Es gibt Zeiten, in denen Kinder vor dem Teller sitzen und Löcher hinein starren wollen. Das Essen wird verweigert, was auch immer gekocht wird. Eltern sind schnell besorgt, dass das eigene Kind nicht mit ausreichender Nahrung und Vitaminen versorgt wird. Sofern organische Ursachen vom Arzt ausgeschlossen werden können, gibt es immer kleine Tipps und Tricks, die angewendet werden können.
Sich beim Schnippeln am Tisch treffen
1. Regelmäßiges Essen zu festen Zeiten. Manchen Kindern fehlt einfach noch der Rhythmus zum regelmäßigen Essen. Daher ist es wichtig, dass jeder Tag mit einem guten und abwechslungsreichen Frühstück beginnt.
2. Das Essen schmeckt viel besser in der Gesellschaft! Gerade Kinder lassen schnell den Teller stehen, wenn sie allein essen sollen. Das gilt für das Frühstück wie für das Abendessen.
Optimal ist es natürlich, wenn die gesamte Familie zusammen isst. Sollte das nicht möglich sein, dann essen alle anderen Familienmitglieder gemeinsam am Tisch.
3. Schon bei der Zubereitung der Speisen wächst der Appetit. Daher können schon die Kleinsten helfen, Salate oder Obstteller herzurichten. Wenn hier ein Stück frisches Obst „aus Versehen“ in den Mund gelangt, können Eltern hier ruhig mal ein Auge zudrücken. Doch aufgepasst: Das Maß bestimmt die Situation. Nach dem einmaligen Naschen soll die Vorfreude gehalten werden. Richtig gegessen wird erst am Tisch.
Bewegung, Luft
4. Auch das Tisch decken kann von den Kindern übernommen werden. Diese Aufgabe ist die natürlichste Art, sich innerlich ohne Druck auf das Essen vorzubereiten. Je nach Alter kann der Tisch auch dekoriert werden, ohne dass daraus ein Spiel wird.
5. Um Hunger und Appetit zu fördern, sollte Zucker fast komplett gestrichen werden. Süßigkeiten sorgen dafür, dass die Kinder auch bei kleinen Mengen nach 2 bis 3 Stunden noch immer keinen Hunger verspüren. Auch Milch- und Milchprodukte wie Joghurt können nachhaltig ein Sättigungsgefühl hinterlassen.
6. Bewegung an der frischen Luft fördert den Appetit! Kinder sollten so oft wie möglich draußen an der Luft sein und sich bewegen. Und selbst 15 Minuten vor dem Essen fördern einen gesunden Appetit. Es lohnt sich also, die Kinder auch noch eine Stunde vor den Mahlzeiten zum Spielen zu schicken.
Neue Gerichte und das Bewusstsein zum Essen erhalten
7. Gemeinsam Neues ausprobieren! Kinder essen nachweislich öfter, wenn ihre Eltern offen für neue Speisen und Zubereitungen sind. So können neue Rezepte gemeinsam ausprobiert und zubereitet werden.
8. Die Geschmacksentwicklung der Kinder fördern. Natürlich belassene Lebensmittel haben einen wunderbaren Geschmack. Lassen Sie Kinder so oft wie möglich frische Speisen kosten. Vom Apfel über Möhren, geschnittene Paprika oder köstliche Maiskolben ist alles möglich.
9. Nicht zuletzt ist schwere Nahrung für Kinder im wahrsten Sinne des Wortes schwer zu verdauen. Der Verzicht auf Soßen kann bereits den Appetit steigern.
10. Last but not least muss das Essen immer die Funktion der Nahrungsaufnahme behalten. Es wäre die falsche Tendenz, aus den Mahlzeiten ein Spiel zu kreieren.
Bunt und frisch – so lieben es Kinder
Es sind meist nur Phasen, in denen Kinder weniger Appetit haben. Dennoch ist wichtig, dass das Essen gemeinsam eingenommen wird. Eine angenehme, harmonische Atmosphäre, bei der sich die Familie am Morgen begrüßt und am Abend den Tag bespricht. Kinder sollten nicht mit Druck oder riesigen Portionen belastet werden.
Ein kleiner Teller kann helfen
Manchmal ist sogar ein kleiner Teller hilfreich, um mit dem Mahl zu beginnen. Kinder lieben frische Gerichte mit natürlichem Geschmack. Und mit regelmäßiger Bewegung an der Luft kommen sie mit gesundem Appetit an den Tisch.
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Titelbild: © Oksana Kuzmina – shutterstock.com
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