Weil Schwangerschaft und Geburt immense Anstrengungen für den Körper bedeuten, sollten werdende Mamas sich versuchen fit zuhalten. Doch nicht jeder Sport ist mit einem immer größer werdenden Babybauch empfehlenswert – nachfolgend die fünf während der Gestation unproblematischen Disziplinen.
1. Yoga
Fitnessstudios und Hebammen bieten Yogakurse für angehende Mütter an, die gezielt auf die Bedürfnisse und Rundungen derselben abgestimmt sind. Innere Ruhe zu finden, die durch das Schwangerschaftshormon Relaxin weicheren Gelenke nicht zu überbeanspruchen und die bei der Geburt geforderten Muskelpartien zu stärken, gelingt so auf schonende Weise.
Wer bereits passionierte Yoga-Sportlerin ist, kann den beherrschten, eintrainierten Übungen treu bleiben. Allerdings: zu akrobatisch dürfen die Positionen nicht sein. Lieber Stellungen wählen, die einen festen Stand garantieren oder im Sitzen ausgeführt werden.
Video: Sport in der Schwangerschaft: Worauf muss ich achten?
2. Nordic-Walking
Frauen, die bis zum Beginn der Gestation eher auf der Couch als im Fitnessstudio weilten, vermögen mit Nordic-Walking zwei positive Aspekte zu vereinen. Erstens tanken sie bei den Übungseinheiten ausreichend frische Luft und stärken damit ihr Immunsystem und zweitens trägt die sportliche Bewegung dazu bei, wesentlich fitter in die kräfteraubende Niederkunft zu gehen.
Die Disziplin ist sowohl für Neueinsteigerinnen wie auch für Schwangere geeignet, die das Joggen ob des zunehmenden Körperumfangs als unangenehm empfinden. Es muss lediglich darauf geachtet werden, dass der Puls nie über 130 Schläge pro Minute steigt und sich keinesfalls zu sehr verausgabt wird. Ein Tipp: Reicht die Nasenatmung nicht mehr aus und versucht der Körper auf die Sauerstoffaufnahme mittels Mund umzustellen, ist die Mutti in spe zu schnell unterwegs!
3. Joggen
Gerade in der Frühschwangerschaft aber auch noch im zweiten Trimester repräsentiert langsames, moderates Joggen eine hervorragende Option für Frauen. Für den Dauerlauf sollten sich gut beleuchtete Strecken erwählt werden. Um Stürze, verknackste Gelenke und Stolperunfälle zu verhindern, gilt es dem Stadtpark den Vorzug vor wurzelreichen Waldwegen zu geben.
Gutes Schuhwerk und eine atmungsaktive Kleidung, die vor Überhitzungen schützt, sind ebenso von Bedeutung. Bestenfalls verabreden sich Sportlerinnen mit der besten Freundin oder dem Partner. Allein-Läufe sollten nach Möglichkeit vermieden werden.
4. Tanzen
Mit dieser Sportempfehlung sind selbstverständlich nicht Rock ’n‘ Roll, Breakdance oder andere akrobatische Tanzstile gemeint. Wer sich aber gerne im Rhythmus der Musik bewegt und auf Hopser, Sprünge und Hebefiguren verzichten kann, wird sich im Tanzkurs besonders wohl fühlen. Zumba, Standard oder Bauchtanz für Schwangere bringen nicht nur den Kreislauf in Schwung – sie lassen auch neue Bekanntschaften knüpfen.
Doch selbst in den eigenen vier Wänden darf ausgelassen zur Lieblingsband getanzt werden. Die ersten Minuten langsam zu beginnen und damit quasi ein Aufwärmprogramm für Muskeln und Gelenke zu absolvieren, schadet jedoch in keinem Fall!
5. Schwimmen
Schwerelos durch das Wasser zu gleiten und sämtliche Sehnen und Gelenke für einige Zeit von der Last des Körpergewichts befreien – ein Schwimmbadbesuch ist gerade für Frauen ab der 30. Woche perfekt geeignet. Weil der kugelrunde Bauch immer mehr Mühe macht, betreiben viele Mamas diesen Sport bis wenige Tage vor der Entbindung.
Das Badewasser darf allerdings niemals heißer als 35 Grad sein – sonst besteht die Gefahr sich vaginale Pilzinfektionen zuzuziehen oder frühzeitige Wehen zu bekommen. Thermalbäder sind also tabu!
Das richtige Fitnessprogramm für Schwangere
Mit einem Babybauch kommt es nicht auf das „ob“ sondern „wie“ Sport getrieben wird an. Verletzungsarme Disziplinen, im Zuge derer das Tempo stets selbst und an die Tagesform angepasst bestimmt werden kann, seien Schwangeren besonders ans Herz gelegt.
Titelbild: © istock.com – federicomarsicano
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