Der Neugier eines kleinen Kindes sind kaum Grenzen gesetzt. Und das ist auch gut so: Denn immerhin erschließen sich Kinder hochmotiviert die Welt, lernen auf eigene Art und Weise und lassen sich nicht so schnell entmutigen. Da könnte sich mancher Erwachsener noch eine Scheibe von abschneiden – wäre nicht die Sicherheit. Gerade der Herd in der Küche scheint magische Anziehungskräfte auf kleine Kinderhände auszuüben …
Schutzgitter gegen Kinderhände: Was hält wie gut ab?
Natürlich kann man die Küche einfach zur Tabuzone erklären und Kinder aussperren. Aber wer will das schon? Die Küche ist, das hat sich während der letzten Jahrhunderte kaum geändert, der Lebensmittelpunkt der Familie. Hier wird nicht nur gekocht und gegessen, sondern geredet, gespielt, gestritten, gebastelt und versöhnt. Kinder, die in der Küche zugegen sind, lernen Lebensmittel kennen, entwickeln einen ganz besonderen Bezug zu Nahrungsmitteln und sind natürlich auch gleich bereut, solange Mama oder Papa kocht. Ein Herdschutzgitter sorgt dafür, dass kleine Hände nicht an den Herd herankommen. Die Gitter sind recht kostengünstig und lassen sich leicht installieren. Allerdings hat der Herdschutzgitter Test gezeigt, dass Kinderhände so manches Schutzgitter aber auch umgehen können. Große Abstände zwischen Gitterstäben, schmale Gitter für breite Herde und instabile Befestigungen sind natürlich nicht optimal. Der Herdschutzgitter Test zeigt, ob das Gitter wirklich taugt.
Darauf kommt es an: Verarbeitung, Montage, Material
Im Prinzip funktionieren die Herdschutzgitter alle gleich: Ein Gitter oder eine feste Platte versperrt den Weg auf die Herdplatte. Allerdings werden manche Gitter einfach angeklebt, andere werden geklemmt oder geschraubt. Wer in einer Mietwohnung mit vorinstallierter Einbauküche ist, kann geklebte (also dauerhaft installierte) und geschraubte Gitter nicht gebrauchen. Gitter, die nur eingeklemmt werden, lassen sich unter Umständen von den Kindern recht leicht lösen. Die Montage ist also ein Punkt, auf den man achten sollte. Im Material unterscheiden sich die Gitter ebenfalls: Es gibt sie aus Aluminium, aus Kunststoff und aus Chrom. Abhängig von der Kunststoffart sind einige Gitter beispielsweise nicht für Gasherde geeignet. Ob sie sich in der Breite verstellen lassen, ist auch wieder abhängig von der Verarbeitung.
Ein Gitter bietet übrigens keinen Spritzschutz: Heißes Öl stellt durchaus eine Gefahrenquelle dar. Herdschutzgitter, die eine durchgehende Platte haben, fangen auch spritzende Tropfen ab.
Extras: Herdschutzgitter können mehr
Natürlich sind Herdschutzgitter in erster Linie dazu da, Kinderhände von Herdplatten und heißen Kochfeldern fern zu halten. Aber manchmal können sie noch mehr. Der Herdschutzgitter Test hat gezeigt, dass Gitter mit einer Schalterabdeckung durchaus Sinn machen. Denn so können Kinder nicht einfach den Herd anstellen, wenn sie an den Knöpfen und Schaltern herumspielen. Sie kommen an die Schalter gar nicht ran. Ein Backofenschutz kann ebenfalls Sinn machen, denn er verhindert, dass Kinder den Backofen einfach öffnen. Normalerweise strahlen die Öfen genügend Wärme ab, um Kinder zu warnen (dank Sicherheitsglas passiert nichts), aber so manches neugieriges Kind kommt eben doch auf die Idee, die Tür zu öffnen. Und das kann gefährlich werden. Manche Herdschutzgitter können auch an Fensterbänken und Regalen installiert werden, um die dort abgelegten Dinge vor Kinderhänden zu schützen.
Video: reer DesignLine Herdschutz
Herdschutzgitter müssen nicht negativ auffallen
Herdschutzgitter aus Metall glänzen und sind durchaus sichtbar, in der Küche ebenso wie am Regal und an der Fensterbank. Das muss aber nicht negativ sein. Abhängig vom Design kann sich das Gitter durchaus harmonisch in die Einfügen, ohne zu stören. Schutzgitter aus Kunststoff sind dagegen meist transparent und fallen weniger auf. Sie sind aber oft auch weniger stabil und lassen sich nicht so leicht reinigen, was sich wiederum negativ auf die Optik auswirkt. Insgesamt lohnt es durchaus, sich das Herdschutzgitter vor dem Kauf gut anzusehen, auch hinsichtlich der Verarbeitung.
Titelbild: © istock.com – monkeybusinessimages
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