Lässt sich ein Paar scheiden, ist dies eine komplizierte und teure Angelegenheit. Dazu kommen Streitigkeiten um beispielsweise Sorgerecht, Unterhalt und Vermögen. Viele Schritte müssen die zukünftig Getrennten gehen, das kostet Zeit und ist sehr teuer – normalerweise. Wer sich selbst nicht übermäßig mit Behördengängen belasten möchte, nutzt Angebote im Internet. Eine online Scheide weist einige Differenzen zur örtlichen Scheidung auf und gilt als praktische Alternative für viele Interessenten.
Scheidung online durchführen
Viele Paare entscheiden sich aus vielerlei Gründen für eine Scheidung im Internet. Zwar sollten die Eheleute auch hier verschiedene Anbieter miteinander vergleichen, jedoch bringen die online-Portale Vorteile mit sich, die es beim örtlichen Anwalt nicht gibt, zum Beispiel ein kostenloses Erstgespräch. Zudem kann so eine Plattform bundesweit genutzt werden. Weiterhin wird die Scheidung schneller durchgeführt, da Scheidungspapiere meist zum Download verfügbar sind. Trotzdem ist eine umfangreiche Information auf der ausgewählten Webseite wichtig, um alle relevanten Informationen im Voraus zu erhalten.
Kosten einer Scheidung
Die Lösung einer Ehe kostet meist viel Geld. Im Volksmund sagt: „Heirate nicht, bevor du nicht das Geld für die Scheidung zusammen hast“ – für viele Eheleute ist dieser Spruch nicht ganz ernst zu nehmen. Steht aus diversen Gründen doch eine Scheidung an, sollten sich die Betroffenen über anfallende Kosten informieren, um einen groben Überblick zu bekommen. Im Internet stehen Kostenrechner zur Verfügung. Folgende Werte werden bei einer solchen Kalkulation berücksichtigt: jeweiliges Nettoeinkommen der Ehefrau und des Ehemannes, vorhandenes Vermögen (5 % des tatsächlichen Vermögens), die Anzahl der unterhaltsberechtigten Kinder und die Anzahl der Versorgungen. Anhand dieser Angaben ermittelt der Rechner die möglichen Kosten. Jedoch muss gesagt werden, dass ein solches Programm keine 100 Prozent zutreffenden Zahlen ausrechnet. Eheleute, die ein sicheres Ergebnis wünschen, wenden sich an einen guten Scheidungsanwalt.
Das macht einen guten Scheidungsanwalt aus
Mundpropaganda: Auf der Suche nach dem passenden Anwalt erkundigen sich viele Interessenten zuerst bei Freunden und Bekannten. Ein guter Anwalt weist einen großen Kundenstamm auf. Auch diese Suche im Netz bringt Erfolg – hier gilt es, verschiedene Internetpräsenzen zu vergleichen. Vor allem Hinweise auf die Arbeitsweise entscheiden über die Wahl für einen Anwalt. Ebenso geben Kundenbewertungen Aufschluss. Natürlich spielt die Ausstrahlung die eine Rolle: Ein Anwalt stellt Helfer und Vertrauensperson dar. Eine vertrauenerweckende Wirkung ist für längere Zusammenarbeit unabdingbar.
Erfolg einer Scheidung
Im Gegensatz zu vielen Annahmen kann sich nicht jedes Ehepaar scheiden lassen. Die rechtliche Trennung ist erst dann möglich, wenn die Ehe als offiziell gescheitert gilt. Im Juristischen ist festgelegt, was in diesem Fall unter „gescheitert“ zu verstehen ist. Die Scheidung ist erst durchführbar, wenn die Eheleute mindestens ein Jahr lang getrennt leben und beide der Meinung sind, dass die Ehe nicht weiter bestehen soll. In Härtefällen verkürzt sich die Trennungszeit. Dieses System wird als „Zerrüttungsprinzip“ bezeichnet.
Video: ZDF – Bankrott durch Scheidung
Bildquelle: © istock.com – doomu
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