Vorsicht: Sommerzeit ist Zeckenzeit

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Zeckensschutz für Kinder
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Die blutsaugenden Zecken sind unangehme Zeitgenossen. Zudem können Zecken leider auch gefährliche Krankheiten übertragen. Die milden Temperaturen im Winter haben dazu geführt, dass die Zecken dieses Jahr besonders früh aktiv sind, daher ist es wichtig sich bereits jetzt vor Zeckenbissen zu schützen.
Hohe Luftfeuchtigkeit und milde Temperaturen sind genau die richtigen Voraussetzungen für Zecken um zu gedeihen und sich zu entfalten. Damit steigt natürlich auch die Gefahr von einer Zecke gebissen zu werden.

Richtiger Schutz vor Zeckenbissen

Der Zeckenstich ist in den seltensten Fällen schmerzhaft und so bleiben Zeckenbisse oftmals über einen längeren Zeitraum unbemerkt, was die Gefahr einer Infektionskrankheit steigen lässt. Am häufigsten übertragen Zecken Borreliose oder – hauptsächlich im Süden Deutschlands – Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME / Hirnhautentzündung). Man sollte die Gefahren eines Zeckenstiches nicht zu leicht nehmen und sich daher frühzeitig schützen:

Früzeitiger Schutz vor Zecken ist wichtig

  • Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen verringert die Gefahr eines Bisses.
  • Helle Kleidung tragen, da man so Zecken besser erkennen und rechtzeitig entfernen kann.
  • Nach einem ausgediegenen Streifzug in Wäldern und durch Wiesen und Felder ist eine gründliche Reinigung des Körpers nötig. So lassen sich ggf. die Zecken einfach abwaschen. Körperstellen wir Hautfalten, Ohren, Kniekehlen, Achseln und Haaransazt bedürfen einer sehr gründlichen Überprüfung.
  • Kinder sind besonders gefährdet, da sie im Sommer viel Zeit draußen verbringen. Im eigene Garten können Eltern die Gefahr reduzieren, indem der Rasen kurz gemäht wird und zudem sollte das Laub möglichst regelmäßig weggefegt werden.
  • Auch Haustiere müssen vor Zeckenstichen geschützt werden. Daher sollte das Fell von Hunden und Katzen regelmäßig untersucht und mit Anti-Zecken-Mittel behandelt werden. Vor allem am Kopf finden die Schädlige einen geschützten Platz, daher sollte hier besonders genau überprüft werden

Video: Zecken-Alarm: Gefahr in Wald und Gärten

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Zeckenbiss – Was nun?

Sollte man trotz aller Schutzmaßnahmen doch gestochen worden sein, so sollten Zecken sofort mit einer Zeckenpinzette entfernt werden. Dabei muss man beachten, dass man den Körper der Zecke nicht dreht, da man sonst den Kopf des Ungeziefers abreißt und dieser sich unter der Haut festsetzt.

Mädchen Ratgeber

Zecke langsam aus der Haut entfernen

Man muss die Zecke langsam und gerade aus der Haut ziehen. Danach die Wunde gründlich desinfizieren. Im Zweifelsfall ist es besser zu seinem Arzt zu gehen, um sich medizinisch beraten zu lassen.

Krankenversicherung-Schutz prüfen

Mit einer FSME-Erkrankung ist nicht zu spaßen. Rund 50 Prozent der Erkrankten leiden dauerhaft unter gesundheitlichen Schäden wie Lähmungen, Atemschwäche, Gleichgewichtsstörungen oder Schluck- und Sprechstörungen. Daher ist es ratsam zu prüfen, welche Kosten die eigene Krankenversicherung übernimmt. Im Regelfall werden bei einer Infektion Arzt- und Krankenhauskosten übernommen. Die Folgekosen einer dauerhaften gesundheitlichen Beeinträchtigung müssen Patienten dagegen mehrheitlich selbst übernehmen.

Ebenfalls interessant: Hirnhautentzündung durch Zecken: Gefahrengebiete in Deutschland

Bildquelle: shutterstock.com – Ramona Heim

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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