Wenn ein Mitglied der Familie plötzlich zum Pflegefall wird, sind einige Dinge zu organisieren. Meistens gibt es keinen Angehörigen, der sich rund um die Uhr um den, zu pflegenden, Menschen kümmern kann. Sei es, dass eine Berufstätigkeit, eine wohnliche Entfernung oder auch keine Eignung für die Pflege bestehen.
Der erste Schritt
Als erstes sollte bei der Krankenkasse eine Pflegestufe für den Erkrankten beantragt werden, damit die finanziellen Hilfen überschaubar sind. Erst wenn das monatliche Budget feststeht, kann die professionelle Pflege organisiert werden.
Pflege und mehr
Außerhalb der professionellen Pflege sind persönliche, familiäre Kontakte wichtig. Hier ist es sinnvoll, zwischen den Verwandten eine Art Besuchsdienst zu entwerfen, so dass einzelne Angehörige entlastet werden und sich die Besuche auf möglichst viele Familienmitglieder verteilen.
Den Kontakt mit Krankenkasse und anderen Abrechnungsstellen kann entweder ein Familienangehöriger oder staatlicher Vormund führen wenn die erkrankte Person hierzu nicht mehr alleine in der Lage sein sollte.
Was das warme Mittagessen angeht, kann dieses bei einem Dienst für „Essen auf Räder“ bestellt werden, eine zusätzliche Haushaltshilfe kann diese Tätigkeit übernehmen oder die angestellte Pflegefachkraft erklärt sich bereit, für den erkrankten Menschen und sich selbst zu kochen.
Die Begleitung im Alltag wird durch eine Pflegefachkraft vor Ort sichergestellt, welche auch zu Besuchen beim Arzt begleiten kann oder den Einkauf für den täglichen Bedarf übernimmt.
Video: Ein Pflegefall zu werden kann Haus und Hof kosten – Vorsorgen
Pflege in den eigenen vier Wänden
Manchmal reicht es aus, wenn der Pflegedienst alle paar Stunden vorbei kommt, um bei der Bewältigung des Alltages zu helfen. Aufstehen, waschen, Essen reichen und die Wohnung in Schuss halten sind nur einige von vielen Aufgaben.
Zum Beispiel bei Linara.de können osteuropäische Pflegekräfte gebucht werden, die rund um die Uhr bei dem Erkrankten bleiben können. Pro Haushalt gibt es in der Regel zwei verschiedene Pflegekräfte, da diese alle paar Wochen für einige Zeit in ihre Heimat reisen.
Die Pflegeperson ist staatlich anerkannt, offiziell angestellt und übernimmt viele Tätigkeiten, um den Erkrankten rund um die Uhr zu begleiten und ihm zu helfen. Notwendig ist lediglich eine Schlafmöglichkeit, am besten ein eigenes, kleines Zimmer. Die Abrechnung kann zu großen Teilen mit der Krankenkasse erfolgen.
Raus aus dem Eigenheim
Für viele Pflegepersonen bedeutet das zunehmende Alter also auch, dass Sie aus ihrem Eigenheim ausziehen müssen. Der Alltag ist in vielen Fällen in einem großen Haus nicht mehr möglich. Zu viele Stufen, zu weite Wege und ein Keller, der nicht mehr erreichbar ist. Auch die Nähe zu einer Pflegerin ist wichtig. Viele möchten sich dies nicht eingestehen und verschweigen ihre Probleme. Sie empfinden ihr Alter als Schwäche.
In solchen Fällen stellt der Umzug natürlich auch einen riesigen Kraftakt dar. Dort wird jeden helfende Hand dringend benötigt. Viele Portale bieten günstige Umzugshilfen an. Unter immobilienscout24.de finden Sie u.a. eine solche Unterstützung, die sowohl die Planung als auch die Durchführung für Sie übernimmt. Informieren Sie sich frühzeitig und bereiten sich für den Ernstfall vor, um mit einem plötzlichen Pflegefall „gut“ umgehen zu können. Ihre Hilfe wird mehr denn je gebraucht.
Passend zu diesem Artikel: Beruf und Familie – Sind Pflegefälle ein Tabu? – stern.de
Bildquelle: © alexraths | ClipDealer.com
Impressum