatyanaGl

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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