Kinder sind ein Geschenk Gottes. Man kann nicht so wirklich zuverlässig beeinflussen, ob und wieviele Kinder es in der Familie gibt, und dementsprechend ist mit dem Thema Nachwuchs auch immer einiges an Gefühlen verbunden. Die einen wollen Kinder und werden nicht schwanger, die anderen wollen keine und entdecken Schwangerschaftsanzeichen. So ist des einen Freud des anderen Leid. Aber woran erkennen Frauen denn nun wirklich zuverlässig, ob sie schwanger sind?
Eine Frage des Timings
Ob sich nach erfolgreicher Vereinigung auch wirklich eine Schwangerschaft ergibt, hängt von der Gesundheit der beteiligten Partner ab, vom Lebenswandel, von eventuell vorhandenem (besser nicht) Stress, der psychischen Verfassung und nicht zuletzt der Gesundheit von Eizellen und Spermien. Man geht davon aus, dass viele Schwangerschaften noch vor dem Einnisten der Eizelle in der Gebärmutter, also vor dem (bei Schwangerschaft ausbleibendem) Einsetzen der Menstruation bereits wieder vom Körper selbst abgebrochen werden.
Die Gründe dafür sind nicht vollständig geklärt. Stress bei der Mutter spielt ebenso eine Rolle wie Umwelteinflüsse, Zustand von Spermien und Eizellen sowie der genaue Befruchtungszeitpunkt. Das Timing ist also wirklich komplex. Übrigens hat die Feststellung von Schwangerschaftsanzeichen auch etwas mit Timing zu tun: Besonders empfindsame Frauen, die ihren Körper genau kennen, stellen die ersten Anzeichen schon vor Ausbleiben der Regelblutung fest. Das hängt damit zusammen, dass der Körper ab dem Zeitpunkt des Einnistens der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter ein Hormon freisetzt, das die Regelblutung verhindert. Für Frauen geht das mit Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Kopfweh, Unruhe und Unwohlsein einher – allerdings bei den einen mehr, bei den anderen weniger.
Die offensichtlichen Anzeichen einer Schwangerschaft
Wer seinen Zyklus kennt und ein bisschen rechnet, merkt schnell, ob die Regelblutung ausbleibt. Bei regelmäßigen Zyklen kann schon eine Verschiebung von 24 Stunden auffallen. Das ist nun noch kein sicheres Anzeichen für eine bestehende Schwangerschaft, kann aber zum Kauf eines Schwangerschaftschnelltests anregen.
Viele Tests sind heutzutage so zuverlässig, dass sie bereits am ersten Tag des Ausbleibens der Blutung schon zuverlässig das Bestehen oder Nichtbestehen einer Schwangerschaft feststellen können. Teststreifen gibt es für wenig Geld in den Drogeriemärkten und Apotheken. Frauen, die einen guten Draht zu ihrem Körper haben, sind auf diese Tests allerdings meist nicht angewiesen: Sie wissen allein vom Körpergefühl her, wenn sie nicht mehr „alleine“ sind. Prämenstruale Beschwerden wie Bauchkrämpfe, Übelkeit und Kopfweh bleiben aus, die Stimmungsschwankungen verlaufen anders: Das sind bereits erste Anzeichen einer Schwangerschaft.
Video: Schwangerschafts-Anzeichen
Nach drei Monaten wird es öffentlich
Wenn das Bestehen einer Schwangerschaft per Schnelltest festgestellt wurde, sollten Frauen einen Termin bei einer Hebamme oder dem Gynäkologen/der Gynäkologin ihres Vertrauens ausmachen. Dort wird festgestellt, wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten ist, ob sich alles innerhalb der Norm entwickelt und welche Vorerkrankungen bei der Mutter eventuell vorhanden sind. Der Mutterpass wird ausgestellt, und von nun an werden Kind und Mutter recht engmaschig betreut. Die Schwangerschaft ist körperlich noch nicht sichtbar zu diesem Zeitpunkt, der Bauch wölbt sich noch nicht.
Und auch das übliche Wachstum der Brüste, die sich auf die Produktion von Muttermilch einstellen, setzt normalerweise erst nach etwa zwei bis drei Monaten ein. Bis dahin wird die Jeans dann schon etwas eng, aber für Schwangerschaftsmode ist der Bauch doch noch zu klein. Nach drei Monaten etwa wird die Schwangerschaft wirklich sichtbar, und ab diesem Zeitpunkt ist sie normalerweise auch so stabil, dass Freunde und Kollegen eingeweiht werden dürfen.
Körpergefühl, Schnelltest, medizinische Untersuchung
Schwangerschaftsanzeichen gibt es viele, und natürlich ist es von Frau zu Frau unterschiedlich, welche davon wann bemerkt werden. Wirkliche Sicherheit über das Bestehen einer Schwangerschaft gibt der Schnelltest. Die anschließende gynäkologische Untersuchung kann das Testergebnis verifizieren und gibt der werdenden Mutter die rechtliche und soziale Sicherheit in Form des Mutterpasses als Nachweis beim Arbeitgeber.
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