X

Liebeskummer bei Teenagern – Wie Eltern helfen können

Liebeskummer bei Teenagern ist natürlich ein weit verbreitetes Phänomen – wenn die erste große Liebe zerbricht, kann das einen Jugendlichen sehr mitnehmen. Eltern leiden häufig mit Ihren Kindern und möchten ihnen helfen, den Kummer zu überwinden.

Was Eltern nicht tun sollten, wenn das Kind unter Liebeskummer leidet

Auch, wenn es vielen Eltern schwerfällt: Leidet das eigene Kind unter Liebeskummer, ist es wichtig, den eigenen Rat nicht aufzudrängen. Schließt der Jugendliche sich im eigenen Zimmer ein und möchte alleine sein, sollte dieser Wunsch nach Privatsphäre unbedingt respektiert werden.

Gerade in den ersten Tagen ist die Trauer am größten, in vielen Fällen muss der Teenager auch erst lernen, mit diesem neuen Gefühl umzugehen. Zudem fördert die Bewältigung des Liebeskummers auch die Selbstständigkeit des Jugendlichen: Der Teenager lernt so, mit neuen Emotionen umzugehen und kleine Krisen zu verarbeiten.

Es ist daher besonders wichtig, dass die Eltern sich dem Kind in dieser Zeit nicht aufdrängen und auch keine sensiblen Fragen zu der Thematik stellen.

Dem Teenager eine Schulter zum Ausweinen bieten

Meistens ist der erste Liebeskummer des Jugendlichen vor allem mit Weinen verbunden. Hier gilt es für die Eltern meistens, einfach da zu sein – manchmal möchte der Teenager nicht über den Liebeskummer sprechen, weil Scham und Angst damit verbunden sind.

Hier sollten Eltern als vertrauter Ansprechpartner fungieren und dem Kind zeigen, dass die Eltern dem Kind stets zur Seite stehen. In einer solchen Phase sind einige Punkte besonders wichtig:

  • dem Kind signalisieren, dass die Eltern da sind
  • kein Drängen: das Kind sollte von selbst über den Kummer sprechen
  • auf Änderungen des Verhaltens achten

Besonders der letzte Punkt spielt eine große Rolle, denn der erste Liebeskummer ist für viele junge Menschen ein Anlass für Selbstzweifel. Ritzen, Essstörungen und Depressionen können aus dieser Phase heraus entstehen.

Achten Sie auf Wesensänderungen

Auch, wenn das eigene Kind noch nicht darüber sprechen möchte, ist es wichtig, auf Wesensveränderungen zu achten. Ein rapider Gewichtsverlust oder der Kontaktabbruch zu engen Freunden gilt hier als Warnsignal, das beachtet werden sollte.

Liebeskummer bei Teenagern: das Gespräch mit dem Jugendlichen führen

In der Regel wendet sich der Teenager früher oder später an die Eltern, wenn eine Bindung vorhanden ist und ein vertrautes Verhältnis besteht. Dann ist es besonders wichtig, die Trauer des Jugendlichen ernst zu nehmen – für viele erwachsene Personen mag die erste Beziehung nichtig sein und, auch aufgrund der kurzen Dauer, keine große Bedeutung haben.

Der Liebeskummer bei Teenagern ist zumindest in diesem Moment allerdings sehr präsent. Das sollte respektiert werden. Eine einfühlsame Haltung der Eltern zeigt dem Kind, dass die persönlichen Sorgen ernst genommen werden. Eltern können die Bindung zum Kind festigen, indem sie zum Beispiel vom eigenen ersten Liebeskummer erzählen. Dadurch fühlt sich der Teenager häufig nicht mehr so alleine mit den neuen Gefühlen.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Einfühlsam und sensibel vorgehen

Beim ersten Liebeskummer bei Teenagern ist ein Jugendlicher besonders sensibel. Eltern sollten daher einfühlsam vorgehen und das eigene Kind während des Prozesses sanft unterstützen. Wichtig ist, dass sich der Jugendliche respektiert fühlt und Gefühle nicht heruntergespielt werden. So kann ein inniger Austausch zwischen Eltern und Kind gelingen.

Titelbild: ©istock.com – Remains

Impressum
Categories: Allgemein
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
Related Post
X

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

Individuelle Datenschutzeinstellungen