Erzieherische Weisheiten und pädagogische Ansätze gibt es bekanntlich in großer Vielfalt. In der Tat haben sich im Laufe der Zeit zahlreiche Konzepte etabliert, die in erster Linie darauf abzielen, den Kindern auf spielerische Art und Weise die wesentlichen Grundlagen des Lebens in unserer Gesellschaft beizubringen. Montessori Kleinkinder werden dabei anders erzogen, als in der klassischen Pädagogik.
Vom Kindergarten aus hinaus ins Leben
Während Kleinkinder, die in einem Montessori Kindergarten betreut werden von einem höheren Personalschlüssel profitieren, dass sich also mehr Pädagogen bzw. Erzieher um die Kleinen kümmern und sie auf unterschiedlichste Weise fördern, ist das in den „herkömmlichen“ Kindergärten anders.
Hier geht es vielmehr um den Aspekt des selbstständigen Großwerdens innerhalb einer starken Gemeinschaft. Im Montessori Kindergarten wiederum liegt der Fokus in vielen Bereichen hingegen darauf, dass den Kids eine individuellere Betreuung zuteil wird. Aber auch mit Blick auf das Alter der Kinder werden nach der Montessori Pädagogik gewisse Unterschiede gemacht.
Gleich und gleich gesellt sich gern? Nicht immer…
Was in Montessori Kindergärten darüber hinaus eine Rolle spielt, ist die altersübergreifende Gruppenkonzeptionierung. Das bedeutet, dass in besagten Betreuungseinrichtungen keineswegs, wie ansonsten weithin üblich, eher gleichaltrige Jungen und Mädchen jeweils in einer Gruppe untergebracht werden.
Vielmehr kann es durchaus auch vorkommen, dass Kinder im Alter von nur wenigen Monaten in Gruppen integriert werden, in denen andere Kids bereits 10 oder gar 12 Jahre alt sind. Sicherlich kann hier weniger von Kindergärten die Rede sein, sondern diesbezüglich ist von anderen Betreuungseinrichtungen die Rede, jedoch gehört dieses Prinzip generell zur Montessori Pädagogik.
Die wesentlichen Grundprinzipien für Montessori Kleinkinder
Es gibt freilich eine Reihe wesentlicher Kriterien, die mit Blick auf eine vielversprechende Erziehung von einer geradezu fundamentalen Bedeutung sind. Selbstständigkeit, Hilfsbereitschaft, aber auch Ordnung, Disziplin und Respekt anderen Menschen gegenüber – gleich, welchen Alters – sind dabei von großer Wichtigkeit. Montessori Kleinkindern wird darüber hinaus auch die Wichtigkeit von Freiheit, Stille, Konzentration und Selbstentfaltung vermittelt.
Auch dies sind ungemein wichtige Aspekte, die zwar in anderen Erziehungsstilen nicht gerade auf der Strecke bleiben, jedoch nehmen diese Punkte im Vergleich – das darf mit Fug und Recht behauptet werden – einen sehr wesentlichen Stellenwert ein. Eltern, die sich für eine Erziehung ihrer Kinder in einem Montessori Kindergarten entschließen, haben zunächst die Möglichkeit, diese Bausteine zunächst eine Zeitlang zu testen, ehe sie eine fixe Entscheidung treffen.
Erst wenn sowohl die Erzieher, als auch die Eltern nach der Testphase eruieren, dass die zu Grunde liegenden Prinzipien zu 100 Prozent akzeptiert werden und dass demzufolge mit einer harmonischen Zusammenarbeit zwischen Eltern und Pädagogen zu rechnen ist, werden die entsprechenden Schritte mit Blick auf die Anmeldung in die Wege geleitet.
Video: Was bedeutet Montessori?
Wichtige Grundwerte werden Montessori Kleinkindern vermittelt
Jedes Kind ist ein Individuum: Eigenständig, wichtig, aber auch auf der Suche nach Halt, Unterstützung und Förderung. Viele gute Gründe sprechen demgemäß für die Erziehung nach dem Montessori Prinzip. Überhaupt ist das Konzept in jeder Hinsicht wohldurchdacht, sodass es nicht weiter verwundert, dass die Zahl der Eltern, die ihre Kids nach den Montessori-Kriterien in Kindergärten betreut wissen möchten, nahezu stetig steigt.
Wie die Erfahrung zeigt, stehen die Chancen sehr gut, dass sich die kleinen Jungen und Mädchen zu eigenständigen, selbstbewussten und disziplinierten Menschen entwickeln, die gewiss auch ihre Zukunft adäquat gestalten können. Dennoch lässt sich nur schwerlich festhalten, ob das Montessori Prinzip letztlich tatsächlich mehr Vorteile zu bieten hat, als die klassischen Erziehungsmethoden.
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