Kita Krankheiten: Wie sich Kinder und Erwachsene schützen können

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Krankes Kind liegt im Bett mit Fieberthermometer
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Der Aushang am Kita-Eingang verheißt nichts Gutes: Schon wieder die Information über eine akut grassierende Kita Krankheit! Da ist die nächste Familienseuche schon fast vorprogrammiert.

Schier endlose Liste der Kita Krankheiten

Windpocken, Bindehautentzündungen, Hand-Mund-Fuß-Krankheit. Es gibt eine große Zahl an Krankheiten, die in den Kitas im Land in regelmäßigen Abständen umgehen. Es müssen nicht schwerwiegenden Erkrankungen sein, die teilweise ganze Familien lahmlegen. Ein einfacher Schnupfen oder Magen-Darm-Infekt wird immer wieder gern mit nach Hause gebracht.

Wie Kinder vor Infekten geschützt werden können

Im Kindergarten oder in der Tagesstätte kommt ein betreutes Kind ständig mit verschiedenen Viren in Berührung. Es komplett vor einer Infektion zu bewahren ist leider unmöglich. Ein gewisses Maß an Schutz bieten jedoch Kinderimpfungen mit lebendigen Erregern. Dies ist möglich mit Erregern der gefürchteten Kita Krankheiten Masern, Windpocken, Röteln, Mumps, dem Rota-Virus und Influenza.

Auch die Kita kann einige Maßnahmen ergreifen, um die Ansteckung innerhalb der Gruppe möglichst gering zu halten. So sollten auf jeden Fall ausreichend Waschmöglichkeiten bestehen, die im Optimalfall mit Einmalhandtüchern bestückt sind. Auf regelmäßiges Händewaschen muss geachtet werden.

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Schutz durch frische Luft

Außerdem sollte jedes Kind mindestens 30 Minuten täglich an der frischen Luft verbringen. Ein unschlagbarer Booster für das Immunsystem. Dies liegt natürlich nicht nur in der Verantwortung der Erzieher, sondern ist in erster Linie die Aufgabe der Eltern.

Auch Eltern können sich schützen

Kommt das Kind mit einem Infekt aus der Kita, setzt jedes Elternteil alles daran, um dem kleinen Patienten möglichst schnell Linderung zu verschaffen. Da werden Rotznasen geputzt, Zwiebelsäckchen auf die Ohren gelegt und heiße Milch mit Honig gekocht. Bei Bedarf lässt sich ein Elternteil für die Zeit der Genesung selbst krank schreiben. 10 Tage im Jahr stehen dafür jedem Erziehungsberechtigten zur Verfügung.

Und geht es dem Nachwuchs nach einigen Tagen wieder gut – liegt die Mutter flach. Oder natürlich wahlweise auch der Vater – beide mit wesentlich schlimmeren Symptomen als die Kleinen. Im weiteren Verlauf muss die Seuche dann natürlich noch an weitere Familienmitglieder übertragen werden. So haben alle etwas davon. Doch warum legt uns eine einfache Kinderkrankheit so lahm, wo unser Immunsystem doch eigentlich über Jahre trainiert ist?

Ganz einfach: Mit einigen Krankheitserregern wie z.B. der Hand-Mund-Fuß-Krankheit kommen wir nur durch den Kontakt mit Kindern in Berührung. Und da der Körperkontakt mit unserem Nachwuchs in der Regel intensiver ausfällt als mit den Arbeitskollegen, ist zu Hause auch das Ansteckungsrisiko wesentlich höher.

Stress und Schlafmangel schwächen das Immunsystem noch zusätzlich.

Die Ansteckung mit verschiedenen Kita Krankheiten ist also quasi vorprogrammiert. Doch mit der Beachtung einiger simpler Regeln kommen auch Eltern durch die Zeit voller Infekte:

  • regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und Seife waschen
  • von erkälteten Personen nach Möglichkeit etwas Abstand halten
  • Taschentücher, Nasensprays oder Zahnbürsten nicht gemeinsam benutzen
  • ausreichend schlafen
  • Stress, Alkohol und Nikotin vermeiden

Wer diese Maßnahmen beachtet verhindert zwar nicht alle Infektionen, aber beugt gegen viele vor..

Fazit: Abhärtung durch Infektionen

Gegen viele normale Virusinfektionen gibt es weder einen Impfstoff noch helfen irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen oder Hausmittel. Sie müssen einfach durchgestanden werden. 10 – 12 Infektionen im Jahr gelten für ein Vorschulkind als völlig normal. Am besten sieht man sie als wichtiges Training für das kindliche Immunsystem. Und auch die Eltern können von einer ständigen Abhärtung nur profitieren. Für die Zeit, wenn die Kinder nicht mehr jeden Infekt mit nach Hause bringen.

Titelbild: ©iStock.com – Sasha_Suzi

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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