Mit einem Bausparvertrag auf dem Weg zum Eigenheim – Das gilt es zu beachten

0
Ein Eigenheim aus Papier, vor dem Geldstücke gestapelt werden
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (1 Bewertunge(n), Durchschnitt: 5,00 von 5)
Loading...

Für viele Menschen ist der Bausparvertrag nach wie vor der klassische Weg zum Eigenheim. Allerdings stellt sich die Frage, ob sich bei dem historisch tiefen Zinsniveau in Deutschland ein Bauvertrag überhaupt noch lohnt.

Alte Bauspraverträge sind eine Goldgrube

Der Traum von den eigenen vier Wänden lässt sich durch einen Bausparvertrag einfach und effektiv verwirklichen. Auch als Geldanlage oder Altersvorsorge war der Bausparvertrag bei deutschen Privatanlegern sehr beliebt. Aufgrund der Finanzkrise hat das Zinsniveau aktuell einen historisches Tief erreicht. Wer jetzt im Besitz eines alten Bausparvertrag mit relativ hoher Verzinsung ist, kann sich daher glücklich schätzen.

Daher stellt sich die Frage, ob der Abschluss eines neuen ein Bausparvertrages sinnvoll ist. Um eine Antwort geben zu können muss zunächst auf die Funktionsweise eines Bausparvertrages eingegangen werden.

Das Problem mit der Zustellungsreife

Ein Bausparvertrag setzt sich grundsätzlich aus zwei Teilbereichen zusammen, dem aufzubauenden Eigenkapital sowie der Darlehnssumme. Das bedeutet, der Bausparer erhöht sein Eigenkapital, indem er jeden Monat eine vertraglich vereinbarte Bausparrate zahlt. Gesetztes Ziel ist es, eine vorher festgelegte Summe anzusparen, um durch die Verzinsung das Eigenkapital zu erhöhen.

Ist die vereinbarte Summe angespart, was als Zuteilungsreife bezeichnet wird, kann der an den Bausparvertrag gekoppelte Kredit beantragt werden. Bei alten Bausparverträgen mit relativ hoher Verzinsung geht das Finanzierungskonzept auf. Insbesondere der Zinseszinseffekt ist eine der wichtigen Faktoren des klassischen Bausparvertrages. Durch ihn ist der eigendynamische Aufbau von Eigenkapital überhaupt erst möglich.

Allerdings hat die Eigendynamik durch die Zinspolitik der Zentralbank etwas gelitten, sodass ein Bausparvertrag zumindest aktuell an Attraktivität verloren hat. Dennoch kann sich ein Bausparvertrag in manchen Fällen auch heute noch lohnen.

Clever Bausparen heißt die Devise

Mädchen RatgeberWer clever ist, bildet heute mit Bausparverträgen Rücklagen für Renovierungs-und Modernisierungsmaßnahmen.

Unter diesem Aspekt haben viele Hauseigentümer gleich mehrere Bausparverträge mit unterschiedlichen, kleinen Bausparsummen abgeschlossen. Müssen später zum Beispiel Renovierungsmaßnahmen am Haus durchgeführt werden, sind diese durch die Bausparsumme abgedeckt, vorausgesetzt, die notwendige Zahlungsreife ist gegeben. Energiesparende Maßnahmen oder Dacharbeiten stellen dann für den Hauseigentümer zumindest in finanzieller Hinsicht kein wirkliches Problem dar. Ebenso lassen sich geplante Großinvestitionen wie zum Beispiel der Kauf einer energiesparenden Photovoltaikanlage mit der Bausparstrategie optimal planen.

Zudem ist es möglich bei Bedarf die monatlich anfallende Bausparrate flexibel zu erhöhen, um so zusätzlich geplante Ausgaben bereits im voraus finanziell abzusichern. Insbesondere dies Flexibilität ist der große Vorteil den Bausparverträge bieten.

Grafik: Energiekosten sparen – diese Maßnahmen schonen Ihren Geldbeutel

Bildquelle: www.bkm.de

Video: Was bedeutet Bausparvertrag? Einfach erklärt (Immobilien Definitionen)

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Den Bausparvertrag gibt es noch und das ist gut so

Wer sich entschlossen hat der Clever Bausparen Strategie zu folgen, sollte sich dennoch ausführlich informieren. Die besten Information sind auf den Internetseiten der Banken zu finden. Zudem besteht hier die Möglichkeit, den kostenlosen und unverbindlichen Kreditrechner zu nutzen, der die Konditionen eines Bausparvertrages inklusive der zu erwartenden monatlichen Bausparraten berechnet.

Auch wenn Bausparverträge momentan an Attraktivität verloren haben, nutzen dennoch viele Hauseigentümer Bausparverträge als zusätzliche Instandhaltungsrücklage. Außerdem ist davon auszugehen, dass die Zinspolitik der Zentralbank nicht ewig dauern wird und dann wird sicherlich ein Bausparvertrag wieder an seine alte Beliebtheit bei den deutschen Sparern zurückgewinnen.

Titelbild: ©istock – Photobuay

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

Keine Kommentare