Saunieren mit der Familie. Kann ich mein Kind mit in die Sauna nehmen?

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Familie in der Sauna
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Ein Saunagang stärkt das Immunsystem, regt die Durchblutung an und entspannt. Gesundheitliche Vorteile, die auch den Jüngsten guttun. Ab wann und wie intensiv die Sauna den Kleinen bekommt und was Mama und Papa dabei beachten müssen, versuchen die folgenden Zeilen zu klären.

Regeln in öffentlichen Saunen – für Kinder ab dem dritten Geburtstag

Im Schwimmbad, Wellnesshotel oder Fitnessstudio die Sauna mit Kindern zu besuchen, verlangt von den Eltern einiges an Know-how. Generell gilt: Je jünger der Sprössling, desto erfahrener müssen Mutter und Vater sein. Zugelassen sind die lieben Kleinen ab dem dritten Lebensjahr. Dies rührt daher, dass die Betreiber öffentlicher Saunen davon ausgehen, dass ab jenem Alter der Schließmuskel beherrscht wird.

Wer mit seinem Nachwuchs erstmals in die Sauna geht, sollte einiges beachten:

  • Das Kind muss gesund sein.
  • Die letzte Mahlzeit sollte circa zwei Stunden zurückliegen. Bei den heißen Temperaturen besteht sonst die Gefahr, sich übergeben zu müssen.
  • Der Nachwuchs darf nicht auf einer der höheren Bänke sitzen. Bestenfalls nimmt er oder sie ganz unten Platz.
  • Weil auch noch andere Saunierer vor Ort sind und diese Erholung suchen, sollte sich das Kind für die Zeit entsprechend ruhig verhalten können.

Auf die Körpersprache achten und sich selbst zurücknehmen

Die Sauna mit Kindern zu betreten, stellt zunächst die Entschleunigungsansprüche der Eltern in den Hintergrund. Verträgt der kleine Körper die Hitze nicht oder ist ihm oder ihr langweilig, haben die Erwachsenen sofort zu reagieren. Länger als fünf Minuten darf die Sauna mit Kindern ohnehin nicht besucht werden. Hat die Familie schon einige Gänge hinter sich, kann der Aufenthalt auf zwei Schwitzeinheiten ausgedehnt werden.

Weil Kinder in der Sauna genauso transpirieren wie Erwachsene, ist dem Flüssigkeitsverlust mit ausreichenden Trinkmengen entgegenzuwirken. Nach dem Verlassen der Kabine gehen Groß und Klein an die frische Luft.

Mädchen Ratgeber
Das eiskalte Tauchbecken eignet sich nicht zur kindlichen Abkühlung. Generell muss gelten: Äußert das Kind Unbehagen und hat es keine Lust mehr, ist die Sauna sofort zu verlassen. Überredungsversuche und falscher, elterlicher Ehrgeiz sind fehl am Platz.

Saunaspaß mit Baby: prinzipiell kein Problem

Bereits ab dem vierten Lebensmonat kann ein Säugling in die Sauna mitgenommen werden. Einzige Barriere: die Hygiene. Weil die Windel ausgezogen werden muss, empfehlen sich private Saunen für die ersten Schwitzbadbesuche des neuen Erdenbürgers. Der Sauna-Bund Deutschland rät dazu, dass die Kinder die U4-Untersuchung bereits hinter sich haben sollten. Von abendlichen Saunagängen ist abzuraten. Untertags kann jedoch sorglos geschwitzt werden.

In der Kabine weilt der Säugling nackt auf dem Arm oder Schoss von Mama beziehungsweise Papa. Maximal drei Minuten auf der untersten, höchsten mittleren Bankreihe, sprich bei 75 Grad, sind gesund. So manche öffentliche Sauna bietet sogenannte „Familientage“ oder „Baby-Saunieren“ an. Bei solchen Aktionen vermögen Eltern auszuprobieren, ob ihrem kleinen Liebling das Schwitzen überhaupt gefällt.

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Entspannung pur: für alle Generationen

Stress und Verspannungen machen auch vor kleinen Kindern nicht halt. Anstrengende Schultage, Ärger im Kindergarten und nächtliche Schreiattacken lassen sich mit einem erholsamen Aufenthalt in der Sauna kompensieren. Lehren die Eltern ihren Kindern, wie herrlich wohltuend die Schwitzstube sein kann, werden sie sich zu echten Saunaprofis entwickeln.

Titelbild: ©istock – Artfoliophoto

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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