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Hilflosigkeit wegen Schreibaby – was hinter Koliken steckt und was Eltern tun können

Viele Eltern stehen unter psychischen Stress, nichts hilft mehr: kein Stillen, kein Schaukeln, kein Herumtragen. Zudem fühlen sich viele Muttis und Vatis unausgeschlafen und nervlich am Ende, was keine guten Voraussetzungen sind um die Situation des Neugeborenen zu verbessern. Zudem wissen die meisten nicht, dass das Baby ganz andere Probleme hat, als sie meinen. Bei den Eltern bleibt am Ende Frust statt Freude, denn so hatte man sich das Leben mit dem süßen Neuling nicht vorgestellt.

Sogenannten „Dreimonatskoliken“ als Ursache für Schreiattacken

Mediziner sprechen immer vom Blähbauch oder Bauchschmerzen als häufigste Ursache für das Schreien vieler Babys. Die Koliken, also Bauchkrämpfe treten bei Säuglingen in der Regel im ersten Lebenshalbjahr auf. Man spricht man von den sogenannten Dreimonatskoliken. Diese lösen bei den Babys heftige Schreianfälle aus. Meist treten die Beschwerden nach den Mahlzeiten und am Abend auf.

Dreimonatskoliken können in Einzelfällen bis zu sechs Monaten anhalten. Dabei macht es keinen Unterschied, in welchem sozialen Umfeld die Säuglinge leben. Schreibabys gibt es in allen Regionen, Ländern und Völkern der Welt. Ärzte haben jedoch inzwischen festgestellt, dass Babys, die in einem Raucherhaushalt leben, häufiger von Dreimonatskoliken betroffen sind als Säuglinge, deren Eltern Nichtraucher sind.

Wie entstehen Koliken bei Babys

Körperlich erscheint der Säugling vollkommen gesund. Es ist also das Umfeld zu prüfen, ob das Schreibaby bestimmter Reize ausgesetzt ist. Hier kann z.B. auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegen. Man muss jedoch beachten, dass der gesamte Verdauungstrakt des Babys bei der Geburt noch nicht vollständig ausgereift ist. Blähungen und Bauchschmerzen sind bei einem Neugeborenen also keine Seltenheit und können so intensiv sein, dass kolikartige Schmerzen entstehen.

In seltenen Fällen kann auch ein Parasitenbefall eine Darmentzündung hervorrufen. Mediziner haben zudem herausgefunden, dass Koliken auch durch Schlafmangel entstehen können. Schreibabys haben oft Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen. Das gesamte Nervensystem wird stark überreizt, was zu einem lang andauernden und teilweise sehr exzessiven Schreien des Babys führt.

Holen Sie sich Hilfe vom Profi

Auf gar keinen Fall sollten Sie Ihrem Kind Medikamente gegen Blähungen geben, denn diese werden nicht helfen. Wenn Ihr Baby sehr viel schreit, sollten Sie es nicht zu vielen Reizen aussetzen. Achten Sie auf einen ruhigen Tagesablauf, nicht nur für Ihren Säugling sondern bleiben auch Sie ruhig und gelassen. So helfen Sie Ihrem Kind, sich in der Welt zurechtzufinden. Eine Ernährungsumstellung ist nur dann sinnvoll, wenn Ihr Kind tatsächlich allergisch gegen ein Nahrungsmittel ist. Hier sollten Sie nicht ohne ärztlicher Aufsicht vorgehen.

Leichte, kreisförmige Massagen mit Babyöl um den Bauchnabel können Linderung versprechen. Schreibabys sollte man auf keinen Fall sich selbst überlassen. Es gibt zudem spezielle Schreiambulanzen, in denen die Eltern geschult werden, wie sie in bestimmten Situationen auf Ihr Baby reagieren können. In schwerwiegenden Fällen kann eine teilstationäre Behandlung des Schreibabys die Therapie wirksam unterstützen. Bedenken Sie jedoch, dass sich Babys in ungewohntem Umfeld unsicher fühlen und ein Klinikaufenthalt wirklich die allerletzte Wahl darstellen sollte.

Bildquelle: DoraZett – Fotolia

Impressum
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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