In der warmen Jahreszeit suchen Insekten gerne auch Wohnung und Haus auf. Neben Mehlmotten stellen Stechinsekten hier ein besonders großes Problem dar, da sie Allergikern in der Familie richtig gefährlich werden können. Die besten Tipps für einen optimalen Insektenschutz.
Der Wohnbereich – ein Paradies für Insekten
Der menschliche Haushalt ist für Insekten gleich in zweierlei Hinsicht interessant. Hier gibt es einen trockenen Unterschlupf – und ein reichhaltiges Nahrungsangebot. So werden Schadschmetterlinge von Lebensmitteln auf Getreidebasis angezogen. Wespen fliegen gerne süßes oder eiweißreiches Essen an. Und weibliche Mücken wiederum haben es auf das Blut des Menschen abgesehen, das sie als Kraft-Trunk für die anstehende Eiablage benötigen.
Nicht jeder Insektenschutz hält, was er verspricht
Auf dem Markt werden so einige Hilfsmittel angeboten, um dem ungebetenen Besuch zu Leibe zu rücken. So gibt es zum Beispiel Klebefallen, die aber durch die verklebten Insektenkörper keinen wirklich schönen Anblick bieten.
Ähnlich verhält es sich mit UV-Fallen, in denen die Insekten durch einen leichten Stromschlag zur Strecke gebracht werden. Hier kommt noch hinzu, dass bei größeren Tieren beim Kontakt mit dem Strom unangenehmerweise ein lautes Zischen ertönt und danach ein leichter Verbrennungsgeruch in der Luft liegt.
Gegen manche Insektenarten sind sie wirkungslos. So geraten Mücken nur selten in die Lichtfalle. Der Grund: Sie werden stets von der Körperwärme eines Menschen angelockt und nicht durch Licht.
Ebenso wenig erfolgversprechend sind Pheromonfallen gegen Motten: Denn nur die Männchen werden davon angelockt, während die Weibchen ungerührt die nächstbeste Müsli-Packung erobern. Darüber hinaus gibt es noch diverse Chemie-Sprays. Diese sind allerdings oft auch für den Menschen schädlich.
Ein weiterer Nachteil von Fallen und Chemie-Keulen ist: Sie kommen erst zum Einsatz, wenn sich das Insekt bereits im Innenbereich befindet. Handelt es sich auch noch um eine Wespe oder Biene, kann das insbesondere für Insektengiftallergiker eine höchst problematische Angelegenheit werden.
Insektenschutzrollos & Fliegengitter
Am besten wird den geflügelten Plagegeistern von vornherein der Zutritt in die eigenen vier Wände verwehrt – in Form von variabel bedienbaren Insektenschutzrollos oder Fliegengittern in Fenster und Türen. Beide sind mit einer dünnen Gaze bespannt, durch deren engmaschiges Material kein Insekt hindurchpasst.
Unterschied in Anbringung & Bedienung
Der Unterschied zwischen beiden Schutzsystemen liegt vor allem in der Art der Anbringung und Bedienung. Insektenschutzrollos werden per Seitenzug oder Bedienschiene in der Regel nur dann heruntergezogen, wenn das Fenster tatsächlich geöffnet wird, während Fliegengitter entweder ganzjährig fest im Fenster installiert werden oder als drehbare oder Schiebe-Variante beispielsweise vor einer Balkon- oder Terrassentür zum Einsatz kommen.
Alle Gittersysteme bieten vollständigen Insektenschutz – auch abends, wenn das Fenster bei Licht geöffnet ist.
Keine Kommentare