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Sport nach der Schwangerschaft – Worauf Sie achten sollten

Direkt nach der Geburt haben viele Mütter das dringende Bedürfnis, so bald wie nur möglich ihre ursprüngliche Figur wieder zu erlangen. Deshalb wird häufig schnell auch wieder mit Sport begonnen. Doch welche Sportarten sind nach der Schwangerschaft überhaupt geeignet? Und was kann mitunter sogar kontraproduktiv sein?

Rückbildung sollte erste körperliche Betätigung werden

Die ersten 3 Wochen nach der Geburt ist an Sport nicht zu denken. Nach einem Kaiserschnitt darf sogar über 12 Wochen kein Sport betrieben werden, oft sogar noch länger – Das hängt von der Heilung der Narbe ab. Beginnen sollte jede frisch gebackene Mutter zunächst mit der so genannten „Rückbildung“. Das ist sanfte Gymnastik, die vor allem den Beckenboden zurück bilden soll. Die Übungen sind wichtig, um später beispielsweise Inkontinenz vorzubeugen. Kurse bietet fast jede Hebamme an. Alternativ gibt es auch online viele Anleitungen für zu Hause.

Zu früher Sport kann schaden

Wer nicht warten kann mit dem Sport nach der Schwangerschaft, riskiert spürbare Probleme.

  • Frauen, die kurz nach der Geburt schon wieder joggen gehen oder andere hüpfenden Sport betreiben, werden mitunter spüren, dass sie währenddessen unkontrolliert Urin verlieren. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Beckenboden für diesen Sport eben noch nicht wieder bereit ist. Geduld ist gefragt.
  • Hüpfende und schnelle Bewegungen sollten erst dann wieder ausgeführt werden, wenn der Körper merkbar bereit ist dafür. Bis dahin kann sanfter Sport nach der Schwangerschaft auch zum Wohlbefinden beitragen.

Spaziergänge mit dem Baby tun gut und helfen auch beim eventuellen Wunsch, schnell wieder an Gewicht zu verlieren. Auch Gymnastik ist gut geeignet.

Schwimmen ist möglich – Aber erst nach dem Wochenbett

Im Wochenbett, das meist nach 8 Wochen überstanden ist, sollten Schwimmbäder und Saunen gemieden werden. Das hat hygienische Gründe. Auch die Gefahr einer Infektion ist zu diesem Zeitpunkt sehr hoch, deshalb sollte auch zwingend auch Tampons verzichtet werden. Danach allerdings ist schwimmen wieder problemlos möglich und ein idealer Einstieg in die sportliche Bewegung. Babyschwimmen bietet sich grundsätzlich zwar auch an, allerdings kommt die Mutter hier kaum dazu, sich selbst wirklich auszupowern.

Geduld ist das A und O

Verständlich, dass es vielen Müttern kaum schnell genug gehen kann nach der Geburt. Doch mit dem Sport nach der Schwangerschaft sollte man es nicht übertreiben. Der Körper braucht eine gewisse Zeit, um sich zu regenerieren. Hier hilft auch oft das Bewusstsein dafür, dass das Wochenbett tatsächlich zur Erholung geeignet ist.

Sport hat in dieser Phase keinen Platz. Danach kann sanfter Sport nach der Schwangerschaft wohltuend sein und langsam gesteigert werden. Etwa 6 Monate nach der Geburt ist dann eigentlich alles wieder möglich. Es sei denn, es gilt eine eventuell schlecht verheilte Kaiserschnittnarbe zu beachten.

Titelbild: ©iStock.com – LightFieldStudios

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Categories: Schwangerschaft
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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