Blühende Gärten, ob nun der englische Cottagegarten, der friesische Bauerngarten oder das italienische Atrium, begeistern Menschen aus aller Welt. Üppige Sträucher, verwunschene Rosenranken und blühende Oleanderbüsche und Olivenhaine sind Inspiration für Künstler und Fotografen. Die schönsten Gärten der Welt mit ihren Farben und Formen einzufangen und zu konservieren schafft schöne Bilder für dunklere Tage.
Ein ganzer Garten nur zum Malen
Vielen als Maler der Blumen bekannt hat Emil Nolde seinen Garten als Quelle für neue Ideen genutzt. Natürlich hat Nolde nicht nur Blumen gemalt, bekannt ist er den meisten jedoch zum einen durch seine Südsee-Impressionen und eben durch seine Gartenbilder.
An jedem seiner Schaffensorte legte er bunte Gärten an. In Seebüll hatte er zuletzt die Möglichkeit, einen Garten komplett neu zu gestalten, denn das erworbene Grundstück war einfache Weidelandschaft. Er selbst sagte: „Die Farben der Blumen zogen mich magisch an“.
Der Garten gehört heute zum Nolde-Museum und wird durch die Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde in seinen Grundzügen erhalten und gepflegt. Jedes Jahr kommen tausende Besucher, nicht nur der Bilder wegen, sondern vorrangig um die Farbenpracht des Gartens zu genießen.
Schönes Motiv richtig in Szene setzen
Nicht jeder hat das Talent eines Emil Noldes, um die Farbenpracht der Gärten gelungen einzufangen. Einzelne Fotostrecken im Internet zeigen zwar die Begeisterung für das Motiv, die Umsetzung lässt aber zu wünschen übrig. Da fehlt es an der passenden Belichtung, so dass die Farben blass oder kontrastarm wirken.
Detail- oder Momentaufnahmen scheitern an zu prominent auftretenden Menschen im Bild. Der Winkel mit dem ein Objekt abgelichtet wird, lässt ungünstige Schatten in das Bild fallen oder das Bild erscheint wie eine hastige Urlaubsknipserei.
Die schönsten Gärten der Welt richtig belichtet
Auf zahlreichen angebotenen Fotoreisen kann der Hobbyfotograf, aber auch der Maler, schöne Motive für sein Objektiv finden. Besonders berühmt für ihren grünen Daumen sind die Engländer. Gerade in Südengland und auf den Kanalinseln Guernsey und Jersey schwelgen Gartenliebhaber in Rosenbeeten, formalen Gärten und verspielten Cottagegardens.
Aber auch exotische Blüten lassen sich hier finden. Unter Anleitung von Profis lernen die Foto-Schüler, wie sie die Farben in aller Pracht einfangen und Akzente setzen, den richtign Moment für ein Foto abpassen und auch Menschen gekonnt zwischen den Gartenobjekten- und elementen in Szene setzen. Danach kann es dann alleine um die Welt zu den schönsten Gärten gehen.
Gartenfotografie – Lust und Frust dicht beieinander
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen- auch nicht in der Fotokunst. Gerade wenn es um die Farben der Blumen geht, ist spezielles Equipment, Wissen, aber auch Talent und das berühmte gute Auge gefragt. Dann können anpruchsvolle Bilder entstehen, die den Betrachter zum Träumen im Blütenrausch verführen.
Foto: © Dmytro Smaglov – Fotolia.com
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