Überall auf den Skipisten sind die kleinen zuckersüßen Skianfänger zu sehen. Meistens so dick eingepackt, dass sie sich kaum noch fortbewegen können. Da stellt sich die Frage: Skifahren ab welchem Alter? Wir geben die Antwort.
Skifahren nicht im Windelalter
Sofern der Nachwuchs noch in den Windeln steckt, ist es definitiv zu früh, um mit dem Skifahren anzufangen. Denn in diesem Alter sind der Entwicklungsstand des kleinen Körpers und das Gleichgewicht noch nicht dafür ausgerichtet, sich auf Skiern fortzubewegen. In Österreich gibt es zahlreiche Skischulen, welche die Kinder ab einem Alter von 3 Jahren aufnehmen. In der Schweiz sieht die Sache ein bisschen anders aus. Dort werden sogar schon Zweieinhalb-Jährige Kinder aufgenommen. In so jungen Jahren achten die Skischulen darauf, dass die Kleinen auf spielerische Weise mit dem Schnee vertraut gemacht werden.
Gefahren richtig einschätzen können
In Kinderaugen bedeutet das Skifahren: Im Eiltempo die Piste heruntersausen. Was Kinder in diesem Moment vermutlich noch nicht begreifen: Es geht beim Skifahren auch um andere Sportler auf der Piste. Ganz gleich ob Skifahrer oder Snowboardfahrer. Auf der Skipiste gilt es zunächst Rücksicht zu nehmen. Das Bewusstsein für Gefahr und Risiko ist bei Kindern noch nicht ausgeprägt, weshalb dem Nachwuchs primär beigebracht werden muss, dass im Zweifelsfall das Tempo reduziert und die Skifahrt vorsichtiger gestaltet wird. Es ist deshalb wichtig, dass mit den Skistunden nicht zu früh losgelegt wird.
Die körperlichen Voraussetzungen bei Kleinkindern
Grundsätzlich ist jedes Kind natürlich anders. Das vorhandene Talent und der körperliche Entwicklungsstand können sehr unterschiedlich sein. Dennoch sollte beachtet werden, dass ein Kind unter fünf Jahren einfach noch nicht die Koordination und die Feinmotorik besitzt, welche für das Skifahren von großer Bedeutung sind. Zwar bekommen die Kleinen keinen Muskelkater, jedoch wirkt sich die ungewohnte und neue Beanspruchung belastend auf den kleinen Körper aus. Eltern sollten deshalb davon ausgehen, dass der Nachwuchs nach dem Unterricht noch keinesfalls die perfekte Skitechnik erlernt hat.
Das spielerische Heranführen der Kids
Der Skiunterricht für die ganz Kleinen ist im Grunde genommen nichts anderes, als eine betreute Skistunde. Nur, dass die Zwerge eben schon Skier unter die Füße geschnallt bekommen. Und das ist auch gut so. Schließlich geht es in erster Linie darum, dass die Kleinen positive Erfahrungen machen. Und zwar nicht nur auf den Skiern stehend, sondern generell mit dem Element Schnee. Die Aufmerksamkeitsspanne der Mini-Skifahrer ist nicht ausreichend, um dem Skilehrer aufmerksam zu folgen und Bewegungserklärungen zu verinnerlichen. Dieser Umstand sollte bei der Frage: Skifahren ab welchem Alter? stets berücksichtigt werden. Die Skischule sollte zudem nicht überfordern, sondern Spaß machen. Wer sein Kind in die Skischuleschickt, obwohl das Kind dies nicht will, kann davon ausgehen, dass der Nachwuchs niemals Spaß am Skifahren haben wird.
Ist das Kind auch wirklich bereit für den Unterricht?
Wer den Nachwuchs auf die Piste schleppt, sollte unbedingt darauf achten, dass der Unterricht Spaß macht. Schließlich geht es ja letztendlich darum, dass in Zukunft viele schöne Skistunden gemeinsam mit der ganzen Familie auf der Piste verbracht werden. Deshalb sollten die Kids auch erst am Unterricht teilnehmen, wenn sie dafür bereit sind und dies auch wirklich wollen.
Titelbild: ©iStock.com – FamVeld
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