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Masern, Mumps, Röteln – welche Impfungen sind wirklich wichtig?

Schon kurze Zeit, nachdem das Kind geboren wird, setzt bei den Eltern oft eine rege Diskussion über die verschiedenen Impfungen ein. Nach den Empfehlungen der Ständigen Kommission des Robert Koch Instituts (STIKO) beginnt der Schutz mit einem Kombinationsimpfstoff schon nach dem 2. Lebensmonat und wird dann bei den nachfolgenden Vorsorgeuntersuchungen fortgeführt.

Viele Eltern fürchten die Gesundheitsgefahren

Viele Eltern haben bedenken gegen diese Impfungen, denn sie fürchten Gesundheitsgefahren für das Kind und fragen sich, wie sie richtig impfen sollen. Dieser Artikel kann keine letztendliche Entscheidung fällen, sondern nur das Für und Wider abwägen. Ob der volle Impfschutz durchgeführt wird, er ganz weggelassen wird oder nur vereinzelte Impfungen ausgewählt werden, das muss jeder für sich selber entscheiden.

An den Impfplan der STIKO muss man sich nicht unbedingt halten

Die Impfung des Säuglings beginnt mit einer Sechsfachimpfung (Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Haemophilus influenza Tyb B und Hepatits B), ab dem 11. Lebensmonat kommt dann noch die bekannte MMR (Masern – Mumps – Röteln) Immunisierung hinzu. Grundsätzlich gilt, dass man sich nicht an diesen Impfplan halten muss. Kinderärzte vermitteln gerne den Eltern das Gefühl, als sei es ein Gesetz, dass diese Impfungen so erfolgen müssen, dem ist aber nicht so.

Die Eltern können je nach ihrem persönlichen Lebensumstände entscheiden, welche Impfungen sinnvoll sind und welche nicht. Kinder, die sehr früh in eine Kinderkrippe gebracht werden, sollten nach Möglichkeit diesen Schutz bekommen. Falls das Kind zu Hause versorgt wird und auch keine älteren Geschwister hat, dann kann auch der Plan ein wenig nach hinten verschoben werden.

Diese Impfungen sind sehr wichtig:

Wichtig sind auf jeden Fall die Impfungen gegen Keuchhusten, Haemophilus influenza und Pneumokokken, andere können zunächst ein wenig vernachlässigt werden. Das Kleinkind wird sich wohl kaum mit Tetanus anstecken.

Auf Masern, Mumps und Röteln sollte nicht verzichtet werden

Die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln, die ab dem 11. Lebensmonat in Form einer Kombinationsimpfung gegeben wird, ist auf jeden Fall sinnvoll. Röteln kann vor allem bei Mädchen später schwere Probleme verursachen, wenn es während der Schwangerschaft auftritt und auch bei Mumps kommt es bei Jungen immer wieder vor, dass diese Krankheit Zeugungsunfähigkeit verursacht.

Wer also richtig impfen will, der streicht diese Impfungen auf gar keinen Fall vom Plan. Natürlich könnte zum Beispiel die Rötelnimpfung für Mädchen auch später durchgeführt werden, doch sehr schnell gerät der Impfplan in Vergessenheit.

Video: Wem nützt das Impfen?

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Die Angst vor Nebenwirkungen ist unbegründet

Viele Eltern scheuen vor diesen Impfungen zurück, weil immer wieder Meldungen von Nebenwirkungen in den Medien auftauchen. Es ist aber in der Tat so, dass ein wirklicher Zusammenhang von Krankheiten mit der jeweiligen Impfung schwer festzustellen ist. 2005 wurden 1400 Komplikationen nach Impfungen gemeldet, doch bei einem Drittel der Fälle konnte der Zusammenhang nicht eindeutig festgestellt werden.

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Bildquelle: shutterstock.com – Oksana Kuzmina

Impressum
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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