Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur einen Teil der Kosten, die bei einer ambulanten oder stationären Betreuung anfallen. Den Rest zahlen die Betroffenen aus der eigenen Tasche, wenn sie keine Pflegezusatzversicherung abgeschlossen. Viele unterschätzen deren Bedeutung.
Warum eine private Pflegeversicherung wichtig ist
Die Unterbringung in einem Heim kostet in der Pflegestufe 3 rund 3.000 Euro. Die staatliche Pflegekasse übernimmt davon nur knapp die Hälfte. Den fehlenden Betrag müssen die Betroffenen selbst zahlen. In den meisten Fällen reicht dafür die Rente nicht aus, dann müssen sie ihr mühsam angespartes Vermögen aufbrauchen. Vor dieser misslichen Lage bewahrt eine private Pflegeversicherung. Bei einer entsprechenden hohen Versicherungssumme trägt eine Gesellschaft den kompletten Eigenbetrag. Selbst bei niedrigeren Abschlüssen lohnt sich eine Zusatzversicherung, so verringert sich wenigstens die selbst zu tragende Summe.
Die eigenen Kinder nicht belasten
Eine Pflegeversicherung schützt nicht nur das Einkommen und das Vermögen der Senioren. Auch der Nachwuchs profitiert. Was viele nicht wissen: Der Staat zieht die Kinder heran, wenn ein Pflegebedürftiger die Rechnungen nicht selbst stemmen kann. Der Gesetzgeber sieht nur gewisse Freibeträge vor. Übersteigen die Einkünfte diese Summen, verlangt er von den Kindern einen monatlichen Beitrag. Dieser kann sich auf mehrere Hundert Euro belaufen. Wer eine Pflegezusatzversicherung abschließt, denkt somit auch an die nachwachsende Generationen.
Früh an das Alter denken
Bestenfalls beginnen Menschen bereits in jungen Jahren, in eine Pflegeversicherung einzuzahlen. Die Höhe der Prämien berechnet sich nach Faktoren wie Alter und Gesundheitszustand. Junge und gesunde Versicherte erhalten günstige Angebote. Wer dagegen erst spät mit der Vorsorge anfängt und vielleicht schon einen angeschlagenen Gesundheitszustand verzeichnet, muss mit hohen Kosten rechnen. Doch nicht nur mit dem Finanziellen sollten sich Menschen rechtzeitig beschäftigen. Sie sollten sich auch damit auseinandersetzen, wie sie als eventueller Pflegefall das Alter verbringen möchten. Es empfiehlt sich, dies schriftlich zum Beispiel in Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten zu fixieren. zum Beispiel mit Informationen zur Pflegevorsorge von www.im-alter-sorglos.de.
Schon früh für den Pflegefall vorsorgen
Die ambulante oder die stationäre Pflege bedeutet für die Betroffenen nicht nur einen gravierenden Einschnitt ins Leben, zugleich kommen hohe Kosten auf sie zu. Dank einer Pflegezusatzversicherung meiden sie zumindest diese finanziellen Sorgen. Allgemein gilt: Menschen sollten möglichst schon in jungen Jahren die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass sie irgendwann betreut werden. Das schließt neben der Versicherungsfrage auch Aspekte wie Vorsorgevollmachten ein.
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