Hunde tun der Familie gut: Förderung der psychischen Entwicklung von Kindern

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Hunde sind nicht nur besonders liebenswert und knuddelig, sondern sie zeichnen sich vor allem durch ihre aufrichtige Treue und die bedingungslose Liebe zu ihren Herrchen und Frauchen aus. Diese positiven Eigenschaften machen Hunde sprichwörtlich zum „besten Freund des Menschen“, wobei sich überdies immer wieder zeigt, wie wertvoll die niedlichen Vierbeiner auch für die psychologische Entwicklung von Kindern sind. Diese Eigenschaft wurde unlängst wieder einmal wissenschaftlich belegt.

Delphine haben es, und Pferde haben es auch. Aber Hunde in ganz besonderem Maße…

Ist es ihr treuer Hundeblick oder der bemerkenswerte Charakter? Oder liegt es einfach an der ungezwungenen Art, die den „felligen Vierbeinern“ zu Eigen ist, die sich so positiv auf die psychologische Entwicklung von Jungen und Mädchen auszuwirken vermag? Experten sind sich einig: Die „Mischung macht’s“.

Wie sich in unterschiedlichsten Tests immer wieder herausstellte, gelang es schüchternen Kindern oft schon allein durch die Anwesenheit von Hunden, ihre Scheu zu überwinden und mehr aus sich heraus zu gehen. Ihnen fiel es sodann leichter, auf Menschen zuzugehen. Aufbrausende Kids hingegen verhielten sich ruhiger und besonnener, wenn Hunde in der Nähe waren.

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Psychologen auf vier Pfoten

Wer mit Hunden unterwegs ist, wird rasch feststellen, wie einfach es ist, mit anderen, teils völlig fremden Leuten ins Gespräch zu kommen. Aber nicht nur das, sondern im Rahmen zahlreicher Untersuchungen fanden angesehene Forscher gerade auch mit Blick auf die Verhaltensweisen von Kindern heraus, dass Kinder mit einer Lernschwäche in der Lage waren, sich leichter auf den Unterrichtsstoff einzulassen, wenn ein Hund im Klassenraum zugegen war.

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Direkten Kontakt zu Hunden fördern

Nicht nur durch die alleinige Anwesenheit, sondern auch der direkte Kontakt mit den lieben Vierbeinern, zum Beispiel in Form von Streicheleinheiten oder kleinen Küsschen kann nachweislich dazu beitragen, dass sich Kinder offener, wohler und ungezwungener fühlen. So ist es in Anbetracht dieses Umstandes nicht weiter verwunderlich, dass gerade auch in Familien, in denen Kinder leben, bei denen ADHS diagnostiziert wurde, immer häufiger Hunde zum Familienalltag gehören.

Lesetipp: Hunde und Kinder: Regeln für das Zusammenleben

Mensch, Hund und Umwelt

Menschen, die sich für einen Hund als „Familienmitglied“ entschieden haben, sind nachweislich im Vorteil. So stellten renommierte Forscher fest, dass gerade auch Kinder, die in die Erziehung des Hundes mit eingebunden werden, in der Lage sind, auf Dauer weitaus verantwortungsvoller mit sich und mit ihrer Umwelt umzugehen. Grundsätzlich ist Fakt, dass Jungen und Mädchen im Allgemeinen umgänglicher, verantwortungsvoller und weniger aggressiv sind, als andere junge Leute, die nicht mit Hunden aufgewachsen sind. Ein Aspekt, der in der Tat zu denken gibt…

 

Hunde geben unendlich viel

Echte Freundschaften zwischen Mensch und Hund können oft schon buchstäblich „auf den ersten Blick“ entstehen. So ist es in Familien mit Kindern sehr hilfreich, wenn schon die lieben Kleinen mit eingebunden werden, wenn es darum geht, sich für einen Hund zu entscheiden. Ganz gleich, ob kleine oder große Hunde: Die wundervollen Vierbeiner geben so viel – schon durch ihre pure Anwesenheit kann es geschehen, bei Kindern eine Veränderung bisheriger Verhaltensmuster zu erkennen ist, dass zurückhaltende, ängstliche Kinder sogar langfristig in der Lage sind, sich anderen Menschen gegenüber mehr zu öffnen und forsche Kids umgekehrt instinktiv lernen, „einen Schritt zurückzufahren“ und sich selbst weniger in den Fokus zu stellen.

Das Übernehmen von Verantwortung sowie die bedingungslose Zuwendung und Treue der Vierbeiner – das sind die wohl entscheidendsten Kriterien dafür, dass sich so vieles zum Positiven verändern kann, wenn Kinder häufig bzw. regelmäßig die Gelegenheit haben, mit Hunden zu kommunizieren bzw. Verbindungen mit ihnen einzugehen.

Weiterführende Informationen: Tipps zum Umgang mit Hund und Kind und beim Verband für das Deutsche Hundewesen


Titelbild: © monkeybusinessimages – istock.com
Textbild: © pilule – istock.com

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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