Seit dem 1. August steht jedem unter Dreijährigen ein Kita-Platz zu. Doch die anfängliche Freude der Eltern weicht langsam Skepsis: Sind die Einrichtungen einem solchen Ansporn überhaupt gewachsen? Und wie steht es um die Qualität von Personal und Kita selbst?
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Untersuchung belegt Mängel
Dass die Qualität in vielen Fällen unzureichend ist, belegt auch die 2012 vom Familienministerium mitfinanzierte „Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit“. Nur drei Prozent der Krippen wurden von den Forschern für gut befunden – 85 Prozent bekamen das Urteil „mittelmäßig“ und zwölf Prozent „schlecht“. Das Fazit: Es fehle an zwei grundlegenden Komponenten für einen guten Kita-Betrieb, an – gut ausgebildetem – Personal und an Räumlichkeiten.
Qualitätsstandards für Kitas
Die mitunter starken Unterschiede des Betreuungsangebotes zwischen den Bundesländern auszugleichen ist nun das Ziel, das Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) unlängst öffentlich formulierte. Erreicht werden soll dies durch die Einrichtung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe, die parteienübergreifend an der Festsetzung von Kita-Qualitätsstandards arbeitet. Dabei gilt es jedoch erst einmal zu prüfen, ob ein Bundesgesetz zur Festlegung einheitlicher Anforderungen verfassungsrechtlich überhaupt möglich ist.
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