Kinder, Karriere und Partnerschaft harmonisch miteinander zu verbinden, das ist oftmals schwer. Die Zeit ist zu knapp, die To-do-Liste scheint endlos, der Alltagsstress verschlimmert sich. Dem Stress vorbeugen, ihn abbauen und einen harmonischen Familienalltag schaffen – das gelingt jedoch bereits in ein paar wenigen Schritten:
Positives Denken vereinfacht den Alltag
Der Vater schaut regelmäßig auf Seiten wie dieser nach den aktuellen Lottozahlen, in der Hoffnung, dass das große Geld und damit das große Glück winken. Denn er lebt täglich mit der Angst, dass das Geld nicht ausreicht, um die Familie über die Runden zu bringen. Das ist nur einer von vielen negativen Gedanken, die er alltäglich hat. Tatsächlich sind nur etwa 3 Prozent der rund 60.000 täglichen Gedanken eines Menschen positiv. Doch gerade sie lenken das Verhalten und haben einen großen Einfluss darauf, wie gestresst jemand sich fühlt.
Video: Negative Gefühle durch negative Gedanken
Die meisten Menschen fokussieren ihre Fehler und bewerten vor allem Stresssituationen als prominent. Das tun sie im Job, im familiären Alltag und bei der Selbsteinschätzung. Statt Negatives hervorzuheben, sollten sich Eltern aber auf das konzentrieren, was gelungen ist und wofür sie dankbar sein können. Beispielsweise kann man sich an jedem Morgen eine Sache überlegen, über die man glücklich ist.
Auch ein Glückstagebuch zu führen, hilft, den positiven Gedanken mehr Raum zu geben. Glücksgefühle und Optimismus führen zu einem harmonischeren Umgang mit Stresssituationen und beeinflussen nicht nur das eigene Verhalten positiv. Sie strahlen auch auf die Kinder und den Partner angenehm aus.
Kinder haben ein anderes Zeitgefühl
„Trödel nicht!“, heißt es oft von den Eltern, wenn die Kinder wieder einmal nicht pünktlich zum Esstisch kommen oder sich für den Schulweg bereit machen sollen. Schneller machen es die Kinder dann aber trotzdem nicht. Vielmehr üben Eltern mit solchen Äußerungen unnötigen Druck auf ihre Kleinen aus. Und das führt schnell zu Stress.
Aufgepasst!
Eltern sollten sich darüber im Klaren sein, dass Kinder ein anderes Zeitgefühl haben als Erwachsene. Das hängt damit zusammen, dass Kindern die Lebenserfahrung und damit der Aufbau der sogenannten „inneren Uhr“ fehlen. Um die Kleinen bei Zeitnot anzuspornen, ist es besser, positive Situationen zu schaffen, beispielsweise mit Wettbewerben unter einem Motto wie: „Wer ist zuerst fertig angezogen – du oder ich?“.
Ebenso sollten tägliche Aufgaben wie den Müll rauszubringen oder Hausaufgaben zu erledigen weniger anhand von Zeigern auf einem Ziffernblatt, sondern mehr anhand von sinnlich Wahrnehmbarem festgemacht werden. Zum Beispiel: „Wenn es anfängt, dunkel zu werden, kommst du nach Hause.“ Oder: „Wenn Mama nach Hause kommt, deckst du den Tisch.“ Kinder können sich besser an wahrnehmbaren Faktoren orientieren als an einer abstrakten Uhrzeit. Wer das beachtet, wird schnell feststellen, dass der Alltag harmonischer wird.
Weitere Hilfestellungen und Hinweise zur Wahrnehmung von Kindern und dem Zeitmanagement im Familienalltag sind hier vorfindbar.
Bildquelle: ©iStock/kzenon
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