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Sehschwäche bei Kindern – frühzeitige Checks in Eigenregie durchführen!

Keine Sinnesfähigkeit ist für den Menschen von so großer Bedeutung wie das Sehen. Wenn Sie testen möchten, ob ihr Kind richtig sieht, stehen Ihnen bereits ab den ersten Lebenstagen spielerische Möglichkeiten zur Verfügung.

Unterschiedliche Sehschwächen und ihre Anzeichen

Jedes Baby ist von Geburt an etwas weitsichtig, da der noch kurze Augapfel das einfallende Licht nicht gänzlich absorbieren kann. Diese natürliche Sehschwäche verlangt allerdings nach keiner Behandlung, weil sie mit zunehmendem Alter von selbst verschwindet. Neben Kurz- und Weitsichtigkeit kann Ihr Kind auch unter einer Farbenblindheit, Farbenfehlsichtigkeit, Nachtblindheit oder einer Schwachsichtigkeit, der sogenannten Amblyopie leiden.

Tut sich ihr Kind schwer, im Dunklen die Orientierung zu halten oder werden Gegenstände erst beim Näherkommen erkannt, können Sehschwächen vorliegen. Häufiges Stoßen an Möbelstücken und Klagen über Kopfschmerzen deuten ebenfalls in jene Richtung.

Anzeichen für eine kindliche Sehschwäche

Eine angeborene Sehschwäche wird von Kindern nicht als solche empfunden, weil sie die Welt noch nie anders betrachten konnten. Hinweise, die Sie als Eltern aufhorchen lassen sollten sind:

  • unkontrolliertes Augenzittern
  • Schielen
  • das Vorbeigreifen an Gegenständen oder Personen
  • keine oder übermäßige Reaktionen auf Licht
  • große, starrende Pupillen, die auch bei Lichteinfall keine Veränderung zeigen
  • scheinbar zwanghaftes Reiben in den Augen
  • drehende Augen, ohne dabei konkret auf etwas zu blicken
  • permanentes Zusammenkneifen der Lider
  • ständiges Zwinkern

Spielerische Seh-Checks für Kinder

Bereits ab dem 1. Lebensmonat können Sie die Sehfähigkeit Ihres Kindes überprüfen. Knipsen Sie neben dem Kinderbettchen wiederholt eine Taschenlampe an und aus. Sehgesunde Säuglinge drehen den Kopf unwillkürlich in die Richtung der Lichtquelle. Auch können bunte Spielzeuge vor den Augen des Kindes hin und her bewegt werden.

Normalerweise wandern die Pupillen mit dem Gegenstand mit. Etwas größere Kinder darf man mit Fragen wie „Siehst du den lieben Hund auf dem Kinoplakat?“ in Puncto Kurzsichtigkeit überprüfen. Weitsichtigkeit testen Sie beispielsweise beim Durchblättern von Bilderbüchern. Zählt das Kind sämtliche Details auf Ihr Nachfragen hin auf, besteht kein Grund zur Beunruhigung.

Schwarze oder weiße Katze?

Haben Sie den Verdacht, Ihr Kind würde unter einer Sehschwäche leiden, stellen Sie ihm oder ihr alltägliche Fragen oder Aufgaben. Fordern Sie einen Dreijährigen beispielsweise auf, sich abwechselnd ein Auge zuzuhalten und zu beschreiben was er sieht. Sind seltsamerweise für das Kind alle Katzen in der Nachbarschaft grau, besteht Handlungsbedarf.

Recherchequellen

Bildquelle: © zmijak – Fotolia.com

Impressum
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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